Los gehts: Ein aufregender Trip mit unserer 5-köpfigen Crew! Baby Noahs erste Reise

Dieses Mal sind wir nicht alleine unterwegs – es gesellen sich Stefan und ich, Tochter Nadine, ihr Ehemann Oliver und der kleine Sonnenschein Noah (1 Jahr) zu unserer Reisegruppe.

Unsere Reisevorbereitungen waren akribischer als je zuvor. Wir haben Hotels gebucht, verworfen, neu gebucht und wieder geändert. Die Route wurde umgeplant, erneut überdacht und angepasst. Schließlich haben wir einen spannenden Rundtrip geplant, der sogar für den kleinen Noah geeignet ist, mit vielen Pausen und Erholungszeiten.

Unser Flug führt uns mit Condor direkt von Frankfurt nach Las Vegas. Wir lieben diese komfortable Art der Anreise, besonders in Verbindung mit einem Hotel, das den Sleep-Park-Fly-Service anbietet.

Das Angebot des H+ Frankfurt Airport West war einfach unschlagbar – für 176€ erhielten wir zwei Zimmer, Parkmöglichkeiten für zwei Fahrzeuge für bis zu 22 Tage, Frühstück und einen kostenlosen Shuttle zum Flughafen sowie zurück zum Hotel.

So brauchen wir bestens vorbereitet am Mittwoch Nachmittag wir auf, Richtung Frankfurt und überwanden einige kleinere Staus. Zum Glück verschlief der kleine Noah die meiste Zeit der Fahrt. Gegen 18 Uhr erreichten wir Weiterstadt, nur noch 20 km vom Flughafen entfernt – ein idealer Ort für ein Abendessen. Bereits im Vorfeld hatten wir das Restaurant „Darmstädter Hof“ ausgewählt.

Das Essen war köstlich, und anscheinend waren wir nicht die Einzigen, die diese Wahl getroffen hatten. Um 19 Uhr war das Restaurant bis auf den letzten Platz gefüllt, aber zum Glück hatte Nadine für unsere kleine Reisegruppe rechtzeitig reserviert.

Da dachte ich, ich wäre schlau und habe gleich zweimal bei Condor angerufen, um sicherzustellen, dass ein Vorabend-Check-in für unseren Flug in die USA möglich ist, und ob wirklich nur eine Person die ganze Bande einchecken kann, so wie es auf der Webseite der Airline stand.

Beim ersten Anruf hieß es: „Kein Problem, alles easy!“ Und so schmiedeten wir einen Plan. Oli und ich sollten den Check-in übernehmen, während Stefan im Auto auf uns wartet, um teure Parkgebühren zu umgehen. Nadine sollte derweil mit Baby Noah schon mal ins Hotel düsen, damit der kleine Wirbelwind nach 5 Stunden Sitzerei – erst im Auto, dann im Restaurant – etwas Dampf ablassen kann. Klingt super, oder?

Aber Moment mal! Am Morgen vor dem Flug rief ich erneut bei Condor an, um sicherzugehen, dass der Plan wirklich aufgeht, selbst für Reisen in die USA. „Kein Problem…“, hieß es wieder.

Als Oli und ich schließlich am Check-in-Schalter ankamen, erklärte die Dame dort ganz entspannt: „Also, für Flüge in die USA müssen alle Passagiere persönlich anwesend sein. Ich kann das sonst nicht machen.“ Ach was?! Natürlich half kein Diskutieren. Also, schnell Nadine eingesammelt, die fast schon im Hotel angekommen war. Zum Glück stand Stefan mit dem Auto direkt vor dem Terminal.

Baby Noah war über diese Wendung sichtlich verärgert – wer könnte es ihm verübeln? Schließlich kam das quengelnde Baby mit seiner Mama am Check-in-Schalter an. 😡

Ehrlich gesagt, war ich schon etwas sauer aufgrund der vermeintlichen Fehlinformationen der Condor-Hotline. „Beschweren Sie sich bitte“, sagte die Dame am Schalter, und als Trost erließ sie uns immerhin zweimal die Kosten für das Einchecken am Vorabend. Immerhin haben wir 10€ gespart! Da freut sich der Schwabe. 💰

Um 21:00 Uhr sind wir endlich im Hotel angekommen, und wie es so oft in der späten Stunde ist, gestaltete sich die Parkplatzsuche etwas knifflig. Aber das sind wir ja bereits gewohnt. Wenn man spät anreist, wird die Suche nach einem Parkplatz schnell zu einem Geduldsspiel.

