Manhattan und Beyond: Ein unvergesslicher Tag in New York City

Guten Tag, Reisebegeisterte!

Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!

Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:

Mittwoch in Manhattan – der Tag, auf den wir uns schon seit Wochen gefreut haben! Nach drei Tagen Shopping-Exzessen und Roadtrips quer durch das Land, steht heute die atemberaubende Skyline von Manhattan auf dem Programm. Und wisst ihr was das Beste ist? Dank unserem New York Pass geht das alles völlig kostenlos los!

Unsere Reise beginnt auf Staten Island, wo unser gemütliches Bed & Breakfast beheimatet ist. Jeden Morgen dürfen wir uns auf eine kostenlose Fahrt mit der Staten Island Ferry freuen. Sobald wir die Freiheitsstatue und Ellis Island passieren, legen wir am Whitehall Street Terminal in Manhattan an. Und mit unserer 7-Tage Metro-Card und dem New York Pass in der Tasche, sind wir bereit für das Abenteuer.

Wir starten in Richtung Times Square, dem Dreh- und Angelpunkt unserer Bronx Tour. Ach, die Bronx! Ein Name, der Abenteuer und vielleicht auch eine Prise Gefahr verspricht. Die kostenlose Tour für New-York-Pass-Besitzer wie uns konnten wir einfach nicht ablehnen! Und lasst mich euch sagen, unsere Reisebegleiterin „Lynn“ war mehr als nur ein Tour-Guide. Sie war eine Entertainerin, die aus einer einfachen Busfahrt durch die Bronx ein spektakuläres Erlebnis machte.

Die Bronx hatte in den 60ern einen zweifelhaften Ruf – Gangs, Autodiebstähle und Raubüberfälle an jeder Ecke. Aber, meine Freunde, die Zeiten ändern sich! Die 90er brachten einen Wandel, der die Bronx aus ihrem düsteren Schatten befreite. Raubüberfälle? Das war gestern!

In „Mott Haven“ erfuhren wir Geschichten über die „Brownstone“-Häuser, einst von den Arbeitern der Piano-Fabriken bewohnt. Die St. Ann’s Church wurde sogar von Gouverneur Morris Jr. erbaut, dessen Ehefrau Pocahontas‘ Verwandte war. Aber das Beste war die Anekdote über den St. Mary’s Park – damals der ultimative Selbstmord-Hotspot. Einfach hingehen und… voilà! So praktisch kann es gehen!

Wusstet ihr, dass die Stadtverwaltung mittellose Puertoricaner und Afroamerikaner aus Manhattan in die Bronx zwang? Die Hausbesitzer ließen ihre Immobilien verfallen, und die Mieter zahlten keine Miete mehr. Das Ergebnis? Die wilden 70er und 80er Jahre, in denen Häuser brannten – entweder von den Eigentümern, die auf Versicherungsgeld hofften, oder von den Mietern, die auf besseren Wohnraum hofften. Die 90er beendeten diese Brandstiftungs-Orgie. Wahrscheinlich gab es einfach nichts mehr zum Verbrennen.

Und dann erreichten wir das Yankee Stadium! Der Höhepunkt unserer Bronx-Tour. Wir stürmten den Ort mit der Begeisterung einer Horde Baseballfans. Ein Hard Rock Cafe für Erinnerungs-T-Shirts – check! Und ein Yankee-Shop mit 10% Rabatt – ein echtes Schnäppchen!

Das Yankee Stadium, das Baseballparadies der New York Yankees, thront stolz im Süden der Bronx. Es wurde 2009 eröffnet und ersetzte das alte Stadion, das 2010 abgerissen wurde. Hier erfuhren wir alles über Babe Ruth, den Baseball-Gott höchstpersönlich.

Babe Ruth, ein Name, der in den Geschichtsbüchern der Baseballwelt eingraviert ist. Dieser Mann schlug so viele Home Runs, dass selbst die Baseballgötter staunten. Sein Rekord von 714 Home Runs blieb ungeschlagen, bis Hank Aaron 1974 auftauchte. Und ja, er war der Erste, der 1927 satte 60 Home Runs in einer Saison schlug. Aber das war nicht alles, was wir über die Legende Babe Ruth lernten.

