Von Wasserfällen und Covered Bridges: Ein perfekter Tag im Herzen Neuenglands

Nach einem herzhaften und köstlichen Frühstück bei Danuta, das uns den Tag versüßt hat, war es an der Zeit, uns von dieser charmanten Gastgeberin zu verabschieden. Wir hatten so viel Spaß und genossen die Gesellschaft dieser netten Dame.

Und dann setzten wir unseren aufregender Roadtrip fort! Um von der Insel wegzukommen, mussten wir die Banyonne Bridge überqueren und nach New Jersey fahren. Der Blick auf die atemberaubende Aussicht während der Fahrt über die Brücke war wirklich fantastisch.

Unsere Reise führte uns weiter über den New Jersey Turnpike, wo wir die Straße entlang fegten und die Freiheit der offenen Straße in vollen Zügen genossen. Die Landschaften zogen an uns vorbei, und die Vorfreude auf unsere nächsten Abenteuer war förmlich spürbar. 😃

Schließlich erreichten wir die imposante George Washington Bridge, die uns zurück nach New York City bringen würde. Unsere Reise war in vollem Gange, und wir waren bereit für alles, was noch vor uns lag.

Wir überqueren noch ein kleines Zipfelchen Manhattan dann, setzen wir unsere Reise fort, diesmal durch die Bronx in Richtung New Rochelle. Dort erwartet uns ein weiterer beeindruckender Harley-Store namens Empire Harley-Davidson. Natürlich können wir nicht widerstehen und nehmen zwei coole T-Shirts als Andenken mit.

Unsere Route führt uns auf der 684 in Richtung Norden, bis sie auf die US 84 trifft. Auf dieser malerischen Straße setzen wir unseren Weg nach Osten fort und kommen schließlich in die Nähe von Danbury. Ja, wir sind wieder zurück in Connecticut und bereit, mehr Abenteuer zu erleben!

Unsere Reise führt uns nun auf den malerischen Scenic Highway 7, der uns weiter in den Norden führen wird. Wir passieren zunächst den atemberaubenden Candlewood Lake, dessen Anblick einfach umwerfend ist. Als wir die 7 verlassen, um auf der Candlewood Lake Road direkt am Ufer des Sees entlangzufahren, können wir die Schönheit der Landschaft in vollen Zügen genießen.

Der Himmel strahlt in einem lebhaften Blau, und wir gleiten gemütlich durch diese herrliche Umgebung. Auf unserem Weg stören wir versehentlich einen Geier bei seinem Frühstück. Ups, ‚tschuldigung, Mr. Geier! 😅

Als wir das nördliche Ende des Sees erreichen, kehren wir zurück auf die US 7. Und genau in Milford, auf unserem Weg, entdecke ich ein charmantes Diner, das direkt an der Straße liegt. Perfekt für eine kleine Mittagspause!

Das Diner Lux beeindruckt mit seiner Größe und einem ebenso beeindruckenden Angebot an Speisen. Hier findet man wirklich alles, von verlockend süßen Kuchen bis hin zu saftigen Steaks. Ich entscheide mich für ein Chicken Sandwich, während Stefan sich für einen Wrap entscheidet. Beide Gerichte entpuppen sich als echte Gaumenfreuden.

Das Diner Lux zeigt sich wirklich von seiner besten Seite, und die Auswahl an Speisen lässt keine Wünsche offen. Wir genießen unsere Mittagsmahlzeit in vollen Zügen, bevor wir unsere Reise fortsetzen. Ein perfekter Stopp, um unsere Energiereserven aufzufüllen und den Tag in vollen Zügen zu genießen!

Nach unserer kleinen Mittagspause setzen wir unsere Fahrt fort, und etwa 10 Meilen später erwartet uns eine faszinierende Sehenswürdigkeit – die erste von vielen Covered Bridges, die wir auf unserer Reise durch Neuengland entdecken werden. Diese Region ist berühmt für ihre überdachten Brücken, von denen einige nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad überquert werden können. Andere hingegen sind so konzipiert, dass auch Autos hindurchfahren können. Das ist ein echter nostalgischer Genuss und versetzt Autofahrer kurzzeitig in die Vergangenheit.

Die überdachten Brücken haben eine reiche Geschichte, und ihre charakteristischen Dächer schützen die darunter liegende Struktur vor den Unbilden des Wetters. Aber es gibt noch eine weitere, charmante Seite – sie sehen aus wie kleine Scheunen und ermutigen Tiere, die Brücken zu überqueren, ohne Angst zu haben.

