Unterwegs im Land der Leuchttürme: Wir erkunden Cape Cod und Newport

Schade, aber in unserem $24/Nacht-Motel war leider kein Frühstück inklusive. 😄

Aber hey, keine Sorge, wir haben das Beste daraus gemacht! Nach dem Auschecken sind wir direkt zum „Keltic Kitchen“ Restaurant gefahren, und das war ein echtes Highlight! Das Restaurant hatte so einen rustikalen Charme und eine urgemütliche Atmosphäre, genau mein Ding. Das Frühstück dort war einfach köstlich! Und mein French Toast mit Blueberries war wirklich großzügig portioniert, das hätte locker für eine Kleinstadt gereicht. 🫐

Gut gestärkt brachen wir um 7:45 Uhr auf, voller Vorfreude auf unseren Ausflug nach Cape Cod. Cape Cod erstreckt sich über eine Fläche von etwa 399 Quadratmeilen und hat die Form eines leicht angewinkelten Ellbogens. Sie erstreckt sich ganze 65 Kilometer in den Atlantik hinein.

Übrigens, der Name der Insel leitet sich von dem englischen Wort „Cod“ ab, was so viel wie Kabeljau bedeutet. Und hier gab es zu früheren Zeiten jede Menge dieser Fische.

Unser erstes Ziel für den Tag war der Scargo Tower, oder besser gesagt, das Scargo Türmchen. Nach einer rund 20-minütigen Fahrt erreichten wir den Aussichtspunkt. Der Turm von 1929 war wirklich nicht riesig, aber er bot ausreichend Höhe, um über die Baumwipfel hinweg den majestätischen Ozean zu erblicken. Die Aussicht von dort war schlichtweg atemberaubend! 😍

Stefan konnte sich kaum zurückhalten und hat gefühlt hundert Selfies gemacht, um sich selbst und dieses spektakuläre Panorama festzuhalten. 📸

Cape Cod hält so viele wunderschöne Ecken bereit, dass es wirklich nicht verwunderlich ist, warum diese Region so beliebt ist. Allerdings, jetzt im Spätherbst, ist hier nicht mehr allzu viel Trubel. 🍂

Unser nächster kurzer Halt führte uns nach Brewster. Im Drummer Boy Park bewunderten wir eine sorgfältig restaurierte Windmühle aus dem 18. Jahrhundert sowie ein historisches Haus und eine Schmiede im Windmill Village. Es war faszinierend, in die Geschichte einzutauchen und zu sehen, wie das Leben hier vor vielen Jahrzehnten aussah. Selbst in der Nebensaison hat Cape Cod seinen Charme nicht verloren.

Wir setzten unsere Reise (meistens) auf der Route 6A in nördlicher Richtung fort. Die 6A ist die „alte“ Hauptstraße nach Cape Cod und führt uns durch bezaubernde kleine Dörfer, vorbei an reizenden Häusern und immer wieder mit großartigen Ausblicken auf den majestätischen Atlantik. Diese Fahrt war wirklich ein Genuss!

Schließlich gelangten wir im Norden zur Kreuzung mit der neuen Route 6. Zuerst passierten wir die Abzweigung nach Provincetown, denn unser erster Anlaufpunkt war der Race Point Beach, der nördlichste Strand von Cape Cod. Es war bereits 10 Uhr morgens, und wir hatten diesen wunderschönen Strand komplett für uns allein. Was für ein Traum!

Eine ganze Stunde lang konnten wir die Ruhe und Abgeschiedenheit am Strand und die malerischen Sanddünen in vollen Zügen genießen. Die Sonne strahlte, das Wasser leuchtete in klarem Türkis, und wir mussten diesen paradiesischen Ort mit niemand anderem teilen. Einfach herrlich!

Nach diesem entspannten Strandbesuch fuhren wir weiter zum Province Lands Besucherzentrum. Von der Aussichtsplattform auf dem Gebäude bot sich uns ein atemberaubender Blick über die Dünenlandschaft.

Anschließend machten wir uns auf den kurzen Weg nach Provincetown, oft liebevoll „P’Town“ genannt. Diese malerische Stadt liegt buchstäblich an der Spitze der Cape-Cod-Halbinsel und wird von drei Seiten vom Meer umspült. Provincetown ist ein lebendiger und weltoffener Ort mit etwas mehr als 3.400 Einwohnern. Es ist ein Mekka der Schwulen und Lesben und auch sehr viele Künstler haben sich hier angesiedelt

Die Stadt beeindruckte uns mit ihrem vielfältigen Angebot an Pubs und Geschäften. Die Architektur ist typisch für die Küste, gezeichnet von holzverkleideten Häuschen, die meist in zarten Pastellfarben gestrichen sind. Kaum ein Gebäude in Provincetown ist höher als zwei Stockwerke, was der Stadt ihren charmanten, idyllischen Charakter verleiht. Die Sauberkeit und das malerische Flair waren einfach bezaubernd.

In Provincetown fiel uns als Erstes der imposante Turm der Stadt auf, das Pilgrims Memorial. Dieser Turm erinnert an die ersten Pilger, die einst an diesem geschichtsträchtigen Ort an Land gingen.