Nach unserem Bronx-Abenteuer fuhren wir weiter den Grand Concourse entlang, einem Boulevard, der die Champs-Élysées in Paris nachahmte. Hier reihten sich prächtige Alleen von Bäumen aneinander, und die Straße galt lange als die „Park Avenue der Mittelklasse“. Als Sahnehäubchen gab es hier sogar einen eigenen „Walk of Fame“. Schilder priesen diejenigen an, die in der Bronx groß geworden waren. Irene Cara, die uns mit ihrem Song „What a Feeling“ in Flashdance zum Tanzen brachte, oder Daniel Libeskind, der Architekt des neuen World Trade Centers und des Jüdischen Museums in Berlin. Ja, sogar Stanley Kubrick, der uns mit „Shining“ und „Full Metal Jacket“ das Gruseln lehrte, hatte hier seine Wurzeln.

Übrigens, Fashionistas aufgepasst: Calvin Klein und Ralph Lauren sind beide in der Bronx aufgewachsen. Sie lebten quasi Tür an Tür, wussten es aber nicht. Erst als sie später in der Modebranche durchstarteten… nun ja, der Rest ist Geschichte.

Die Bronx ist wie ein Buch voller faszinierender Geschichten, und wir hatten das Vergnügen, darin zu blättern. Ein Ort, der sich von seinen dunklen Tagen erholt hat und nun stolz seine Geschichte und seine Helden präsentiert. Also, wenn euch das nächste Mal jemand erzählt, dass die Bronx gefährlich sei, erzählt ihm von unserer Tour und sagt ihm: „Da hast du aber was verpasst!“

Unsere dreistündige Tour ist vorbei, und wir kehren um 13 Uhr pünktlich zum Times Square zurück. Nächster Halt: Der Central Park! Diesmal erkunden wir ihn mit dem Fahrrad, denn nach vier Besuchen in Manhattan wird es höchste Zeit, diesen grünen Fleck im urbanen Chaos zu entdecken.

Mit unserem New York Pass in der Hand schnappen wir uns flink ein paar Fahrräder für drei Stunden. Warum? Nun, der Central Park erstreckt sich über vier Kilometer Länge und 800 Meter Breite. Also rein in die Pedale und los!

Der Park erstreckt sich von der 59th bis zur 110th Straße und von der 5th zur 8th Avenue, die hier schick und teuer als Central Park West bekannt ist. Ja, genau, die Straße, auf der die Reichen und Schönen wohnen.

Kurz ein wenig Historie: Der Park wurde 1858 von den Architekten Frederick Law Olmstead und Calvert Vaux entworfen. Erst 16 Jahre und ungefähr zehn Millionen US-Dollar später war er fertig. Dann kam die große Wirtschaftskrise der 1970er Jahre, und plötzlich dachten die Leute darüber nach, den Park einfach zu schließen. Aber da hatte Bürgermeister Ed Koch die Rechnung ohne die New Yorker gemacht. Die organisierten kurzerhand ein Konzert mit Simon und Garfunkel, die vor einer halben Million Zuschauern am 19. September 1981 auftraten. Das Konzert wurde zur Legende, und der Park blieb zum Glück geöffnet!

Also holen wir unsere Fahrräder ab und düsen los. Doch Moment mal, hier darf man gar nicht radeln – außer auf einem kleinen Highway rund um den Park. Jeder hat hier seine eigene Spur: Jogger, Taxifahrer, Radfahrer – und alle müssen in dieselbe Richtung, gegen den Uhrzeigersinn. Im Nachhinein betrachtet, war das Fahrradfahren im Central Park eher wie ein Film ohne Leinwand.

Wir machen eine rasante Runde und geben dann die Räder zurück, um den Park zu Fuß zu erkunden. Das war eine weise Entscheidung! Der Park hat 21 Eingänge und ein riesiges Netz aus Wegen und Straßen, insgesamt mehr als 93 Kilometer! Wir besuchen einige Highlights, wie die beeindruckende Bethesda Terrace mit ihrem imposanten Brunnen. Die Statue „Angel of the Waters“ thront majestätisch über dem Ganzen und sorgt für eine gewisse göttliche Stimmung.

