Monument Valley: Im Galopp zu atemberaubenden Aussichten

Guten Tag, Reisebegeisterte!

Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!

Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:

Trotz der späten Heimkehr gibt es Frühstück wie immer um 8:00 Uhr. Gleich danach fahren wir los zum Monument Valley. Für heute haben unsere Eltern einen Ausritt gebucht. Ich freue mir irrsinnig auf den „Horseback Ride“. Doch davor sind noch einige Hürden zu nehmen. 🏇

Das Monument Valley ist Indianer Land und kostet 5$ Eintritt pro Person. Ein kleines Kassenhäuschen befindet sich an der Einfahrt zum Valley. Wir wollen zunächst einmal checken, wo unser Treffpunkt mit den Pferden später sein wird. In unserer eMail stand „Treffpunkt 30 min vorher an der Tourist-Informatinon. Allerdings befand sich die Tourist Information im Rohbau und war somit nicht vorhanden!! 😲

Egal – wir gingen ins dortige „The View Hotel“ und fragten an der Rezeption nach, ob die eventuell Bescheid wüssten. Ja – meinte man … man würde sich einfach hier in der Lobby treffen. OK – das war ja einfach. Wir fuhren wieder aus dem Valley heraus und wollten zunächst dem Mexican Hat einen Besuch abstatten. Der Mexican Hat war einfach zu finden. Ein paar Fotos davon gemacht und zurück zum Monument Valley. 📸

Wir haben noch genug Zeit im Valley den „Scenic Drive“ zu fahren. Diesen staubigen Auto-Rundweg kann man mit dem eigenen Wagen befahren – beeindruckend ist diese Landschaft hier schon. Nach unserer Rundfahrt machen wir uns langsam auf den Weg zurück zum Hotel.

Nach einem kurzen Imbiss auf der Rückseite des Hotels gehen wir in die Lobby. Wir wollen rechtzeitig zu unserem Ritt da sein. Irgendwie kam es Mama aber komisch vor – sie fragte zur Sicherheit noch einmal – dieses Mal eine andere Rezeptionistin nach dem Treffpunkt für die Horseback Tour. Nein – der Treffunkt ist natürlich NICHT in der Lobby sondern draußen VOR dem Hotel. Auf dem Parkplatz.

Dort sollen wir einfach warten. So langsam sollten wir unsere Pferde dann aber finden. Auf dem Parkplatz wurden wir dann von einem Mitarbeiter angesprochen, der „Roy Black“ – so heißt der Veranstalter der Pferde-Tour – nicht kennt, aber vermutet, dass der einen Stand am Eingang des Auto-Trails hat. 🤷

Also fahren wir dort hin. Und: Hier sind wir richtig. Aber spät dran. No Problem meinte der Mitarbeiter, klemmte uns ein orangenes Band an den Scheibenwischer und meinte wir sollen dem Weg folgen, an der ersten Pferdekoppel vorbei fahren (andere Firma!) … dann würden wir unseren Guide auch schon finden. Man erwartet uns. Das gab er auch per Funk durch. Prima. Wir geben Gas.

Wieder fahren wir den Trail durchs Monument Valley – und wie besprochen fahren wir auch an der ersten Pferdekoppel vorbei. Dann teilt sich der Weg. Hmmm … links oder rechts? Keine Ahnung. Wir sehen, dass der rechte Weg mit orangefarbigen Bändchen markiert ist. Passend zu dem an unserem Scheibenwischer. Aha … den Weg nehmen wir.

Wir landen nach 5 Minütiger Fahrt in einem richtigen „Indianer Dorf“. Die Einheimischen scheinen hier zu wohnen und Frauen machen Handarbeiten und kochen – überall springen Kinder herum. Mama steigt aus und fragt eine Frau nach „Roy Black“ …. sie scheinte uns nicht zu verstehen.

