Ausflug mit dem Katamaran: Ein toller Tag in Juneau und aufregende Walbeobachtungen
Guten Morgen aus dem zauberhaften Skagway! Die Uhr zeigt stolze 6:00 Uhr, und wir haben den Waschraum ganz für uns allein. Es ist fast wie ein kleines Abenteuer in den stillen Morgenstunden!
Und wisst ihr was? Schon um 7:00 Uhr sind wir fertig und bereit für unser nächstes Abenteuer: Ein aufregender Tagesausflug nach Juneau! 🚢 Dieser Tag verspricht, ein richtiger Knaller zu werden, und wir können es kaum erwarten, all die atemberaubenden Eindrücke und Erlebnisse mit euch zu teilen. Also schnappt euch euren Kaffee und lasst uns gemeinsam in dieses aufregende Abenteuer starten!
Wir schlendern gemütlich hinunter zum Anlegesteg und voller Vorfreude fragen wir uns, welches der imposanten Schiffe vorne am Pier unser heutiges Abenteuer bereithält. Die Spannung steigt!
Der Anlegesteg füllt sich langsam aber sicher mit neugierigen Reisenden, als plötzlich ein schicker kleiner Katamaran in den Hafen gleitet. Da haben wir’s – unser Transportmittel für den Tag! Heute sticht dieses Gefährt in See und bringt uns nach Juneau, der faszinierenden Hauptstadt Alaskas.
Die Uhr tickt, und wir freuen uns auf eine unvergessliche Day-Cruise! Gegen 20 Uhr sind wir zurück, und dann werden wir herausfinden, ob sich die Investition von knapp 360 Euro für unsere beiden Tickets gelohnt hat. 🤑
Es ist endlich Zeit, an Bord dieses schnittigen Express-Katamarans zu gehen, und wir schnappen uns die Vorderreihe der Sitze. Hier haben wir den besten Blick nach vorne und können Captain Glenn bei seiner Arbeit bewundern. Zeit, die Segel zu setzen und abzulegen!
Unsere Reise beginnt mit einer Fahrt durch das malerische Taiya Inlet in Richtung Haines. Unterwegs machen wir einen kleinen Zwischenstopp, um weitere aufgeregte Gäste an Bord zu begrüßen.
Am Hafen von Haines hatte ich das Glück, eine faszinierende Szene einzufangen, die ich unbedingt mit euch teilen möchte. Ein neugieriger Rabe krähte aufgeregt und schien sich unbedingt die Aufmerksamkeit eines majestätischen Adlers sichern zu wollen. Der Adler hingegen blieb gelassen und ruhig, ganz gleich, wie sehr der vorlaute Rabe ihn herausforderte. 🦅Hier ist das Foto dieser amüsanten Begegnung!
Es ist wirklich schwierig, die folgende Szenerie angemessen in Worte zu fassen. Unser kleiner Katamaran prescht förmlich durch das Chilkoot Inlet, das an dieser Stelle nur einige hundert Meter breit ist. Links und rechts der Strecke erheben sich majestätische Berge, deren Gipfel von schimmernden Gletschern gekrönt sind.
Vor lauter Ehrfurcht verlassen wir unsere Plätze und begeben uns auf das Außendeck. Hier heißt es: Kein einziges Fotomotiv verpassen! Wir sind mitten in der Naturpracht Alaskas und können einfach nicht genug bekommen. Die Kamera im Anschlag, um all diese atemberaubenden Eindrücke festzuhalten! 📸😍
Auf unserem Schiff gibt es neben dem Kapitän auch noch zwei weitere wichtige Crewmitglieder: seine Tochter und seine Ehefrau, die dafür sorgen, dass wir uns rundum wohl fühlen.
Die Tochter, Libby, besitzt ebenfalls eine Captain-Lizenz und übernimmt ab und zu das Steuer, um uns sicher durch die Gewässer zu führen. Wir sind in guten Händen!
Die Frau des Hauses – oder besser gesagt, des Schiffes – kümmert sich rührend um unser Wohl. Wir dürfen uns auf köstlichen Kaffee und ein leckeres kleines Frühstück freuen, das aus einem frisch gebackenen Muffin und einem knusprigen Apfel besteht. Ganz nach dem Motto: Eine gute Mahlzeit ist der perfekte Start in den Tag auf See!