Diese Covered Bridges sind in allen Bundesstaaten Neuenglands zu finden. Vermont beispielsweise kann stolz auf 106 dieser Schmuckstücke verweisen, New Hampshire hat immerhin 54, und selbst in Maine gibt es noch 9. Aber auch in Connecticut, Massachusetts und Rhode Island sind einige Exemplare zu bewundern.

Die Bulls Bridge ist eine dieser faszinierenden Brücken, die wir mit dem Auto durchqueren können, und das ist genau das, was wir tun. Nachdem wir den Housatonic River überquert haben, setzen wir unsere Reise gen Norden fort und lassen die Landschaft an uns vorbeiziehen.

Wir legen einen kurzen Zwischenstopp im Macedonia Brook State Park ein. Ursprünglich hatten wir geplant, den Cobble Mountain zu erklimmen, um von oben die atemberaubende Aussicht zu genießen. Aber aus irgendeinem Grund schienen wir den richtigen Weg dorthin nicht zu finden. Stattdessen entschlossen wir uns, gemütlich durch den zauberhaften Herbstwald zu spazieren.

Wir ließen uns von der herbstlichen Pracht der Bäume verzaubern und genossen die friedliche Atmosphäre des Parks. Manchmal sind die besten Abenteuer diejenigen, die spontan geschehen und uns in unerwartete Richtungen führen. Obwohl wir den Cobble Mountain nicht erklommen haben, war dieser Spaziergang durch den Herbstwald eine Bereicherung für unser Abenteuer.

Nach unserem entspannenden Spaziergang setzen wir unsere Reise nur wenige Meilen fort, um den Kent Falls State Park zu besuchen. Die Kent Falls befinden sich in den südlichen Berkshire Mountains, und der Park hat eine zauberhafte Überraschung für uns.

Wir überqueren die malerische Covered Bridge und begeben uns auf den Pfad entlang der majestätischen Wasserfälle. Diese atemberaubenden Kaskaden überwinden eine beeindruckende Höhendifferenz von 76 Metern auf einer Strecke von etwa 400 Metern. Die größte dieser Kaskaden stürzt mehr als 21 Meter in ein Bassin, bevor das Wasser in die darunterliegenden Wasserfälle fließt.

Es ist ein faszinierendes Naturschauspiel, das die Sinne belebt und uns in die wundervolle Welt der Natur eintauchen lässt. Der Anblick und das Rauschen des Wassers sind einfach klasse und machen diesen Zwischenstopp zu einem tollen Erlebnis inmitten der Natur.

Zugegeben, wir haben bereits spektakulärere Wasserfälle gesehen, aber trotzdem hat dieser Ort seinen ganz eigenen Charme. Ein schön angelegter Weg führt uns sanft hinauf bis zum obersten Wasserfall. Auf unserem Weg dorthin entdecken wir immer wieder kleine Plattformen, von denen aus man einen herrlichen Blick auf das Wasser hat, sowie einladende Bänke, die zum Verweilen einladen.

Da es keine alternative Route gibt, machen wir uns auf den Rückweg entlang desselben Weges, den wir gekommen sind. Schon bald befinden wir uns wieder auf der Straße, immer noch auf der US 7. Nach etwa 10 Meilen erreichen wir die wohl meistfotografierte Covered Bridge in Connecticut, die West Cornwall Covered Bridge. Natürlich machen wir einen Stopp, und ich kann gar nicht aufhören, Fotos zu schießen – Fotos, Fotos, Fotos… 📷

Es ist ein bezaubernder Anblick, den ich festhalten möchte, um diesen Moment der Reise nie zu vergessen. Wir setzen unsere Entdeckungstour fort und freuen uns auf das, was noch vor uns liegt.

Unsere Reise geht weiter, und nach etwa einer Stunde erreichen wir unser nächstes Ziel – den Bash Bish Falls State Park. Die beeindruckenden Bash Bish Falls selbst befinden sich in Massachusetts, aber sie sind so nah an der Grenze zu New York, dass es Parkplätze gibt, von denen aus man die Fälle erreichen kann, sowohl in New York als auch in Massachusetts.

Wir entscheiden uns für den Parkplatz in Massachusetts. Bevor wir uns durch den Wald auf den Weg zu den Wasserfällen machen, wählen wir einen Wanderweg, der uns zu einem Aussichtspunkt führt. Die Aussicht über die Berkshire Mountains ist schlichtweg atemberaubend.