Dann kam aber glücklicherweise eine Amerikanerin hinzu und erklärt Mama dass wir hier ein bisschen falsch sind (…ach was?!) und meinte, dass wir den linken Weg hätten nehmen müssen. Also nichts wie zurück. Inzwischen sind wir schon 10 Minuten zu spät. Mist!

Nach einer unendlich scheinenden Fahrt sehen wir einen Pferdetrailer stehen. Nur ohne Pferde. Auf unserem Weg kamen uns schon Reiter entgegen. Wir hatten schon Angst, dass das unsere Gruppe war, die ohne uns aufgebrochen war.

Unsere Angst schien sich zu bestätigen. Wir waren enttäuscht. Mama konnte es einfach nicht glauben, dass die ohne uns geritten waren und drückte wütend auf die Hupe unseres Autos … ich glaube das hallte durch das ganze Valley. 📢

Aber: Siehe da: von weitem sahen wir 2 Reiter auf uns zu galoppieren. Es war unser Guide der losgeritten war nach der Gruppe die vor uns dran war Ausschau zu halten. Die hatten sich verspätet und deshalb waren noch keine Pferde da.

Oh Mann … waren wir erleichtert. Wir kommen also doch noch zu unserem Ritt. Wenige Minuten später waren die Reiter da. Die Pferde wurden zum Teil umgesattelt und für uns vorbereitet. Unsere Gruppe bestand aus uns, einer Touristin aus Dänemark und unserem Guide, ein Navajo. 🤠

Wir ritten durch Sanddünen, vorbei an wilden Pferden, am Totem Pole, am Big Hogan und um der Thunderbird Mesa. Unser Guide erzählte uns interessante Geschichten über die Landschaft. Er zeigte uns verschiedene Wandmalereien und erzählte einiges über sein Volk und deren Bräuche. Er ritt übrigens – wie man es von einem „richtigen“ Indianer (zumindest aus Filmen) kennt: Ohne Sattel.

Ich muss noch eines erwähnen: Keiner von uns ist jemals vorher auf einem Pferd gesessen. OK – Mama und Papa waren vor 2 Jahren am Bryce Canyon und sind dort schon einmal für ein paar Stunden geritten, aber das ging damals alles im Schritttempo von statten.

Unser (wilder) Navajo meinte aber, dass auch Neulingen ein Galopp durchaus Spaß machen würde. Also galoppierten wir!!!! 🏇💨

UND ES MACHTE SPASS. WAHHHHNSIINNNNN! 🤣🥳

Naja … es hat vielleicht nicht elegant ausgesehen was wir da auf unseren Pferden gemacht haben. Es war ein unvergessliches Erlebnis. Wir ritten mal schnell, mal langsam und am Big Hogan machten wir eine kleine Rast, bevor es dann nach über 3 Stunden zurück zum Ausgangspunkt ging.

Wir können allen Besuchern diese Tour nur empfehlen. Der Ritt durch diese Landschaft ist nicht zu vergleichen mit einer Auto- bzw. Jeepfahrt. Die Stille, die Landschaft – es ist unglaublich. Wir haben durch Zufall bei Roy Black gebucht – können aber auch das nur empfehlen, da die meisten Touristen bei dem direkt auf der Auto-Route liegenden Anbietern buchen … somit sind diese Gruppen meist sehr groß. Wir haben per Internet im Voraus gebucht und sind schon im Vorfeld per Mail wunderbar beraten worden über die Wahl der Tour und der Uhrzeit. Wir haben uns für die 2 ½ stündige „Horse Tour inside the Monument Valley Tribal Park“ entschieden und diese am späten Nachmittag begonnen. Somit hatten wir ein herrliches Licht. Perfekt für schöne Erinnerungsfotos.

Nach unserem Ritt genießen wir noch den Sonnenuntergang im Tal, bevor wir uns – mit einem kleinen Zwischenstopp (mal wieder) bei McDonald’s – auf den Weg zurück nach Page machen. 🍔

Was für ein Tag … es war einfach unbeschreiblich! 🤩

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