Plötzlich ruft uns Libby aufgeregt zusammen und macht auf die faszinierenden Dall Porpoises, auch Tümmler genannt, aufmerksam, die in atemberaubender Geschwindigkeit unser Schiff begleiten! 🐬
Leider können wir von diesen verspielten Meeresbewohnern nicht viel mehr sehen als ihre charakteristischen Rückenflossen. Aber zum Glück hat Libby ein Bild der etwas plumpen, aber ultraschnellen Schwimmer parat. Diese Tiere gehören zu den schnellsten Schwimmern im Ozean, und obwohl sie vielleicht nicht wie Athleten aussehen, sind sie absolute Meister der Geschwindigkeit.
Der Lynn Canal ist zweifellos ein beeindruckendes Naturwunder. Mit atemberaubenden Tiefen von über 600 Metern gilt er stolz als der tiefste Fjord in ganz Nordamerika. Sein nördliches Ende ist geprägt von einer faszinierenden Verzweigung, die in die bezaubernden Buchten Chilkat Inlet, Chilkoot Inlet und Taiya Inlet führt. Die majestätischen Berge ragen überall in der Umgebung empor und umgeben uns mit ihrer imposanten Schönheit.
Während wir uns auf der rechten Seite des Schiffes – oder besser gesagt, auf dem „Steuerbord“ – fortbewegen, zieht unsere Aufmerksamkeit ein einsamer Leuchtturm namens „The Eldred Rock Light“ auf sich. Dieser einsame Wächter steht auf einer kleinen Insel und strahlt inmitten der malerischen Kulisse. Dieses Bild vermittelt nicht nur ein Gefühl von Ruhe und Abgeschiedenheit, sondern erinnert uns auch daran, wie bedeutend solche Leuchttürme für die sichere Navigation in diesen Gewässern sind.
Ab diesem Punkt befinden wir uns nun im beeindruckenden Lynn Canal, der sich hier auf eine Breite von 5 bis 19 Kilometern ausdehnt. Der Lynn Canal spielt eine entscheidende Rolle als Wasserweg, der die Städte Skagway und Haines mit dem malerischen Juneau verbindet.
Es ist etwa 11 Uhr, als wir das nördliche Ende von Juneau erreichen. Diese Stadt hat etwas ganz Besonderes an sich: Sie ist die einzige Hauptstadt in den USA, die ausschließlich per Flugzeug oder Schiff erreichbar ist. Eingebettet zwischen den majestätischen Gipfeln von Mount Juneau und Mount Roberts, sowie dem malerischen Gastineau Channel, breitet sich Alaskas Hauptstadt entlang einer 30 Kilometer langen Meeresbucht aus. Diese einzigartige Lage macht Juneau zu einem wahrhaft atemberaubenden Anblick! 🌟
Unser Katamaran hat an der Yankee Cove angelegt, und von hier aus trennen uns nur noch rund 30 Meilen von Downtown Juneau. Aber keine Sorge, ein komfortabler Reisebus steht bereits bereit, um uns dorthin zu bringen.
Unser Busfahrer ist bester Laune und erzählt uns allerhand Interessantes über Juneau, wo er selbst lebt. Er verrät uns, dass das Leben hier um satte 20% teurer ist als in anderen Teilen der USA. Und was noch auffälliger ist: In dieser charmanten Stadt regnet es an sage und schreibe 350 Tagen im Jahr! 😲 Aber an diesem besonderen Tag haben wir wirklich Glück, denn die Sonne strahlt vom Himmel – was für ein Geschenk! ☀️
Mit dem Bus setzen wir unsere Reise durch den malerischen, kurvenreichen Küstenregenwald im Südosten Alaskas fort. Nach etwa 10 Meilen beginnt sich die Landschaft allmählich zu verändern, und wir spüren den Hauch der Stadtluft.
Unsere erste Station auf dem Weg nach Juneau ist der Flughafen, wo einige unserer Mitreisenden aussteigen, um ihre Reise mit dem Flugzeug fortzusetzen. Der Fjorline Express ist schließlich nicht nur ein Vergnügen für Tagesausflügler, sondern bietet auch denjenigen, die von Kreuzfahrtschiffen zu ihren Reisezielen gebracht werden, eine komfortable Verbindung.
