Eine Wal-Watching & der Deception Pass: Naturwunder in Washington

Guten Tag, Reisebegeisterte!

Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!

Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:

Unsere atemberaubende Reise in die Welt der Wale begann mit einer Vorfreude, die kaum zu überbieten war! Wir hatten unsere Whale-Watching-Tour im Voraus über das Internet bei Island Adventures gebucht, und die Spannung war förmlich greifbar, als wir uns auf den Weg nach Anacortes machten. Dort wartete unser Schiff, die „Island Explorer 3“, um 12 Uhr mittags auf uns. Von Everett nach Anacortes benötigten wir etwa 60 Minuten, aber wir hatten uns schon früh morgens mit einem herzhaften Frühstück gestärkt und waren bereit, die Abenteuer des Tages anzugehen. 🌄

Wir kamen etwa eine Stunde vor Abfahrt in Anacortes an, und während wir auf das Einchecken warteten, stöberten wir voller Vorfreude im Island Adventure Souvenirshop. Die wetterfesten Jacken, die wir dort erworben hatten, sind ein echtes Schnäppchen – für gerade einmal 50 Dollar schützten sie uns vor Regen, Schnee (dazu später mehr) und Wind. Klug, dass wir sie gekauft hatten! Obwohl der Himmel von Wolken verhangen war und die Temperaturen eher an Herbst als an Sommer erinnerten, fühlten wir uns gerüstet für alle Wetterkapriolen.

Nach einer kurzen Einführung und den Sicherheitshinweisen von Captain Carl und dem Naturforscher Mike setzte die „Island Explorer 3“ pünktlich um 12 Uhr ab. Wir standen auf dem Deck des Schiffes, der Wind peitschte uns um die Ohren, und es war kalt. Doch jetzt kamen unsere neuen Jacken zum Einsatz und hielten uns warm und trocken. Wir starteten unsere Reise in nördliche Richtung, passierten Cypress Island und lenkten dann unseren Kurs nach Süden, Richtung Colville Island. Unterwegs begeisterten uns zahlreiche Möwen, die die Ebbe nutzten, um Fische zu fangen, und majestätische Weißkopfseeadler, die majestätisch über der Insel schwebten. Doch dann, zu unserer grenzenlosen Freude, entdeckten wir unseren ersten Wal! Ein Minkwal (Zwergwal) schoss wie ein Pfeil von Iceberg Point in südliche Richtung, und unser Herz raste vor Aufregung. 🐋

Die Reise führte uns weiter vorbei an kleinen und großen Inseln, durch atemberaubende Landschaften, die sich vor unseren Augen ausbreiteten. Und dann geschah das Unfassbare: Captain Carl erhielt einen aufregenden Anruf von einem befreundeten Kapitän – Orcas in Sicht! Unser Kapitän veränderte sofort unseren Kurs und steuerte direkt auf den Cattle Pass zu. Schon von weitem konnten wir die Rückenflossen und den aufsteigenden „Blas“ der Orcas sehen. Der „Blas“ ist das Nasenloch auf dem Rücken der Wale, das unter Wasser fest verschlossen ist. Wenn der Wal auftaucht, öffnet sich das Loch, und die Tiere stoßen die verbrauchte Luft mit einem spektakulären Blas aus. Es war ein faszinierender Anblick.

Einer der Wale, liebevoll „Captain Hook“ genannt wegen seiner abknickenden Rückenflosse, war in Begleitung von zwei weiteren Orcas. Wir hatten das Glück, die Gruppe eine Weile beobachten zu können, bis sie plötzlich in den Pass eintauchte. Uns wurde schnell klar, warum sie es so eilig hatten: Sie hatten Robben im Visier! Vor unseren Augen entwickelte sich eine beeindruckende Jagdsequenz, bei der der erfahrene Wal den jüngeren beibrachte, wie man Robben jagt. Es war, als würden wir eine Naturdokumentation live miterleben, als eine Robbe immer wieder gefangen und dann wieder freigelassen wurde, um einem anderen Wal eine Chance zu geben. Nach einer Weile färbte sich das Wasser um die Wale rot – ein beeindruckendes, wenn auch raues Schauspiel des „Circle of Life“. 🦭🐋

Nach der erfolgreichen Robbenjagd tobten die Wale vor Freude im Wasser und boten uns die Gelegenheit, beeindruckende Fotos von ihren Schwanzflossen und Spy-Outs zu schießen. Während unserer Rückfahrt, vorbei an den wunderschönen Inseln, verzogen sich die Wolken, und der Himmel erstrahlte in einem atemberaubenden Blau. Auf unserem Heimweg hatten wir sogar das Glück, verspielte Delphine in der Nähe der Rosario Strait zu sehen. Nach 5 Stunden und 15 Minuten kehrten wir schließlich in den Hafen zurück, erfüllt von unvergesslichen Eindrücken und einem Herzen voller Dankbarkeit für diese einzigartige Erfahrung. 🐬🌟

