Las Vegas, Shopping Exzesse
und eine fantastische Aussicht
Guten Morgen, Kanab – und Goodbye! Nach vier Nächten voller Naturwunder, Sand in den Schuhen und kleiner Abenteuer in großer Kulisse heißt es heute: weiterziehen.
Aber keine Sorge – das hier ist kein trauriger Abschied mit melancholischer Westernmusik im Hintergrund. Nein, der heutige Soundtrack ist eher „Viva Las Vegas“ – mit einer Prise Vorfreude und einem Hauch Glitzer. Gestern noch mit Matsch an den Wanderschuhen, heute schon mit Dollarzeichen in den Augen der Kontrast könnte kaum größer sein. Kathedralen aus Fels weichen Kathedralen aus LED. Stille Canyons machen Platz für klingelnde Spielautomaten. Und aus der Wüstensonne wird bald der Glamour-Glow des Las Vegas Boulevards.
Eigentlich – ja eigentlich – wollten wir heute noch einen Stopp in der Cathedral Gorge einlegen. (Nicht zu verwechseln mit dem Cathedral Wash von gestern. Zwei Namen, ein Land, viele Schluchten.) Doch wie das so ist: Der Ruf der Großstadt war einfach lauter. Und irgendwann, irgendwo zwischen Kaffeebecher und Kofferraumdeckel, fiel der Satz: „Ach komm, wir fahren durch. Vegas ruft!“ Und wer kann da schon Nein sagen? Um 7:10 Uhr rollen wir aus Kanab.
Die Straßen sind leer, das Navi motiviert, und die Berge geben uns zum Abschied noch einmal ihre ganze dramatische Schönheit mit. Es ist, als würden sie uns sagen: „Geht ruhig – wir warten hier, falls ihr wieder mal das echte Leben braucht.“ Die Landschaft fliegt vorbei, und mit jeder Meile wächst die Spannung. Was wird uns zuerst erwischen? Der erste Blick auf den Strip? Die klimatisierte Umarmung eines Outlet-Stores? Oder doch ein spontaner Zwischenstopp an einem 24-Stunden-Wedding-Chapel?
Unsere Köpfe sind voller Pläne. Shopping? Ja.
Themenhotels bestaunen? Unbedingt.
Einmal quer durch alle Buffets essen, als gäbe es kein Morgen? Selbstverständlich.
Und irgendwo dazwischen: staunen, lachen, ein bisschen überdreht sein.
Las Vegas – wir kommen.
Und diesmal sind wir bereit für alles, was du uns zu bieten hast. Na gut, fast alles. Vielleicht nicht für eine Elvis-Trauung um Mitternacht. Aber wir schließen nichts aus. Noch nicht.

Unsere Reise führte uns erneut durch den zauberhaften Zion National Park , und wenn man glaubt, man könne sich irgendwann an dieser Landschaft sattsehen, irrt man gewaltig. Der Morgen begrüßte uns mit einer fast schon unverschämten Portion Schönheit – als hätte der Park noch einmal alles aufgefahren, was er zu bieten hat. Goldenes Licht auf roten Felsen, milchkaffeefarbener Nebel über den Baumwipfeln und Stille, die fast zu laut war – der perfekte Auftakt für einen Tag, an dem das Abenteuer schon im Rückspiegel auf uns wartete.
Während wir uns gemütlich die Serpentinen des Zion Canyons hinaufschlängelten, herrschte im Auto diese herrlich zufriedene Ruhe, die sich einstellt, wenn die Aussicht dramatisch und der Tagesplan entspannt ist. Es war einer dieser magischen Momente.