Nach insgesamt 45 Minuten erreichen wir die Waterfront am Marine Park von Juneau und verlassen den Bus. Unser Rückholzeitpunkt ist auf 15:30 Uhr festgelegt. Der Busfahrer bietet uns zusätzlich die Möglichkeit, eine Fischzucht zu besuchen oder den beeindruckenden Mendenhall-Gletscher zu erkunden, sofern wir zu einer bestimmten Zeit zurück am Bus sind. Aber wir entscheiden uns, das Herzstück von Downtown Juneau zu erkunden.
Im Hafen begegnen wir zwei gewaltigen Kreuzfahrtschiffen – und man stelle sich vor, es könnten hier gleichzeitig sechs solcher Giganten anlegen! Die schiere Anzahl der Touristen an einem einzigen Tag ist schlichtweg atemberaubend und schwer vorstellbar. Es gibt viel zu entdecken in dieser lebhaften Stadt!
Der Hunger macht sich bemerkbar, und wir haben nur eins im Sinn: eine Stippvisite im legendären Red Dog Saloon! Auf dem Weg dorthin werfen wir einen Blick auf einen Harley Davidson Shop – und wenn man schon mal in Juneau ist, gehört ein stylisches T-Shirt einfach dazu, oder? 😉
Nur ein paar Schritte weiter stehen wir bereits vor dem weltberühmten Red Dog Saloon, ein Stück Geschichte aus der Blütezeit des Goldrauschs in Juneau. Hier, in diesem gemütlichen Saloon, haben müde Reisende und Einheimische gleichermaßen Gastfreundschaft und Geselligkeit genossen.
Mit einem Schwung öffnen wir die klassischen Schwingtüren und betreten den Saloon – und schon fühlen wir uns zurückversetzt in die wilde Zeit der Goldgräber. Dieser Ort versprüht einen unvergleichlichen Charme, und wir können es kaum erwarten, das authentische Flair zu erleben und etwas Leckeres zu essen. Guten Appetit!
Die Atmosphäre hier ist einfach unwiderstehlich: Der Boden ist mit Sägespänen bedeckt, die gewaltige Bar aus rustikalem Holz strahlt Geschichte aus, und im Hintergrund erklingen die Klänge eines Klaviers. Für einen Moment fühlen wir uns, als wären wir in der Welt von „Bonanza“ und der „Wilde Westen“ wird plötzlich lebendig. 🤠🎶
Wir entscheiden uns für saftige Spareribs zum Mittagessen – ein wahrer Gaumenschmaus! 🍖🤤
Nach unserem köstlichen Mittagessen brechen wir voller Neugier auf und erkunden die reizvolle, wenn auch überschaubare Innenstadt. Auf unserem Weg passieren wir das Alaska State Capitol, das sich momentan in Renovierung befindet. Zugegebenermaßen kann es nicht ganz mit den prachtvollen Gebäuden in Texas oder Salt Lake City mithalten.
Trotzdem hat Juneau einen ganz eigenen Charme, den wir unbedingt näher erforschen wollen. Diese Stadt ist reich an Geschichte und von beeindruckender Natur umgeben.
Juneau gehört zu den ältesten Städten in Alaska und verdankt ihre Gründung dem legendären Klondike Goldrausch. Die historischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert entlang der South Franklin Street beherbergen heute Souvenirläden, gemütliche Restaurants und lebhafte Pubs. Hier kann man buchstäblich von einem interessanten Geschäft in das nächste schlendern.
Juneau versprüht den bezaubernden Charme einer Kleinstadt mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Die engen Straßen, die modernen Glasfassaden der neueren Gebäude, die malerischen Häuser aus der Pionierzeit und die prächtigen viktorianischen Villen verleihen der Stadt einen einzigartigen Charakter. Anfangs hatte ich meine Bedenken, ob wir ausreichend Zeit für Alaskas Hauptstadt haben würden, aber letztendlich stellte sich heraus, dass Downtown Juneau überraschend übersichtlich ist und all seine Reize mit großer Leichtigkeit entfaltet.
So vertreiben wir uns die Zeit bis 15 Uhr, und wie die Uhrzeiger gen 3 wandern, machen wir uns pünktlich auf den Weg zum Hafen, wo unser Bus bereits auf uns wartet. Unsere Heimreise nach Skagway führt uns nicht zurück zum Yankee Point, wo unser Katamaran zu Beginn festgemacht hatte, sondern zum Auke Bay Statter Harbor, der nur 12 Meilen von Downtown Juneau entfernt liegt.