Nach einem kleinen Zimmerwechsel – denn man hatte uns zunächst zwei Zimmer mit je zwei Betten zugeteilt, während wir wenigstens eines mit einem Doppelbett brauchten, damit der kleine Racker mit seinen Eltern dort nächtigen konnte – konnten wir uns endlich frisch machen, ein wenig Fernsehen und schließlich schlafen.

Nun, der erste Tag verlief nicht ganz reibungslos…

Doch am nächsten Morgen sind wir voller Tatendrang und sitzen bereits um 8 Uhr beim Frühstück. Das Buffet entpuppt sich als OK, mit einer Auswahl an kalten und warmen Speisen, die uns bestens für den Start in unser Urlaubsabenteuer versorgen.

Um 9:25 Uhr bringt uns der hoteleigene Shuttle-Bus mit einer kleinen Verspätung zum Flughafen. Ursprünglich sollte er um 9:15 Uhr abfahren, aber wir haben noch ausreichend Zeit bis zum Abflug. Die 15-minütige Fahrt vergeht wie im Flug. Am Flughafen müssen wir noch einen Gepäckanhänger für den Kinderwagen besorgen. Die Condor-Halle quillt förmlich über vor Menschen, zum Glück haben wir bereits den Vorabend-Check-in genutzt.

✈️ Sicherheitskontrolle mal anders: Elektronik, Spielzeug und ein Baby auf Abwegen! 🍼

Die Sicherheitskontrolle war mal wieder ein Erlebnis für sich. Neben unserer ohnehin schon „verdächtigen“ Elektronik, darunter Fotoausrüstung, MacBooks, eine Drohne, ein Navi und so weiter, hatten wir auch noch Babynahrung und Getränke für den kleinen Noah dabei. Die Kombination war scheinbar der perfekte Cocktail für die Sicherheitsbeamten.

Der Kinderwagen reagierte sogar positiv auf einen Sprengstoff-Test (hat Noah etwa einen „Explosionsversuch“ gemacht?!), die Babynahrung musste in eine Art Zentrifuge, und dann hatte auch noch Stefan den mysteriösen Aufdruck „SSSS“ auf seinem Ticket. Das bedeutete, dass ein Zufallsgenerator beschlossen hatte, ihm eine Extra-Sicherheitskontrolle zu verpassen. Während wir bereits am Abfluggate saßen, wurde er von drei Polizeibeamten zu einer gründlichen Überprüfung abgeholt. Nach 10 Minuten war er wieder „auf freiem Fuß“.

Kurz vor 12 Uhr begann dann das Boarding, wenn auch mit etwas Verspätung. Der Pilot versprach jedoch, die verlorene Zeit wieder aufzuholen.

Dank Baby Noah verging die Zeit buchstäblich „wie im Flug“!

👶 Langstreckenflug mit Baby Noah: Ein Spaß für alle Passagiere! ✈️

Der kleine Wirbelwind schlief nur kurz und verbrachte den Rest der Zeit damit, die Flugzeuggänge zu erkunden. Jedes Mal, wenn Baby Noah an den anderen Passagieren vorbeispazierte, freuten sie sich, winkten ihm zu und unterhielten sich mit ihm. Diese Aufmerksamkeit genoss er sichtlich, also mussten seine „Kontrollgänge“ in immer kürzeren Abständen absolviert werden. Ich bin mit ihm quasi von Frankfurt nach Las Vegas „gelaufen“

Das Essen an Bord bei Condor war wie völlig in Ordnung. Zuerst gab es Pasta mit Bolognesesoße, und kurz vor der Landung wurden uns Wiener Würstchen mit einer (warmen) Laugenbrezel 🥨 serviert.

Der Flugkapitän hatte sein Versprechen gehalten, die kleine Verspätung schnell aufzuholen. So landeten wir um 15 Uhr in Las Vegas.

Für die Einreiseprozedur benötigten wir gut eine Stunde – es war ziemlich viel los. Dafür drehten unsere Koffer auf dem Gepäckband schon einige Extra-Runden, und wir mussten hier keine weiteren Wartezeiten in Kauf nehmen.

Mit zwei voll beladenen Gepäckwagen machten wir uns auf den Weg zum Bus, der uns zum Mietwagenzentrum bringen sollte. Die Fahrt dauerte etwa 10 Minuten. Dank „Skip the Counter“ (wir hatten alle erforderlichen Angaben zu Fahrer und Führerschein bereits im Voraus online gemacht), konnten wir direkt zu den Mietwagen gehen, ohne erst zum Alamo-Schalter zu müssen.

