Die letzte Etappe unseres unvergesslichen Roadtrips durch Yukon und Alaska
Guten Morgen, ihr Abenteurer!
Ein neuer aufregender Tag beginnt, und während die Dunkelheit langsam von der aufgehenden Sonne verdrängt wird, erwachen wir aus unserem Schlaf. Wir schleichen uns aus unseren gemütlichen Schlafsäcken, voller Vorfreude auf das, was dieser Tag für uns bereithält.
Nach einem erfrischenden Gang zu den Waschräumen, schnappen wir uns ein schnelles Frühstück, um unsere Energiereserven aufzutanken.
Stefan gibt sein Bestes, um unseren Camper in Rekordzeit startklar zu machen, während ich mich auf Erkundungstour begebe. Der Campground, auf dem wir übernachtet haben, ist ein wahres Schmuckstück. Direkt am majestätischen Alaska Highway gelegen, genießen wir die unberührte Natur und die atemberaubende Stille. Die Straßen sind fast menschenleer, und so können wir in Ruhe unsere Abenteuerlust ausleben, ohne von lauten Verkehrslärm gestört zu werden.
Die Aussicht ist einfach atemberaubend, und wir können es kaum erwarten, unsere Reise fortzusetzen. Also schnallt euch an, Freunde, denn ein aufregender Tag wartet auf uns uns!
Um 8 Uhr brechen wir voller Vorfreude auf, um unseren Campingplatz am Alaska Highway zu verlassen. Der Himmel über uns erstrahlt in den schönsten Farben, als die Sonne langsam über dem Horizont aufgeht. Ein Anblick, der unser Herz höherschlagen lässt.
Diese Region zu erkunden, ist einfach magisch. Hier zählt nicht nur das Ziel, sondern auch der Weg selbst. Jeder Augenblick auf unserer Reise ist kostbar.
Unsere Route führt uns erneut zum beeindruckenden Kluane Lake, dem größten See im Yukon. Die Sonnenstrahlen tauchen den See in ein glitzerndes Licht, das förmlich magisch ist. Übrigens, wusstet ihr, dass „Kluane“ in der Sprache der Ureinwohner „See mit großen Fischen“ bedeutet?
Die Schönheit der Natur in dieser Region raubt uns einfach den Atem. Wir können es kaum erwarten, noch mehr von dieser atemberaubenden Landschaft zu entdecken. Also schnallt euch an und begleitet uns!
Der Alaska Highway erstreckt sich vor uns, und es ist erstaunlich ruhig auf der Straße. Heute Morgen fühlt es sich an, als wären wir die einzigen Abenteurer unterwegs. Die Stille und Weite dieser wilden Landschaft sind einfach unbeschreiblich.
Unsere erste Station des Tages ist Destruction Bay, am Ufer des beeindruckenden Kluane Lake. Wir können einfach nicht widerstehen und machen einen spontanen Fotostopp, um die Schönheit dieses Ortes festzuhalten.
Unsere Reise setzt sich fort, und bald erreichen wir Haines Junction gegen 11 Uhr. Es ist an der Zeit, unsere Energiereserven aufzufüllen. Wir hatten gehofft, bei der Village Bakery ein zweites Frühstück zu genießen, aber zu unserem Bedauern haben sie bereits ihre Türen für den Winterschlaf geschlossen.
Kein Grund zur Sorge! Unser Magen knurrt und wir sind entschlossen, eine alternative Option zu finden, um unsere kulinarischen Wünsche zu erfüllen.
Vor dem Lucky Dragon Restaurant sind viele Autos geparkt, und das kann definitiv kein Zufall sein. Ein amerikanisches Frühstück beim Chinesen? Warum nicht, dachten wir! Stefan entscheidet sich für das „Big Dragon Breakfast“, während ich mich für fluffige Pancakes entscheide. Und wisst ihr was? Beides schmeckt erstaunlich gut.
Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg zum nächsten Stopp: Whitehorse.
Die letzten 150 Kilometer unseres aufregenden Roadtrips stehen bevor, und wir starten unsere Fahrt auf dem malerischen Klondike Highway, der uns zurück nach Whitehorse führt. Die Uhr zeigt 14 Uhr, als wir endlich in der Hauptstadt des Yukons ankommen. Es war eine unvergessliche Reise, die bald zu Ende geht.
Da wir morgen unseren geliebten Camper zurückgeben müssen, steht heute Fahrzeugpflege auf dem Programm. Unser treuer Begleiter verdient schließlich eine kleine Verwöhnkur.
Wir beginnen mit einer gründlichen Autowäsche, um den groben Schmutz der letzten 2,5 Wochen loszuwerden. Anschließend steuern wir die Petro Express Tankstelle an, um das Schmutzwasser abzulassen und den Wagen mit frischem Treibstoff zu versorgen. Übrigens, das Ablassen des Schmutzwassers ist hier kostenlos – eine nette Geste!