Provincetown ist wirklich eine Stadt zum Flanieren. Die Restaurants, Geschäfte, Kunstgalerien und Cafés erstrecken sich alle entlang der belebten Commercial Street im Zentrum. Unser Spaziergang begann am Hafen, von dem aus wir uns auf den Weg machten, um die quirlige Straße zu erkunden.

Die warme Septembersonne begleitete uns, und obwohl die Saison sich dem Ende näherte, waren die Außenbereiche der zahlreichen Restaurants immer noch gut besucht. Unser Hunger war nicht allzu groß, aber schließlich stolperten wir über eine charmante Pizzeria mit einer sonnigen Terrasse, die einen herrlichen Blick auf den Hafen bot. Wir entschieden uns, eine Pizza zu teilen und genossen die Aussicht und diesen wunderbaren Tag in vollen Zügen.


Gegen 13 Uhr verließen wir dieses bezaubernde Städtchen. Unsere Fahrt führte uns ein paar Meilen südwärts, wo wir den entzückenden Highland Light Leuchtturm in Truro besuchten. Dieser Leuchtturm ist der älteste und gleichzeitig höchste auf Cape Cod. Nach unzähligen Fotos setzten wir unsere Reise fort. Unser heutiges Ziel, Newport in Rhode Island, lag noch etwa 150 Meilen entfernt, und es wurde Zeit, wieder in den Wagen zu steigen.

Bevor wir jedoch weiterfuhren, machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei Cape Cod Harley Davidson in Pocasset. Ein wirklich hübscher Laden, übrigens. Das Gebäude hatte sogar ein gewisses Südstaaten-Flair. Der Weg dorthin führte uns durch den Wald, und ehrlich gesagt, hätten wir nie erwartet, mitten im Wald auf eine Harley-Davidson-Niederlassung zu stoßen. Aber man lernt ja nie aus!

Die Uhr zeigt bereits 15 Uhr, und wir setzen unsere Fahrt in Richtung unseres Ziels fort. Um 17:30 Uhr erreichen wir endlich unser Hotel in Middletown, das sich etwa 20 Autominuten nördlich von Newport befindet. Nach einem schnellen Check-in machen wir uns auf den Weg nach Newport, um am Hafen den atemberaubenden Sonnenuntergang zu genießen.

Die Vorfreude auf diese spektakuläre Aussicht am Hafen von Newport treibt uns an, und wir sind gespannt darauf, wie dieser wundervolle Tag enden wird. 🌅

Pünktlich um 18:30 Uhr erreichen wir den King Park. Von hier aus eröffnet sich uns eine atemberaubende Aussicht auf den Hafen und die majestätische Newport Bridge. Der Sonnenuntergang ist schlichtweg spektakulär, und wir haben die kleine Aussichtsterrasse ganz für uns allein. Lediglich Herr Rochambeau blickt von seinem Denkmal herab. Zugegeben, seine Aussicht von dort oben ist wohl noch einen Tick beeindruckender als unsere.

Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen, als wir uns auf den Weg machten. Trotz des bald fehlenden Tageslichts beschlossen wir, einen kleinen Umweg über die Ocean Avenue zu nehmen. Morgen würden wir die malerische Scenic Road bei Tageslicht erneut erkunden. Während unserer Fahrt ganz im Süden der Ocean Avenue konnten wir gerade noch den letzten Hauch der Sonne im Meer versinken sehen.

Nun wurde es langsam Zeit für unser Abendessen. Nicht weit von unserem Motel in Middletown entfernt entschieden wir uns für einen Besuch in der Coddington Brewery.

Immer wenn sich die Gelegenheit bietet, in einer der zahlreichen kleinen Brauereien in den USA zu Abend zu essen, greife ich zu. Ich liebe diese meist rustikalen kleinen Restaurants mit ihren hausgebrauten Bieren. Außerdem finde ich es großartig, eines der dort hergestellten Biere auszuprobieren. Oft gibt es saisonale Biere mit ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen, und das begeistert mich. Stefan hingegen zieht immer noch Cola vor. Er behauptet, dass amerikanisches Bier so gar nicht sein Fall sei. Pff… totaler Quatsch! Ich bestellte mir ein Pumpkin Spice Beer, das wie folgt beschrieben wurde:

This beer attains ist distinctive color and flavor from the addition of pumpkin tot he mash. Cinnamon, ginger, nutmeg, clove and vanilla beans are added tot he kettle. The malt, pumpkin, hops and spices all fuses together delivering a fascinating and satisfying beer adventure. 

Ehrlich gesagt, Kürbis, Ingwer, Muskatnuss, Gewürznelken und Vanille klingen für mich einfach lecker. Wenn das dann noch mit Bier kombiniert wird – I LIKE! 😋🍺

Normalerweise gehört zu meinem Bier-Ritual, ein zweites Bier zu bestellen, das der Kellner oder die Kellnerin empfiehlt, quasi das „Waiter’s Favorite“. Diesmal jedoch konnte ich nicht widerstehen und bestellte einfach nochmal dasselbe Pumpkin Spice Beer.

Cheers! auf einen großartigen Tag und ein wunderbares Abendessen! 🍻🌟

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