In Washington, Utah , machten wir dann einen Stopp – natürlich aus einem ehrenvollen Grund: Zion Harley Davidson . Und wer uns kennt, weiß: „Been there – got the T-shirt“ ist nicht nur eine Phrase, sondern unsere ganz persönliche Reisephilosophie.
Ein schickes Harley-Shirt landete also standesgemäß in der Sammlung – diesmal in desert red mit cooler Prägung. Nutzwert: gering. Symbolwert: unbezahlbar. Wieder zurück auf der Interstate 15 , rollten wir weiter gen Süden.
Auch wenn wir diese Strecke schon fast auswendig kennen, bleibt der Abschnitt durch den Virgin River Canyon jedes Mal ein Erlebnis. Wie ein Naturfilm mit Fensterplatz , nur ohne Erzähler. Die Felswände, wild und abweisend wie ein schlecht gelaunter Ranger, begleiten einen durch die Wüste, und trotzdem – oder gerade deshalb – fühlt sich jede Meile wie ein Geschenk an.

Hier ist der Südwesten am ehrlichsten: weit, wild, wortlos. Doch je näher wir Las Vegas kamen, desto mehr wandelte sich die Atmosphäre. Das leise Flüstern der Natur wich dem aufgeregten Murmeln der Zivilisation. Die Straße wurde breiter, die Autos schneller, die Werbetafeln greller.
Und mit einem unscheinbaren Ortsschild und einem kleinen „Willkommen in Nevada“ wurde aus Wüste plötzlich Showbühne. Dann – eine gewonnene Stunde ! Denn mit dem Übertritt in die Pacific Time Zone wurde die Uhr einfach zurückgedreht. Ein Geschenk des Himmels für alle, die ohnehin schon spät dran sind.

Neun Stunden Zeitdifferenz zu Deutschland – das klang nicht nur weit weg, das fühlte sich auch so an. Fast ein bisschen so, als hätte man sich einen halben Tag extra Urlaub geschnorrt. Und hey – wir nehmen, was wir kriegen können! Und dann – Vegas.
Mit jeder Ausfahrt, jedem Hotel-Schild am Horizont, wuchs dieses Kribbeln, das nur diese eine Stadt auslöst. Der Moment, wenn die Skyline zwischen zwei Hügeln aufblitzt, ist wie der erste Biss in ein sündhaft gutes Dessert: Man weiß, es ist übertrieben, man weiß, es ist zu viel – aber genau das macht es so herrlich. Die Stadt der Lichter wartete. Bereit, uns mit offenen Armen und klimatisierten Casinos zu empfangen.
Unser erster Stopp in Las Vegas war – natürlich – das Las Vegas Premium Outlet South , wo das Abenteuer dieses Mal weniger nach rotem Fels, sondern mehr nach Jeans, Rabatten und klimatisierten Rolltreppen duftete. Ein Kontrastprogramm vom Feinsten, und genau deshalb lieben wir die USA .

Wir parkten strategisch günstig in der Nähe des riesigen GAP Outlet Stores – mein innerer Kompass war bereits voll auf Denim eingestellt. Denn wenn es einen Ort auf der Welt gibt, an dem man sich mit perfekt sitzenden Jeans zum halben Preis eindecken kann, dann ist es genau hier. Und GAP-Jeans? Die passen bei mir einfach immer.
Dank eines vorab erhaltenen 20 %-Rabattgutscheins (Newsletter sei Dank!) fühlte sich das Ganze fast schon ein bisschen nach Insider-Mission an. Wer fleißig seine Mails liest und nicht jedes Pop-up genervt wegklickt, wird hier also tatsächlich mal belohnt. Besonders Läden wie GAP oder Macy’s locken gerne mit Prozentzeichen – und ich? Ich falle mit Freude darauf rein. Kaum hatte ich das Jeans-Regal entdeckt, war ich in meinem Element. Drei Atemzüge später war mein Arm voller Denim , und ich steuerte zielsicher die Umkleidekabinen an. Doch dann – der Rückschlag: „Umkleidekabinen geschlossen.“