Dort werden wir schon von Captain Glenn und seiner herzlichen Crew erwartet. Punktgenau um 15:30 Uhr legt unser Schiff ab, und wir verabschieden uns von der charmanten Hauptstadt Alaskas. Es war ein unvergesslicher Tag voller Abenteuer, und wir sind dankbar für all die wunderbaren Eindrücke, die wir sammeln durften.
Während unserer Rückfahrt überrascht uns die aufmerksame Crew mit ihrer Begeisterung, uns Gästen so viel wie möglich von der atemberaubenden Natur und Tierwelt zu zeigen.
Immer wieder hält das Boot an, damit wir die Gelegenheit haben, die Schönheit unserer Umgebung zu bewundern und zahlreiche Fotos zu schießen. Man spürt förmlich, dass die Crew selbst eine Menge Spaß an dieser Reise hat.
Wir passieren eine Gruppe von Seelöwen, die sich lebhaft um die knappen Plätze auf einer kleinen Schwimmboje kabbeln. Unser Weg führt uns auch an einem weiteren Leuchtturm vorbei, dem Sentinel Island Lighthouse. Doch der absolute Höhepunkt sind die majestätischen Buckelwale, die uns begeistert begrüßen!
Insgesamt hatten wir das unglaubliche Glück, nicht weniger als fünf majestätische Buckelwale im Wasser zu beobachten. Sie tauchten auf und ab, sprühten riesige Wasserfontänen in die Luft und zeigten sogar stolz ihre mächtigen Schwanzflossen. Ein atemberaubendes Erlebnis, das uns sprachlos zurückließ! 🐋
Während wir bereits die halbe Strecke zurückgelegt hatten, wurden wir mit einem köstlichen Dinner verwöhnt. Auf dem Speiseplan stand „Salmon Chowder“ – ein herzhafter Eintopf mit Lachs und anderen Meeresfrüchten, der uns in Verzückung versetzte. Dazu gab es frisch gebackenes Sauerteigbrot, knusprig und köstlich bis zur letzten Kruste. Ein wahrer Gaumenschmaus, der uns wieder Energie für die nächsten Abenteuer verlieh!
Wie bereits bei der Hinfahrt machen wir zunächst einen Zwischenstopp in Haines, bevor wir schließlich in Skagway anlegen. Während der Rückfahrt konnte ich noch ein nettes Gespräch mit der jungen Kapitänin führen. Jetzt in der bevorstehenden Wintersaison wird die Crew eine wohlverdiente Auszeit genießen, bevor Mitte Mai die neue Saison startet und sie wieder täglich neue Gäste zwischen Skagway, Haines und Juneau befördert. Eine spannende Perspektive für sie!
Wir haben richtiges Glück mit dem Wetter gehabt, wie uns versichert wurde. In Juneau gibt es meistens „liquid sunshine“, was so viel bedeutet wie, selbst wenn die Sonne einmal scheint, regnet es trotzdem. Eine andere Passagierin, die in Haines lebt und nur zum Einkaufen nach Juneau gekommen war, bestätigte das. Sonnenschein ohne Regen in Alaskas Hauptstadt ist so gut wie ein Wunder. Wir können uns wirklich glücklich schätzen! 🌞🍀
Unser Schiff steuert erneut den Small Boat Harbor in Skagway an. Wir verlassen das Schiff und bedanken uns herzlich bei der Crew für diesen unvergesslichen Tag. Jetzt überlegen wir, wie wir unseren Abend gestalten wollen. Es ist kurz vor 20 Uhr, und Skagway liegt still und ruhig vor uns. Die perfekte Gelegenheit, noch mehr von dieser charmanten Stadt zu entdecken!
Wir beschließen, unseren aufregenden Tag mit einem gemütlichen Bier in der Skagway Brewing Company ausklingen zu lassen. 🍻 Ein wirklich guter Plan, wie sich herausstellt!
An der Bar sind nur wenige Gäste, was die Atmosphäre umso entspannter macht. Wir lassen uns unsere Biere schmecken, plaudern über die beeindruckenden Erlebnisse des Tages und genießen einfach den Moment. Die Begegnung mit den majestätischen Walen wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Ein perfekter Abschluss für einen unvergesslichen Tag in Alaska! 🐋