Der Blick von oben ist wirklich grandios und belohnt uns für unsere kleine Wanderung. Wir genießen den Panoramablick und nehmen uns einen Moment, um die Schönheit der Natur zu bewundern. Die Bash Bish Falls warten darauf, von uns erkundet zu werden, und wir freuen uns auf das, was noch kommen wird.

Nachdem wir den atemberaubenden Ausblick genossen haben, begeben wir uns auf den 0,5 Meilen langen Weg zu den Bash Bish Falls. Dieser Pfad führt steil hinab durch den dichten Wald und verspricht ein aufregendes Abenteuer. Die letzten Meter des Weges sind mit Treppen ausgestattet, die uns hinab zum Fuß der Fälle führen.

Der Bash Bish Brook fließt durch eine enge, etwa 100 Meter lange Schlucht und stürzt dann beeindruckende 18 Meter in ein natürliches Becken mitten im Wald. Übrigens handelt es sich hierbei um den höchsten Wasserfall (höchster freier Fall) in Massachusetts.

Wir klettern eine Weile über die großen Steine rund um den Pool und sind einfach nur verzaubert von dieser herrlichen Umgebung. Das Wasser im Pool ist glasklar, und außer uns ist niemand hier. Wieder einmal haben wir ein kleines Paradies ganz für uns alleine.

Es ist ein unvergesslicher Moment, den wir in vollen Zügen genießen, während wir die Magie dieses Ortes auf uns wirken lassen.

Der Aufstieg zurück zum Parkplatz war definitiv eine sportliche Herausforderung, aber wir haben uns entschlossen, sie mit viel Energie und Entschlossenheit anzugehen. Die steilen Pfade durch den dichten Wald erforderten unser Durchhaltevermögen. Nach gefühlt endlosen Stufen und Pfaden erreichten wir schließlich den Ausgangspunkt.

Als wir endlich wieder bei unserem „Truck“ ankamen, waren wir erleichtert und stolz auf unsere Leistung. Der Aufstieg war anstrengend, aber es hat sich gelohnt.

Jetzt war es an der Zeit, sich zu belohnen. Wir machten es uns auf der Ladefläche unseres Fahrzeugs gemütlich und zogen Schokoriegel und Cola aus unserem Vorrat. Diese kleinen Köstlichkeiten waren perfekt um neue Energie zu tanken.

Nach dieser erfrischenden Pause setzten wir unsere Fahrt fort. Es dauerte nur noch 30 Minuten, bis wir unser Hotel in Lenox erreichen würden. Bei unserer Ankunft wurden wir von einem überaus kitschigen weißen Plastik-Pferd begrüßt, das auf einer kleinen Grünanlage stand und ein Lächeln auf unsere Gesichter zauberte.

Nachdem wir eingecheckt hatten, brachten wir unser Gepäck rasch auf unser Zimmer. Doch unsere Abenteuerlust hatte noch nicht nachgelassen, und der Magen meldete sich zu Wort – wir hatten Hunger!

Es zog uns schnell wieder nach draußen, bereit, die kulinarischen Freuden von Lenox zu erkunden.

Wir hatten uns für das Restaurant Old Heritage Tavern in Downtown Lenox entschieden, und es stellte sich als eine ausgezeichnete Wahl heraus. Das Restaurant befand sich in einem charmanten, rustikalen Pub, das scheinbar von der Hälfte des Dorfes besucht wurde. Die Gäste versammelten sich vor verschiedenen Bildschirmen, schauten Sportübertragungen, genossen Bier oder aßen eine Kleinigkeit. Zwei engagierte Kellnerinnen jonglierten geschickt mit den Bestellungen und sorgten für eine angenehme Atmosphäre.

Wir bestellten köstliche Hamburger und tauchten in die fröhliche Stimmung ein. Es fühlte sich an, als wären wir Teil der lebendigen Gemeinschaft von Lenox, und wir genossen jeden Moment in diesem urigen Pub.

Nachdem wir uns satt gegessen hatten, fuhren wir die kurzen 6 Meilen zurück zu unserem Motel. Während ich bereits einschlief (wie immer!), kümmerte sich Stefan, wie gewohnt, um die Sicherung unserer Fotos, um sicherzustellen, dass unsere Erinnerungen an diesen unvergesslichen Tag gut aufbewahrt waren.

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