Ein Satz, der jedem Shopping-Herz einen kleinen Stich versetzt. Ein Mitarbeiter war nicht in Sicht, also schlug ich mich zur Kasse durch, wo mir ein freundlicher Verkäufer erklärte, dass wegen Personalmangel durch Corona nicht probiert werden könne. Sein Lösungsvorschlag? „Einfach kaufen, im Hotel oder in der Toilette anprobieren – und bei Bedarf zurückbringen.“
Klingt jetzt nicht nach der glamourösesten Variante, aber was will man machen? Ich schnappte mir vier Paar Jeans, bereits mit 30 % reduziert , und legte noch meinen 20 %-Gutschein obendrauf – wenn schon improvisieren, dann bitte mit Stil und Schnäppchenfaktor.
Die Toiletten beim Food Court wurden kurzerhand zur Ankleidekabine umfunktioniert . Stefan ließ ich mit einer XXL-Cola an einem der Tische zurück, während ich zwischen Waschbecken und Handtuchspender balancierte, um meine neue Beute zu testen. Drei von vier Jeans passten perfekt – die vierte war ein bisschen optimistisch. Also zurück in den Laden, umtauschen, fertig. Nicht ganz das Einkaufserlebnis aus dem Katalog, aber definitiv mit Erlebnisfaktor.
Einige Läden im Outlet hatten geschlossen – an den Türen hingen Zettel mit dem Hinweis, dass sie „zum Schutz von Kunden und Mitarbeitenden“ vorübergehend dicht seien. Besonders schade fand ich das bei Vans und Converse , denn dort wollte ich eigentlich noch nach T-Shirts für meinen Schwiegersohn stöbern. Aber Volcom hatte offen – und so kam es zu einem improvisierten Videoanruf. Mein Schwiegersohn suchte sich entspannt zwei Shirts aus, während ich durch die Gänge schlenderte. Win-win. Und natürlich – wie sollte es anders sein – landeten auch noch zwei Shirts für meinen Enkel im Beutel. Weil: Omas dürfen das.
Bei Carter’s deckten wir uns noch mit einem Vorrat an ultrasüßen Kinderschlafanzügen ein – die Sorte mit kleinen Tiergesichtern und „awww“-Effekt – bevor uns der Hunger in den Food Court trieb.

Dort wartete unsere Belohnung: Orange Chicken – süß, würzig, knusprig – einfach amerikanisch perfekt. Der Duft allein war schon eine Offenbarung. Und mit jedem Bissen wussten wir: Las Vegas hatte offiziell begonnen.
In einer Stunde ist es endlich so weit: Der Check-in ins Hotel rückt näher, und unsere Gedanken kreisen bereits um Klimaanlage, Koffer abstellen und Schuhe ausziehen. Doch bevor wir uns ins weiche Bett und die noch weichere Hotelroutine fallen lassen, steht noch ein würdiger Zwischenstopp auf dem Programm: Las Vegas Harley Davidson.
Einmal mehr lassen wir uns von den glänzenden Chromträumen blenden – Reihen mächtiger Maschinen, die aussehen, als würden sie beim Starten das Wüstenpflaster zum Beben bringen. Ein bisschen Staunen, ein bisschen Träumen , und natürlich – wir wären nicht wir – ein prüfender Blick auf die T-Shirt-Wand. Vielleicht wartet da ja das perfekte Mitbringsel fürs nächste Familiengrillen oder den nächsten Sonntagskaffee mit Stil: „Las Vegas – been there, rode the vibe.“ Noch ein bisschen Benzingeruch, ein paar Fotos zwischen Satteltaschen und Totenkopf-Logos – dann ist es Zeit. Vegas, wir sind gleich da. Und ja: Ein T-Shirt ist wieder mit dabei.

Nach diesem kurzen Zwischenhalt setzen wir unsere Reise fort und fahren zum The Signature at MGM Grand . Doch kaum angekommen, erwartet uns eine kleine Überraschung: Valet-Parken – und das sogar kostenlos! Klingt super, wäre da nicht unser schlammverkrusteter Jeep , der noch stolz die Schlachtspuren aus Utah trägt. Wir überlegen kurz, ob wir uns für die Dreckschleuder entschuldigen sollten, entscheiden uns dann aber für die souveräne „Das gehört so“-Haltung. Schließlich ist unser Jeep kein Auto – er ist ein Zeuge gelebter Abenteuer .