Aber wie so oft gefiel mir die Auswahl vor Ort nicht. Vor allem gab es keinen Geländewagen (4WD). Doch den brauchten wir für unsere Reise zu den Coyote Buttes South. Also sprach ich den Mitarbeiter dort an, und 20 Minuten später fuhren wir mit einem Jeep Cherokee und einem Grand Cherokee vom Hof. Perfekt! 🚗🌵

Die Uhr zeigt 17:30 Uhr, und unser erster Stopp führt uns zu Walmart. Wir brauchen Getränke, Windeln und Babynahrung. Das Sortiment ist riesig, und wir müssen uns erst einmal einen Überblick über die verschiedenen Fläschchen, Gläschen und Quetschbeutel verschaffen.

Nachdem das Baby rundum versorgt ist, melden sich die hungrigen Erwachsenen zu Wort. Ganz in der Nähe des Walmart gibt es eine Filiale von Applebee’s. Wir schlagen ordentlich zu und genießen leckere Burger und Spareribs.

Für unsere erste Nacht haben wir uns für ein Hotel in Primm entschieden. Morgen steht die Fahrt nach San Diego auf dem Plan – so starten wir gleich optimal in unseren Roadtrip. Die Fahrt zum Buffalo Bill Resort dauert 45 Minuten. Am Check-in-Schalter ist nicht viel los, und ich kann zwei Zimmer mit einer Verbindungstür ergattern. Wie praktisch…

Die Zimmer sind zwar ein wenig altmodisch, mit „schicker“ Pferde-Bordüre an der Wand und abgewohnt, aber für eine Nacht absolut in Ordnung. Oli, Nadine und das Baby schlafen bereits, als plötzlich unser Badezimmer unter Wasser steht. 🙄

Die unerwartete Wassershow im Hotelzimmer: Wenn der Toilettengang in die Hose geht!

Nun, wie soll ich das erklären? Ich entschied mich für einen Toilettengang und bemerkte, dass das (saubere) Wasser fast bis zum Toilettensitz reichte. Also dachte ich, eine gute Idee wäre, einfach die Spülung zu betätigen, damit es besser abläuft…

Überraschenderweise war diese Idee nicht besonders klug. Die Toilette lief über, und im Nu stand das Wasser im gesamten Badezimmer etwa 2 cm hoch. Als wir ins Zimmer kamen, sah ich ein Zimmermädchen in einem der Nachbarzimmer arbeiten. Vielleicht ist sie noch da, dachte ich.

Ich fand die junge Frau und zeigte ihr unser nasses Abenteuer. „Oh mein Gott“, meinte sie und sagte, ich solle das an der Rezeption melden. Also ging ich hinunter zur Rezeption und erzählte von unserem kleinen Wassermarsch.

Alles klar, man würde das Housekeeping vorbeischicken. Als ich ins Zimmer zurückkehrte, standen dort nun das Zimmermädchen von vorhin und eine Kollegin zur Verstärkung. Die neu hinzugekommene Frau hatte einen winzig kleinen Putzlappen dabei. „Das wird wohl nicht helfen“, dachte ich. Ich öffnete die Badezimmertür, und beide Damen sahen das Nassgebiet. „Oh mein Gott.“ Ja, okay, das hatten wir schon festgestellt.

Eine der beiden Damen ging zu ihrem Wäschewagen, holte einen Stapel frischer Handtücher und legte sie auf den nassen Badezimmerboden. Okay, das Wasser war nun weg, aber das Toilettenbecken hatte immer noch Hochwasser. Eine der Damen brachte eine Saugglocke herein, aber trotz ihres Einsatzes sank der Wasserstand nicht. Eine von ihnen telefonierte kurz, und dann gesellte sich eine dritte Dame mit einer wirklich riesigen Saugglocke dazu. Mit vereinten Kräften setzten sie die Saugglocke ein. Es machte „Pfuuummmmppppp“, und das Wasser verschwand. Mit dem Druck, den sie erzeugten, floss es wahrscheinlich bis zum Pazifik.

Die dritte Dame kam dann noch einmal mit einem Schrubber zurück und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten. Nachdem sie mit dem Badezimmer fertig war, meinte sie, sie müsse noch etwas holen, und wir sollten einen kurzen Moment warten.

Als sie zurückkam, hatte sie eine Riesenflasche Raumduftspray in der Hand. Eigentlich hatten wir kein Geruchsproblem – also bis zu diesem Zeitpunkt. Der Duft von Extra-süßer Vanille war extrem intensiv. Wir bedankten uns höflich für den duftenden Service und konnten endlich ins Bett. Es war bereits nach Mitternacht. 🤭

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