Vom Zion Nat’l Park ins glitzernde Las Vegas: Ein Roadtrip voller Kontraste

Guten Tag, Reisebegeisterte!

Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!

Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:

Am Abend zuvor hatten wir bereits bei Bob unser Zimmer bezahlt – eine kluge Entscheidung, die uns ermöglichte, früh morgens unsere Reise zu beginnen und das Beste aus dem Tag herauszuholen. Unser Plan war, den atemberaubenden Zion National Park zu erkunden, gefolgt von einem aufregenden Abstecher nach Las Vegas. Wir konnten es kaum erwarten, in die spektakuläre Natur des Parks einzutauchen und dann in die pulsierende Energie der Glücksspielmetropole einzutauchen.

Unsere Fahrt führte uns erneut über den majestätischen Glen Canyon Dam, als würden wir jedes Mal eine Brücke zwischen zwei aufregenden Welten schlagen. Wir verließen Page auf dem Highway 89 und tauchten in das endlose Abenteuer des Highway 9 ein. Mit jedem Meilenstein näherten wir uns dem östlichen Eingang des Zion National Parks, und die Felsformationen, die sich am Horizont auftürmten, schienen mit jedem Kilometer noch imposanter zu werden. Als wir schließlich die „Checkerboard Mesa“ erreichten, standen wir vor einem faszinierenden Naturwunder – eine versteinerte Sanddüne in Form eines Bügeleisens, die durch ihre einzigartigen Risse und Netzstrukturen wie ein surreales Kunstwerk wirkte.

Unsere Abenteuerlust führte uns nun zwischen dem Osteingang und dem Zion Canyon zum „Zion Mt. Carmel Tunnel“. Hier warteten wir geduldig, während wir uns vorstellten, wie mutige Pioniere in den 1920er Jahren diesen beeindruckenden Tunnel in den Fels gehauen hatten. Damals waren die Autos kleiner und weniger wuchtig, und der Tunnel war nicht auf die Dimensionen heutiger Busse und Wohnmobile ausgelegt. Fahrzeuge über 2,4 Meter Breite und 3,4 Meter Höhe benötigten eine besondere „Eskorte“, die zusätzlich zur normalen Eintrittsgebühr satte 10 US-Dollar pro Fahrzeug kostete. Dies führte manchmal zu längeren Wartezeiten, aber die Vorfreude auf das, was uns erwartete, trieb uns an.

Nachdem wir den Tunnel passiert hatten, bot sich uns ein spektakulärer Ausblick. Wir fuhren tiefer in die faszinierende Welt der Kolob Canyons, die sich vor uns erstreckte. Ein 8 Kilometer langer Scenic Drive schlängelte sich durch die zerklüftete Landschaft entlang des Virgin River, und unsere Augen konnten nicht genug bekommen von den imposanten Felsformationen in den warmen Rottönen der Wüste. Jeder Moment fühlte sich an wie ein Gemälde, das auf unsere Kameras bannte.

Am Visitor Center angekommen, sahen wir den Shuttle-Service, der entlang des Zion Canyon Scenic Drive verlief. Da nicht allzu viele Leute unterwegs waren, schafften wir es, direkt bis zum Eingang zu fahren und einen der begehrten Parkplätze zu ergattern. Wir sprangen in den Shuttlebus, der uns auf eine 11 Kilometer lange Reise mitnahm, die sich wie eine Fahrt durch das Paradies anfühlte. Hohe, majestätische Felsformationen in allen erdenklichen Rottönen umrahmten den Weg, und ich konnte nicht aufhören, Fotos zu schießen.

Zuerst fuhren wir bis zum „Tempel of Sinawava“, wo wir einige Zeit verbrachten. Doch die Wanderwege hier waren uns eindeutig zu lang, also machten wir uns auf den Rückweg zum „Weeping Rock“. Der Weg dorthin war malerisch und nicht allzu anstrengend.

Nun, der „Weinende Fels“ schien an diesem Tag wohl eher trockene Augen zu haben. Aber trotzdem war der Ort faszinierend. Wir nahmen den Shuttlebus zurück zum Visitor-Center, um zu unserem Jeep zurückzukehren. Entlang des Highway 9 verließen wir den Park im Westen.

Nach einigen Meilen erreichten wir die Interstate 15, die uns geradewegs nach Las Vegas führen würde. Nach ungefähr 1,5 Stunden konnten wir die glitzernde Skyline von Las Vegas bereits in der Ferne sehen. Der Gedanke, dass wir gleich mitten im Wahnsinn sein würden, ließ unser Herz schneller schlagen. Zwischen „sehen“ und „ankommen“ in Las Vegas lagen jedoch noch etwa 30 Minuten. Unser Hotel, das Stratosphere, war kaum zu übersehen, denn sein riesiger Turm wies uns den Weg wie ein strahlender Leuchtturm in der Wüste.

In Las Vegas gibt es offenbar keinen Weg in einem Hotel, der nicht durch ein Casino führt, und so marschierten wir mitten durch das bunte Treiben auf dem Weg von der Parkgarage zur Rezeption. Als wir endlich ankamen, sahen wir eine Warteschlange, die länger war als bei unserer Einreise am Flughafen in L.A. Aber zu unserer Überraschung ging es erstaunlich schnell voran. Wir erhielten ein Zimmer im 17. Stock mit Blick auf den Swimmingpool in der 8. Etage und den berühmten Las Vegas Strip. Einfach großartig!

Aber wir blieben nicht lange im Hotelzimmer. Schließlich waren wir in Vegas, Baby! Wir hatten eine Liste von Hotels, die wir unbedingt besichtigen wollten, und heute begannen wir mit dem Venezian. Der Name sagte bereits alles: Venedig hatte sich nach Las Vegas verirrt! Restaurants, Geschäfte, ein Casino und sogar Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett – all das fand Platz hier. Aber die wahren Höhepunkte waren die nachgebildeten venezianischen Sehenswürdigkeiten wie die Rialtobrücke, der Markusplatz und der Campanile. Und als ob das nicht genug wäre, floss der Canal Grande tatsächlich durch das Hotel – nicht im Erdgeschoss, sondern in der 3. Etage! Dort konnten wir sogar in Gondeln mit singenden Gondolieri durch die künstlichen Kanäle schippern. Venedig in der Wüste – absolut atemberaubend!

Wir verbrachten fast zwei Stunden in dieser märchenhaften Umgebung und schlenderten dann weiter den Strip entlang. Doch der Hunger trieb uns schließlich in unser Hotel, wo wir ein „American Diner“ namens „Roxy’s“ ausfindig machten. Was dieses Diner so besonders machte, war, dass die Kellner und Kellnerinnen regelmäßig ihre stimmlichen Talente zum Besten gaben und die Stimmung anheizten. Das Diner war im Stil der 1950er Jahre eingerichtet, und die Atmosphäre war einfach großartig. Und das Essen – wir entschieden uns für gigantische Burger – war köstlich. Die Bedienung verbreitete gute Laune, und wir verließen den Ort satt und zufrieden.

Erschöpft kehrten wir zurück in unser Hotelzimmer und verbrachten einige Zeit am Fenster. Der nächtliche Blick auf den Strip war einfach beeindruckend, und wir konnten es kaum erwarten, was uns am nächsten Tag in dieser aufregenden Stadt erwarten würde.

 
 

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