Der Check-in verläuft angenehm unkompliziert, und wenig später bringt uns der Fahrstuhl in die 22. Etage . Während die Zahlen auf dem Display nach oben zählen, steigt auch unsere Vorfreude – wie wird wohl die Aussicht sein? Wir malen uns schon aus, wie wir am Abend mit einem Drink auf dem Balkon stehen und das Lichtermeer des Las Vegas Strip auf uns wirken lassen. Spoiler: Es wird genauso schön, wie es klingt.
Unsere Suite in der 22. Etage des Signature at MGM Grand entpuppte sich als kleines Luxusrefugium mitten im Trubel von Las Vegas – genau die richtige Mischung aus Komfort und Glamour. Sobald wir die Tür öffneten, wurden wir von einem Hauch Eleganz empfangen: ein großzügiger Raum mit bodenhohen Fenstern , durch die das Lichtermeer des Strips bis zu uns heraufstrahlte, als wolle die Stadt uns direkt ins Zimmer hinein zuzwinkern.
Die Einrichtung? Edel, aber unaufdringlich. Warme Holztöne, ein riesiges, ultra-bequemes Kingsize-Bett mit Kissenlandschaft und ein Sofa, auf dem man locker einen Jetlag verschlafen könnte. Die kleine Küche mit Mikrowelle und Kaffeemaschine ließ sofort den Gedanken aufblitzen: „Hier könnte man wohnen.“ Und das Badezimmer? Ein halber Wellness-Tempel – zwei Waschbecken, eine verglaste Dusche und eine riesige Badewanne mit Whirlpool-Funktion, die leise flüsterte: „Lass den Tag mit mir enden.“ Ja, wir fühlten uns auf Anhieb wohl. Und ein bisschen wie in einem Film. Nur ohne Drehbuch – aber mit ganz viel Aussicht.
Da unser Hotel nur einen Block vom Strip entfernt liegt, beschließen wir, das dreckige Jeepchen erst mal in die wohlverdiente Pause zu schicken . Die Stadt ruft – und wir sind bereit. Zu Fuß geht es los Richtung Miracle Mile Shops im Planet Hollywood, die quasi um die Ecke liegen. Der perfekte Ort für ein bisschen Schaufenster-Therapie. Ich lande bei Victoria’s Secret , wo einige schöne Fundstücke direkt in meine Einkaufstasche wandern. Doch während ich an der Kasse stehe, höre ich etwas, das mich kurz stutzen lässt: Die Verkäuferin telefoniert – laut und deutlich.
„Wir schließen heute um 17 Uhr alle Filialen. Ja, alle Victoria’s Secret Stores in den USA. Aber keine Sorge, dein Gehalt bekommst du weiter, basierend auf den letzten vier Wochen.“

Ich brauche einen Moment, um das zu verarbeiten. Wow. Heute gekauft – morgen geschlossen. Ein bisschen unwirklich. Es ist 16:15 Uhr . Hätte ich noch einen Umweg gemacht, hätte ich wohl vor verschlossener Tür gestanden. Mit gemischten Gefühlen verlasse ich das Geschäft, meine Tüte fest in der Hand – und frage mich einmal mehr, in was für einer seltsamen Zeit wir da eigentlich unterwegs sind.
Doch Vegas wäre nicht Vegas, wenn es nicht sofort mit dem nächsten Highlight locken würde. Wir spazieren weiter am Strip entlang , genießen die noch immer lebendige – wenn auch spürbar gedämpfte – Atmosphäre. Unser Ziel: der Rockshop des Hard Rock Cafés , ein Pflichttermin auf jeder Reise. Drinnen: T-Shirts, Pins, Erinnerungen. Und eine freundliche Mitarbeiterin, die sich nach unserem Rückflug erkundigt, nachdem sie von den Grenzschließungen für Europäer gehört hat. Ich erkläre, dass unser Rückflug gesichert ist – sie atmet hörbar auf. Solche Gespräche machen den Unterschied – sie zeigen, dass wir alle irgendwie im selben Boot sitzen, auch wenn es gerade auf hoher See schaukelt.

