Brüssel Entdecken: Von Manneken Pis bis Mini Europa – Ein Tag voller Highlights
Nach einem herzhaften Frühstück, zubereitet von Nadine und Stefan, packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg, das Farmhouse zu verlassen. Unser Ziel für den Tag: Brüssel!
Wir erreichten die belgische Hauptstadt pünktlich um 10:30 Uhr. Unser erster Stopp war das beeindruckende Atomium. Nachdem wir dort geparkt hatten, stiegen wir in den Hop On Hop Off Bus, um die Stadt in ihrem ganzen Glanz zu entdecken.
Die Fahrt führte uns durch die pulsierenden Straßen Brüssels, bis wir uns in der Stadtmitte wiederfanden. Hier stiegen wir aus, um das berühmte Manneken Pis zu besuchen.
Zu unserer Überraschung fand gerade eine Zeremonie statt: Die kleine Statue trug neue Kleider, und das war ein großes Event! Es war faszinierend zu sehen, wie viele Menschen sich versammelt hatten, um dieses Ritual zu beobachten. Es schien fast so, als würde die Statue selbst die Aufmerksamkeit genießen – ein witziges Spektakel, das die ganze Menge in seinen Bann zog.
Manneken Pis, die berühmte Statue eines kleinen urinierenden Jungen in Brüssel, ist ein faszinierendes Stück belgischer Kulturgeschichte und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Statue, die erstmals um 1619 oder 1620 aufgestellt wurde, zeigt einen kleinen Jungen, der in einen Brunnen pinkelt. Diese humorvolle Darstellung war zur damaligen Zeit sowohl provokant als auch erfrischend. Die heutige Bronzeversion der Statue, die von dem Künstler Hieronymus Duquesnoy dem Älteren gefertigt wurde, ersetzte die ursprüngliche Steinfigur, die 1817 gestohlen wurde.
Manneken Pis wird oft als Symbol für den unerschütterlichen Humor und die unabhängige Geisteshaltung der Brüsseler Bürger angesehen. Die Statue repräsentiert den rebellischen Charakter der Stadt und wird manchmal als Ausdruck der Freude und Unbeschwertheit interpretiert. Besonders bemerkenswert ist die Tradition, dass die Statue regelmäßig in verschiedene Kostüme gekleidet wird. Mit über 1.000 verschiedenen Kostümen, die ihm bei besonderen Anlässen oder Festivals angelegt werden, ist Manneken Pis zu einem bedeutenden Bestandteil der Brüsseler Kultur geworden.
Es gibt mehrere Legenden über die Entstehung von Manneken Pis. Eine populäre Geschichte besagt, dass der kleine Junge Brüssel vor einem Brand rettete, indem er sein Urin in die Flammen spritzte. Eine andere Legende erzählt, dass die Statue ein Symbol für den unerschütterlichen Mut und die Freiheit der Stadt ist, nachdem sie während eines Belagerungsangriffs unerschrocken blieb.
Neben Manneken Pis gibt es auch eine weniger bekannte, aber ebenso charmante Statue, die Manneken Pis’ Schwester, Jeanneke Pis, darstellt. Diese kleine Statue zeigt ein Mädchen, das in einen Brunnen pinkelt, und befindet sich in einer Gasse in der Nähe des Sablon-Viertels. Auch Jeanneke Pis wird in verschiedenen Kostümen gekleidet und ist ein weiteres, skurriles Wahrzeichen von Brüssel.
Obwohl die Statue nur etwa 61 Zentimeter groß ist, hat sie eine große Bedeutung und zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Trotz ihrer kleinen Größe hat Manneken Pis eine enorme Präsenz und ist ein wunderbares Beispiel für die lebendige Kultur und Geschichte Brüssels.
Von dort aus schlenderten wir durch die charmanten Straßen zum Grand Place, dem pulsierenden Herzen von Brüssel. Der Platz, umgeben von prächtigen Gildehäusern und dem imposanten Rathaus, strahlte eine unvergleichliche Atmosphäre aus. Die goldverzierten Fassaden und die historische Pracht ließen uns alle staunen. Wir setzten uns auf eine der vielen Bänke, um einfach nur den Moment zu genießen und das lebhafte Treiben um uns herum aufzusaugen.
