Der Santa Elena Canyon, Schotterstraßen & Mysteriöse Lichter

Am nächsten Morgen beginnen wir unseren Tag mit einer spektakulären Show am Himmel: Ein atemberaubender Sonnenaufgang begrüßt uns mit leuchtenden Farben und verspricht, dass dieser Tag etwas ganz Besonderes wird. 🌅

Nach dieser natürlichen Weckrufvorstellung begeben wir uns zur einzigen Tankstelle in der Gegend, wo uns ein köstliches Frühstück erwartet. Die frisch zubereiteten Pancakes sind sehr lecker. 😋

Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg zurück in den Nationalpark, mit dem majestätischen Santa Elena Canyon als heutigem Highlight. An der Kreuzung Castolon Santa Elena Junction biegen wir auf den Ross Maxwell Scenic Drive ab. Diese malerische Strecke erstreckt sich über rund 30 Meilen von Castolon Santa Elena Junction bis zum Santa Elena Canyon Overlook. Während der Fahrt durch die Burro Mesa, benannt nach den hier einst grasenden Eseln, erleben wir die Landschaft von einer ganz neuen Perspektive. Übrigens, das „Window“ ist auch nochmal im Programm, diesmal von unten betrachtet. So haben wir tatsächlich das Gefühl, die Welt von einem anderen Blickwinkel zu erkunden.

Unsere Reise führt uns weiter zum Mule Ears Viewpoint, wo wir den besten Blick auf die Mule Ears Peaks genießen. Diese majestätischen Bergspitzen erinnern wirklich an Eselsohren und wurden daher nicht gerade einfallsreich benannt. 🐴🏔️

Vorbei am Cerro Castellan erreichen wir schließlich den Santa Elena Canyon Overlook. Von hier aus führt ein Pfad hinunter in den Canyon. Während wir bis hierher völlig alleine unterwegs waren, machen wir eine unerwartete Begegnung: Zwei Kanufahrer und ihr Tourguide, allesamt Deutsche, erscheinen in der Wildnis. Die Frau scheint die gesamte Zeit über auf Deutsch zu schimpfen, und wir können uns ein Grinsen nicht verkneifen. Hier am Ende der Welt begegnet man dennoch seinen Landsleuten! Wir machen eine Menge Fotos und sind beeindruckt von der atemberaubenden Landschaft und dem gewaltigen Canyon. Man kann sich fast vorstellen, dass Mexiko nur einen Katzensprung entfernt liegt. 📸🇲🇽

Wir haben wirklich Glück, da die Old Maverick Road heute geöffnet ist. Diese Schotterpiste erstreckt sich über etwa 13 Meilen von Santa Elena Canyon Overlook zur Maverick Junction. Noch immer sind einige Pfützen übrig, die unseren Jeep zu tollen Fotomotiven inspirieren. Es ist fast so, als ob die Natur uns dazu einlädt, unser Auto in einer Schlammschlacht zu parken.

Nach unserer Rückkehr auf den Highway 385 setzen wir unsere Reise in westlicher Richtung fort und durchqueren den Big Bend Ranch State Park. Davor machen wir einen kurzen Stopp in Lajitas, einem Ort, der sich ganz anders als Terlingua anfühlt. Hier erwartet uns „Schick“ in der Wüste. Nach einem kleinen Sightseeing-Spaziergang setzen wir unsere Reise fort und tauchen tiefer in den größten State Park in Texas ein.

Der Big Bend Ranch State Park ist ein wahres Naturparadies, das sich zwischen dem Big Bend Nationalpark und dem Rio Grande erstreckt. Diese Oase umfasst beeindruckende Bergketten, mächtige Canyons, erloschene Vulkane und erfrischende Wasserfälle. Wir können uns von der majestätischen Schönheit der Natur kaum sattsehen. Der Park ist gut erschlossen, und die meisten Sehenswürdigkeiten sind auf asphaltierten Straßen erreichbar. Die Straße im Süden, El Camino del Rio, „The River Road“ (Farm Road 170), entlang des Rio Grande, ist eine wahre Augenweide. Es gibt zahlreiche Aussichtspunkte, die sich perfekt für spektakuläre Fotos eignen.

Unsere Route führt uns weiter nach Presidio, von wo aus wir in nördliche Richtung nach Marfa fahren. Marfa ist berühmt für mysteriöse Lichtphänomene, die angeblich von außerirdischen Lichtkugeln bis hin zu blitzschnellen Bewegungen reichen. Die Ursachen dieser rätselhaften Erscheinungen sind bis heute unklar und sorgen für hitzige Diskussionen. Doch um unsere Chancen auf eine außerirdische Begegnung zu maximieren, haben wir uns entschieden, Marfa bei Tageslicht zu besuchen. Wie erwartet, treffen wir weder auf Außerirdische noch auf geheimnisvolle Lichter. Vielleicht hatten die Außerirdischen Mittagspause? 😮👽

In einem Souvenirshop ergattern wir eine Postkarte von den geheimnisvollen Lichtern, die aufgrund ihrer miesen Qualität fast schon wieder authentisch wirkt. Bevor uns E.T. & Co. möglicherweise entführen, setzen wir unsere Reise am frühen Abend in Midland fort, wo wir übernachten. Schließlich wartet der Norden von Texas auf uns, und wer weiß, was uns dort erwartet!

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