Es ist schlichtweg beeindruckend, diese majestätischen Ozeanriesen in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben, und es ist beruhigend zu wissen, dass die Tourveranstalter diese Tiere mit dem größten Respekt behandeln. Wir hielten immer einen respektvollen Abstand und störten die Tiere nicht. Während der Tour erhielten wir kontinuierlich faszinierende Informationen über die Tiere und die atemberaubende Landschaft, die uns umgab. Alles in allem war es ein perfektes Abenteuer – eine Reise, die uns für immer in Erinnerung bleiben wird und die unsere Herzen mit Freude und Faszination erfüllt hat!

Nach unserer aufregenden Walbeobachtungstour brachen wir von Anacortes auf und begaben uns auf ein weiteres atemberaubendes Abenteuer – die Überquerung des Deception Pass! Dieser beeindruckende Pass verbindet die majestätische Whidbey Island mit der faszinierenden Fidalgo Island.

Dieser Pass ist mehr als nur eine Verbindung zwischen zwei Inseln; er ist ein Portal in eine Welt voller erstaunlicher Schönheit und aufregender Möglichkeiten. Es ist kein Wunder, dass der Deception Pass State Park, in dem er sich befindet, jedes Jahr von über zwei Millionen neugierigen Abenteurern besucht wird. Hier kommen nicht nur Naturliebhaber auf ihre Kosten, sondern auch Kajakfahrer und Bootsenthusiasten finden hier ihr Paradies. Wir waren begeistert, ein Teil dieser atemberaubenden Landschaft zu sein und konnten es kaum erwarten, mehr zu entdecken!

Unsere erste Station führte uns zur Rosarion Beach, wo wir die faszinierenden Gezeitenpools erkunden konnten. Der Weg dorthin führte uns durch eine zauberhafte Landschaft, und wir erklommen die Felsen, um diese natürlichen Schätze aus nächster Nähe zu bewundern. Ganz oben auf den Felsen thronte die „Maiden of Deception Pass“, ein majestätischer Totempfahl, der von den Samish Indianern geschaffen wurde und die Geschichte dieser Gegend erzählt. Wir verweilten am Ufer, schlenderten am Strand entlang und ließen die Magie dieses Ortes auf uns wirken

Die Überquerung der Deception Pass Bridge war ein weiteres Highlight unserer Reise. Natürlich mussten wir dieses architektonische Meisterwerk ausgiebig fotografieren, besonders ich, da ich eine Leidenschaft für Brücken aller Art habe! 📸

Nachdem ich sicher war, dass ich jede einzelne Metallstrebe der Brücke verewigt hatte, setzten wir unsere Reise auf dem Highway 20 fort. Die malerischen, kleinen Dörfer, die wir auf unserem Weg passierten, schienen aus einer anderen Zeit zu stammen, und wir konnten uns nicht sattsehen an den idyllischen Szenen. Nach einer spannenden Fahrt von 110 Kilometern und zwei Stunden erreichten wir schließlich Clinton, ein charmantes Städtchen am südlichen Ende von Whidbey Island.

Von Clinton aus hatten wir die Möglichkeit, mit einer Fähre zurück auf das Festland zu gelangen, und wir hatten das Glück, die 18-Uhr-Fähre nach Mukilteo zu erwischen. Es fühlte sich an wie das perfekte Timing für uns, und die 20-minütige Überfahrt für nur 8,75 Dollar war ein echtes Schnäppchen. Von Mukilteo aus waren es nur noch 10 Meilen bis zu unserem Hotel. Bevor wir uns jedoch zur Ruhe begaben, machten wir einen Zwischenstopp im Original Roadhouse. Hier hat es uns gestern so gut geschmeckt – also warum nicht nocheinmal die leckeren Steaks hier genießen.

Nach einer aufregenden Schiffsfahrt und einem Tag zischen Sonne und Wolken stellten wir fest, dass wir uns einen ordentlichen Sonnenbrand eingefangen hatten. Das ist wohl die bittere Konsequenz davon, dass das Wetter auf dem Schiff kühl und windig war – die Sonne hat uns definitiv überrascht! 😅☀️

Was für ein unglaublicher Tag voller Abenteuer, Entdeckungen und unvergesslicher Erlebnisse! Wir begaben uns zurück in unser Hotel, erfüllt von Freude und Vorfreude auf all die aufregenden Abenteuer, die uns noch bevorstanden – schließlich befanden wir uns erst am dritten Tag unserer Reise.

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