Natürlich gehen wir nicht mit leeren Händen – die Hard Rock-Beute wandert brav in die Tasche. Doch jetzt meldet sich der Magen. 18 Uhr. Perfekte Zeit für ein ordentliches Abendessen. Und wo könnte man besser schlemmen als in einem unserer liebsten Vegas-Restaurants: der Peppermill ! Die liegt zwar ein Stück nördlich, also holen wir den Jeep aus seiner verdienten Ruhepause zurück – etwas schmutziger, aber voller Geschichten.
18:30 Uhr – Jackpot! Kein Warten, kein Gedränge, kein „Wir melden uns, wenn ein Tisch frei wird“. Stattdessen: direkter Durchmarsch ins Las-Vegas-Kitsch-Paradies. Die neonbunte Lounge mit ihren lila Samtsitzen, Spiegeldecken und künstlichen Kirschblüten ist wie eine Zeitreise mit Pommesduft – und ganz ehrlich: genau das macht den Charme des Peppermill aus.

Wir bekommen einen wunderbar gemütlichen Tisch und fühlen uns sofort wie Stammgäste – was wir ja im Geiste eigentlich auch sind. Die Karte? Keine Überraschung, denn wir wissen genau, warum wir hier sind : Es geht um Rippchen. Aber nicht irgendein kleines Schälchen Spareribs, sondern die legendären BBQ Pork Ribs , die uns schon beim ersten Besuch umgehauen haben. Damals war es die Kellnerin, die uns mit einem Augenzwinkern warnte: „Teilen ist keine Option – es ist eine Überlebensstrategie.“ Recht hatte sie. Seitdem ist klar: Eine Portion für zwei reicht völlig – selbst nach einem wandereichen Canyon-Tag.
Als Beilage gibt’s die weltbeste Baked Potato Soup – heiß, cremig und mit so viel Geschmack, dass man fast die Hauptspeise vergisst. Und dazu natürlich eine der berüchtigten Riesen-Kartoffeln , vollgestopft mit Butter, Sour Cream, Schnittlauch und einem Hauch Dekadenz. Las Vegas eben.
Das Essen? Noch besser als in Erinnerung. Die Ribs sind butterzart, fallen beim bloßen Gedanken an eine Gabel vom Knochen und sind überzogen mit dieser wunderbar rauchigen, leicht süßlichen BBQ-Sauce, die in jeder Rille der Erinnerung hängenbleibt. Die Kartoffel – so groß wie ein halber Football – ist eine Mahlzeit für sich, außen knusprig, innen fluffig, getoppt mit allem, was das Carb-Herz begehrt.
The Peppermill
Als Nachtisch? Nicht süß – sondern ein Besuch im ROSS Store direkt nebenan. Eigentlich wollten wir morgen noch mal reinschauen – aber jetzt sind wir schon da, und in Shopping-Laune sowieso . Also stöbern wir. Und finden. Und staunen, wie viel man hier für kleines Geld bekommt. Ein würdiger Abschluss für diesen Tag.
Auf dem Heimweg fällt es uns auf: Der Strip ist ungewohnt ruhig. Wo sonst das Leben tobt, herrscht heute fast Stille. Kaum Verkehr, wenig Trubel. Ein stilles Vegas. Irgendwie schön, irgendwie seltsam.

20:30 Uhr. Zurück im Hotel. Unser treuer, staubverkrusteter Jeep steht wieder bereit – unverkennbar als Abenteuermobil markiert. Stefan meint, wir sollten ihn mal waschen. Ich sage: Nicht heute. Heute war gut.
Und dann? Dann stehen wir da, im 22. Stock, auf dem Balkon, mit Blick auf die funkelnde Glitzerwelt von Las Vegas . Unten tobt das Leben, oben kehrt Ruhe ein. Wir lehnen uns zurück, atmen durch – und wissen: Das war ein Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden.