Weiter geht’s zur Alice-im-Wunderland-Skulptur. Auf riesigen bronzenen Pilzen sind Alice, das weiße Kaninchen, die Grinsekatze, der verrückte Hutmacher und die Maus verewigt. Die Skulptur wurde der Stadt New York im Jahr 1959 von George und Margarita Delacorte geschenkt.

Und natürlich besuchen wir das John Lennon Memorial, die Strawberry Fields. Ein tränenförmiger „Garten des Friedens“, den Yoko Ono zum Gedenken an ihren ermordeten Mann John Lennon gestaltet hat. Von ihrer Wohnung im Dakota Building kann man diesen Ort genau überblicken.

Die Bow Bridge, die wir aus Filmen wie Highlander, Glauben ist alles oder Nachts im Museum kennen, erstreckt sich über „The Lake“. Sie gilt als die schönste der sieben gusseisernen Brücken im Central Park und erhebt sich majestätisch 18 Meter über dem Wasser.

Auf unserem Weg kommen wir am Loeb Boathouse und am Belvedere Castle vorbei. Das Castle liegt nordwestlich vom Lake im Central Park und bietet den besten Ausblick auf den Park und Manhattan.

Aber jetzt, meine lieben Mitreisenden, sind unsere Füße müde, und es ist Zeit, den Rückweg anzutreten. Der Central Park hat uns verzaubert. Ein paar Schritte im Park, und schon vergisst man die Hektik der Großstadt. Wir werden definitiv wiederkommen, aber ohne Fahrrad! Denn mal ehrlich, 50 Dollar für drei Stunden Fahrradfahren auf einem Beton-Highway – das ist wirklich ein zweifelhaftes Vergnügen! Zum Glück haben wir dafür kein Geld ausgegeben, da die Fahrräder mit unserem New York Pass kostenlos waren.

Nach diesem anstrengenden Abenteuer im Central Park – ja, wir haben die Pedale kräftig getreten, als ginge es um eine Goldmedaille im Radfahren durch ein Naturschutzgebiet – brauchten wir dringend etwas, um unsere leeren Mägen zu füllen. Wir liefen ein paar Blocks, machten einen kurzen Zwischenstopp bei Bloomingdale’s, um die neuesten Modetrends zu bewundern und uns vorzustellen, wie wir in einem Designeranzug aussähen, und landeten schließlich bei Serendipity III.

Serendipity III klingt ein bisschen wie der geheime Treffpunkt für Menschen, die sich für übernatürliche Phänomene interessieren. Aber in Wirklichkeit ist es ein charmantes Café, das Snacks, Kaffee und jede Menge Krimskrams serviert. Hier stand unser Hauptziel ganz klar im Vordergrund: der „Signature-Drink“ – der Frrrozen Hot Chocolate.

Mmmmm… Es ist schwer zu beschreiben, aber es fühlte sich an, als würde man flüssige Schokolade trinken, die von Schokoladenfeen direkt aus der Quelle gezapft wurde. Das Ganze war so köstlich, dass wir fast vergessen hätten, dass wir nach dieser kleinen Verführung gefühlt 8000 Kalorien mehr auf den Hüften und 25 Dollar weniger in der Brieftasche hatten. Aber es war auf jeden Fall den Genuss wert!

Gestärkt und zufrieden zogen wir weiter. Gleich um die Ecke von Serendipity III, direkt am Queensboro Bridge Plaza, befand sich die Roosevelt Tram Station (2nd Avenue/E 60th Street). Die Seilbahn führte uns über die Queensboro Bridge, die den East River überspannt. Auf der Insel gab es nicht allzu viel zu sehen, aber allein die Fahrt mit der Seilbahn und der Blick von Roosevelt Island auf Manhattan waren beeindruckend. Und das Beste daran? Die Fahrt war kostenlos, wenn man eine MTA-Karte hatte, und wir konnten sie problemlos mit unserem New York Pass nutzen.