Es fühlt sich ein wenig traurig an, unseren zuverlässigen Camper auf diese Weise vorzubereiten, aber wir sind dankbar für die unvergesslichen Abenteuer, die wir mit ihm erleben durften.
Nachdem wir unser treues Fahrzeug liebevoll gepflegt haben, machen wir uns auf den Weg in die Innenstadt, um bei Klondike Kate zu Abend zu essen. Doch auch hier, in der Hauptstadt, spüren wir die Auswirkungen des nahenden Winters, da einige Restaurants bereits ihre Türen geschlossen haben.
Da stehen wir nun vor der Frage: Wo können wir unser Abendessen genießen? Die Lösung: Wir fahren zur Visitor Information und bitten um Empfehlungen für geöffnete Restaurants.
Die freundliche Dame hinter dem Tresen empfiehlt uns das „G&P on Main“. Gesagt, getan, und wir machen uns auf den Weg zur Mainstreet. Dort angekommen, ergattern wir einen Platz in der Nähe einer wunderschön dekorierten Bar.
Das Restaurant erweist sich als schick und die Speisekarte enthüllt ebenfalls schicke Preise. Aber hey, wir sind schon hier und haben Hunger! Ich entscheide mich für das „Cranberry Elk Skillet“ für 17 Dollar, während Stefan sich für „Sauteed Spaghetti“ für 23 Dollar entscheidet.
Die Mahlzeiten waren zweifellos lecker, doch 23 Dollar für Spaghetti sind schon ein gewagter Preis. Aber wir haben es genossen und gute Gesellschaft zählt schließlich auch. 💰
Nach unserem Dinner begeben wir uns auf einen entspannten Spaziergang entlang des malerischen Yukon River. Es ist die perfekte Art, diesen Abend ausklingen zu lassen und die Eindrücke unserer Reise Revue passieren zu lassen.
In Whitehorse haben wir einen weiteren, uns bis dato unbekannten Brauerei-Schatz entdeckt. Und was könnte besser sein, als unseren letzten Abend mit einem leckeren Bier ausklingen zu lassen?
Die Winterlong Brewery liegt etwa 10 km südlich von Whitehorse in einem verträumten Industriegebiet. Unsere RV haben wir vor dem rustikalen Wellblech-Haus geparkt und sind voller Vorfreude hineingegangen.
Im Inneren des charmanten Bierparadieses bemerkten wir, dass an drei der Tische ein Zeichen-Kurs im Gange war. Kreative Köpfe tauchten in ihre Werke ein und zauberten kunstvolle Gemälde.
Natürlich konnten wir uns das nicht entgehen lassen und bestellten uns jeder ein Bier. Ich entschied mich für das „Pingo Pale Ale“, während Stefan das „Jagged Pilsner“ wählte. Und da unser Durst offensichtlich nach einem neuen Sammlerstück schrie, landete auch gleich ein Pintglas in unserer Einkaufstasche. 🍻
Während wir gemütlich unser Bier genossen, beobachteten wir fasziniert die aufstrebenden Künstler. Die Ergebnisse waren höchst unterschiedlich – manche Gemälde zeigten eine erstaunliche Ähnlichkeit zur Vorlage, andere waren eher kreativ abstrakt.
Dennoch war die Stimmung herzlich, und die Kursteilnehmer überschütteten einander mit begeisterten Worten, die die Vielfalt der englischen Sprache für Lobeshymnen hergab: „Awesome“, „excellent“, „magnificent“, „wonderful“, „marvelous“. Und das alles, selbst wenn nur ein einzelner Pinselstrich zu sehen war. 🖌️
Was für ein unterhaltsamer und witziger Abschluss unseres letzen Abends in Whitehorse! 🥳🌟
Ihr fragt euch vielleicht, wie viel Bier es braucht, um wirklich alles als „awesome“ zu bezeichnen. Ein Glas reicht sicher nicht aus, aber es verleiht dem Moment definitiv eine fröhliche Note! 🍻
Doch hey, wir sind zum Glückkeine Kunstkritiker, sondern einfach Leute, die das Leben in vollen Zügen genießen. Jeder Pinselstrich erzählt seine eigene Geschichte, und das macht die Welt der Kunst so faszinierend.
Nun ist es an der Zeit, wieder nach Whitehorse zurückzukehren. Unsere letzte Nacht auf dieser Reise wollen wir auf dem Parkplatz des Real Canadian Superstores verbringen.
Unser Camper ist für die Rückgabe bereit. Wir brauchen weder Wasser noch Strom. Morgen früh werden wir zum Frühstücken gehen, denn die Camper-Küche ist picobello sauber und bereit für die Abgabe.