Der Besuch im Hard Rock Cafe durfte natürlich nicht fehlen – ein echtes Highlight für jeden Rock-Fan! Als wir das Café betraten, wurden wir sofort von der coolen Rock’n’Roll-Ambiente und der Sammlung von Memorabilia überwältigt. Ich konnte einfach nicht widerstehen und holte mir eine Souvenir-Gitarre, die jetzt in meinem Wohnzimmer prangt und uns immer an diesen fantastischen Tag erinnert. Nadine entschied sich für ein paar authentische Drumsticks, die sie sicher stolz ihrem Drummstick-Sammler-Bilderrahmen hinzufügen wird. Und natürlich durften auch ein paar T-Shirts nicht fehlen – jedes ein kleines Stück Rockgeschichte, das uns immer an unseren Besuch in Brüssel erinnern wird.
BILDERGALERIE: Unterwegs in Brüssel
Nach einem kleinen Rundgang durch das Hard Rock Cafe stiegen wir wieder in den Hop On Hop Off Bus, der uns auf eine weitere spannende Runde durch Brüssel mitnahm. Die Busfahrt war ein Genuss, da wir durch verschiedene Stadtteile tuckerten und die Vielfalt Brüssels noch einmal erleben konnten. Schließlich erreichten wir wieder das Atomium, unser Ausgangspunkt.
Dort angekommen, machten wir uns auf den Weg zu Mini Europa, einem zauberhaften Miniaturpark, der viele berühmte europäische Sehenswürdigkeiten im Kleinformat zeigt. Schon beim Betreten des Parks wurden wir von der Detailverliebtheit der Modelle begeistert. Die Kinder, Noah und Emilia, waren in ihrem Element – ihre Augen leuchteten vor Aufregung, als sie die winzigen Nachbildungen ihrer Lieblingsorte entdeckten. Es war wie eine Reise durch ganz Europa im Taschenformat: der Eiffelturm, die Tower Bridge, der Schiefe Turm von Pisa – alles perfekt im Miniaturformat nachgebaut.
Noah und Emilia rannten von Modell zu Modell, entdeckten neue Details und freuten sich über die kleinen beweglichen Teile und die interaktiven Stationen. Es war einfach bezaubernd zu sehen, wie viel Spaß sie dabei hatten, und wir alle genossen es, ihnen beim Staunen zuzusehen. Mini Europa war der perfekte Abschluss für unseren Tag in Brüssel – ein kleiner, aber eindrucksvoller Blick auf die ganze große Welt Europas.
BILDERGALERIE: Mini Europa
Gegen 18 Uhr machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Appartement – und was für eine Entdeckung das war! Die Unterkunft, die wir über Airbnb gebucht hatten, war ein echter Volltreffer. Ein junger Mann vermietet diese stilvolle Wohnung, während er selbst bei Freunden übernachtet. Die Lage hätte nicht besser sein können – nur etwa 5 Autominuten vom beeindruckenden Atomium entfernt, was für uns perfekt war.
Als wir die Wohnung betraten, waren wir sofort von ihrem Charme und der modernen Ausstattung begeistert. Die Einrichtung war geschmackvoll und durchdacht, mit einer Kombination aus zeitgenössischem Design und gemütlichem Ambiente. Alles war perfekt vorbereitet: die Betten waren frisch bezogen, und die Küche war mit allem ausgestattet, was man für einen komfortablen Aufenthalt benötigte. Es roch angenehm nach frischer Farbe und neuen Möbeln, und wir fühlten uns sofort wie zu Hause.
Wir nahmen uns einen Moment Zeit, um die stilvolle Einrichtung zu bewundern und uns zu entspannen. Die Wohnung war der ideale Rückzugsort nach einem aufregenden Tag.
Zusätzlich erhielten wir von unserem Gastgeber einige fantastische Tipps, die unseren Aufenthalt noch angenehmer machten. Er empfahl uns für den Abend ein Restaurant und für morgen einen Bäcker, der nur drei Häuser weiter lagen – eine echte Bereicherung! Besonders erfreulich war, dass das empfohlene Restaurant nur fünf Minuten zu Fuß entfernt war.
Nach dem Noah & Emilia die Schlafzimmer zugeteilt hatten machten wir uns gleich auf den Weg zu dem Restaurant. Es war ein kleiner, einladender Ort mit einer gemütlichen Atmosphäre, der sich als wahres kulinarisches Highlight entpuppte. Wir wurden herzlich empfangen und ließen uns von der hervorragenden Küche verwöhnen. Jeder Bissen war ein Genuss, und wir genossen die köstlichen Gerichte in vollen Zügen.
Der Besuch in diesem Restaurant war der perfekte Abschluss eines ereignisreichen Tages. Mit vollen Bäuchen und glücklichen Gesichtern kehrten wir zurück zur Wohnung, bereit, uns für den nächsten Tag zu erholen. Morgen geht es noch einmal zum Atomium und dann nach Hause.