Nachdem uns die Tram sicher zurück nach Manhattan gebracht hatte, befanden wir uns auf der Park Avenue und konnten das beeindruckende Waldorf=Astoria Hotel (Park Avenue 301) nicht übersehen. Schnell gingen wir hinein, um ein paar Fotos von der prächtigen Hotellobby zu machen.

Die Lobby wurde mehrfach für ihre Einrichtung im Stil der Entstehungszeit des Hotels ausgezeichnet. Das Waldorf=Astoria erstreckte sich über 47 Stockwerke und ragte stolze 190 Meter in die Höhe. Es galt daher seinerzeit nicht nur als das größte, sondern auch als das höchste Hotel der Welt. Und für diejenigen, die es interessiert: Paris und Nicky Hilton wuchsen tatsächlich im Waldorf=Astoria auf. Die Familie besitzt sogar ihre eigenen Suiten im Hotel.

Nun, das Hotel lag leider nicht ganz in unserem Preissegment, daher verließen wir es bald und begaben uns nur wenige Schritte entfernt zum beeindruckenden Grand Central Terminal. Dieser Bahnhof zählt zweifellos zu den schönsten der Welt.

Das Grand Central Terminal wurde am 2. Februar 1913 als Kopfbahnhof eröffnet und ist seitdem der größte Bahnhof der Welt, wenn man die Gleisanzahl betrachtet. Das Terminal verfügt über 44 Bahnsteige, an denen 67 Gleise enden. Der Etagenbahnhof liegt auf zwei Ebenen, 41 Gleise enden auf der oberen, 26 auf der unteren Ebene.

Besonders beeindruckend ist die riesige Haupthalle mit der dunkelblauen Deckenausmalung, die einen Sternenhimmel darstellt. In dem Bahnhof gibt es verschiedene Restaurants und Geschäfte, und es gibt sogar einen riesigen Apple Store.

Wir nahmen die Metro und fuhren zur 42nd Street, wo uns Madame Tussauds mit ihren Wachsfiguren der Stars erwartete. Einige der Prominenten sahen so realistisch aus, dass es fast gruselig war! Aber wir hielten uns zurück und fragten nicht nach Autogrammen.

Nach unserem Besuch bei den „Wachsstars“ hatten wir großen Hunger. Wir landeten in der Nähe des Times Square im Planet Hollywood. Mit unserem New York Pass erhielten wir jeweils 10 Dollar Rabatt auf unser Essen, und wir wurden sogar mit der „Fast-Track“-Option belohnt, die uns an den Warteschlangen vorbei zu einem gemütlichen Tisch führte. Wir stürzten uns auf köstliche Burger und genossen es, eine Weile hier zu sitzen, bevor wir unser letztes Ziel für den Tag ansteuerten: das Top of the Rock.

Diese Aussichtsplattform im General Electric Building des Rockefeller Center-Komplexes versprach uns einen atemberaubenden Blick auf New York, und sie enttäuschte uns nicht. Der Aufzug brachte uns in weniger als einer Minute in die 67. Etage, und von den beiden höheren Aussichtsplattformen aus hatten wir einen atemberaubenden Blick auf die erleuchtete Skyline von Manhattan, einschließlich des strahlenden Empire State Buildings.

Wir setzten uns auf eine der Bänke und genossen einfach die Aussicht. Als es uns langsam zu kalt und windig wurde, machten wir uns wieder auf den Weg nach unten.

Zurück am Times Square entschieden wir uns, auf einem der öffentlichen Sitzplätze Platz zu nehmen. Das war wirklich eine tolle Sache. Es gab eine Tribüne und viele Tischgruppen, und die besten Plätze waren völlig kostenlos. Und natürlich gab es auch kostenloses WLAN. Einfach klasse!

Gegen 22:30 Uhr machten wir uns mit der Metro auf den Weg zurück zum Ferry Terminal. Wir nahmen die 23:00 Uhr Fähre und suchten uns einen Platz auf dem Außendeck, während die Skyline von Manhattan immer kleiner wurde. Gute Nacht, Manhattan. Bis morgen!

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