Denver Calling: Zug, Flugzeug und Mietwagen – unser USA Roadtrip-Abenteuer startet durch

Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber Die 2. Maus bekommt den Käse – oder so… 

Guten Morgen, ihr Weltenbummler und Bett-Kuschler! Die Sonne hat noch nicht mal ihre Augen geöffnet, da sind wir schon auf den Beinen, bereit für unser nächstes Abenteuer. Aber hey, für eine gute Reise nehmen wir doch gerne ein paar Stunden Schlafverlust in Kauf, oder?

Also, der Wecker klingelt unerbittlich um 3 Uhr – und ich schwöre, es fühlt sich an, als hätte ich gerade erst ins Bett geschaut. Also raus aus den Federn und los gehts!

Stefan und Noah entschieden sich für den Luxus einer Taxifahrt zum Stuttgarter Bahnhof, da die Kapazität meines Autos nicht für alle reichte. Der Rest von uns – das wären Oli, Emilia, Nadine und ich – fuhren dann mit dem gesamten Gepäck zum Parkhaus am Stuttgarter Bahnhof. Es fühlte sich an, als wären wir Protagonisten in einem geheimen Agentenfilm, nur dass unsere Mission kein Spionageabenteuer, sondern ein entspannter Familienurlaub war. Im Parkhaus trafen wir dann auf Stefan und Noah die bereits warteten. Gemeinsam, schleppten wir das Gepäck zum Bahnsteig, und die Reise konnte beginnen.

Nadine besorgte noch schnell rettenden Kaffee und ein paar butterzarte Croissants herbei, als unser ICE-Zug bereits am Bahnsteig einfuhr. Wir hatten genügend Zeit, um einzusteigen. Pünktlich um 5:02 Uhr setzte sich unser rollendes Abenteuer in Bewegung – Ziel: Frankfurt Flughafen. Die Kinder, Noah mit seinen aufgeregten 6 Jahren und die quirlige Emilia mit süßen 2 Jahren, waren voller Vorfreude und Energie. Oli und Stefan hatten sich währenddessen in einem anderen Abteil gemütlich gemacht, so wollte es das ausgeklügelte Buchungssystem von Lufthansa. Eine kleine Verschnaufpause von den quirligen Kids tat den beiden sicherlich gut.

Die Zugfahrt verlief erstaunlich glatt. Die Kinder schlummerten fast die Hälfte der Zeit, und wenn sie wach waren, benahmen sie sich vorbildlich. Mit einem erleichterten Lächeln erreichten wir um 6:35 Uhr den Flughafen Frankfurt.

Am Flughafen Frankfurt angekommen, sprühten wir vor Tatendrang. Mit unseren Gepäckwagen bahnten wir uns den Weg zur Fastlane – ein echter Segen, besonders wenn man mit quirligen Kleinkindern unterwegs ist! Dort angekommen, gaben wir unsere Koffer entspannt ab, der Security Check verlief reibungslos, und bald fanden wir uns am Gate wieder. Die Vorfreude lag förmlich in der Luft.

Das Boarding begann um 10:50 Uhr. Der Flug versprach ein aufregendes Abenteuer, aber zuerst warteten die Herausforderungen in der Luft auf uns. Der Flug nach Denver gestaltete sich etwas holprig, aber die Kinder bewiesen erneut ihr vorbildliches Verhalten. Lediglich Emi zeigte hier und da Momente der Ungeduld – schließlich war es ein stattlicher Flug von über 9 ½ Stunden -aber lesen, spielen und Filme schauen halfen dabei, die Zeit zu vertreiben.

Nach der Landung ab zur Immigration – kleine Hürden, aber keine Sprachbarrieren. Englisch ist ja bekanntlich so einfach wie Fahrradfahren. Während die Franzosen bei der falschen Betonung von „Croissant“ schon die Guillotine auspacken würden, strahlen uns die Amerikaner freundlich an und helfen uns durch den Prozess.

Die Amerikaner haben dieses Gastfreundschafts-Gen im Blut – und sind dabei erschreckend höflich. Die Amerikaner haben dieses tiefe Verständnis dafür im Blut, dass jeder ein Zugereister ist – schließlich sind sie selbst erst seit ein paar Jahrhunderten hier. Zumindest die meisten von ihnen. Fast jeder Amerikaner kennt seine Wurzeln und kann dir erzählen, dass er zu einem Achtel Ire ist, dass seine Großmutter mütterlicherseits aus Kampanien stammte oder dass sich seine Vorfahren aus einem Dorf am Mittelrhein auf den Weg machten. Es ist, als hätten sie eine Karte ihrer familiären Vergangenheit im Herzen, bereit, sie bei Bedarf auszupacken und zu teilen.

Also, nachdem wir erfolgreich durch die Einreisekontrolle geschlängelt sind und unsere Koffer sicher am Band gelandet sind, fehlt nur noch eins: der Mietwagen. Also, auf zum Alamo-Bus und ab zum Rental Car Center.

Am Schalter gibt’s zunächst eine kleine Überraschung – unsere gebuchte Kategorie:  „Stadtpanzer“ ist offenbar nicht verfügbar. Aber nach ein paar Minuten des Wartens taucht doch noch ein Fahrzeug für uns auf. Und was für eins! Ein riesiger Ford Expedition Max, einer von der albernen Sorte, die im echten Gelände würde er sich wahrscheinlich so gut schlagen wie ein Pinguin auf einem Surfbrett. 

Aber ins Gelände wollen wir in diesem Urlaub ausnahmsweise sowieso nicht und somit war der SUV für unsere Zwecke perfekt – Platz für die ganze Familie und sogar für das recht üppige Gepäck. Also, schnell noch das Navi installiert, und schon waren wir startklar für unser nächstes Abenteuer auf den Straßen Amerikas.

Unsere erste Ausfahrt führte uns direkt zu einem Ort, den wir sehnsüchtig erwartet hatten: dem Texas Roadhouse. Ein wahres Festmahl aus saftigen Steaks erwartete uns, so köstlich wie immer. Wir ließen uns von der kulinarischen Verführung verzaubern und genossen das rustikale Ambiente, das uns endgültig das Gefühl gab, im Urlaub angekommen zu sein.

Die zweite Fahrt des Tages brachte uns zu einem weiteren wichtigen Ziel: Walmart. Hier füllten wir den Einkaufswagen bis zum Rand mit allem, was wir für ein leckeres Frühstück und die Bedürfnisse unseres temporären Zuhauses benötigten. Milch, Saft, Getränke, Kaffee – wir waren bestens gerüstet.

Die letzte Fahrt des Tages führte uns schließlich zu unserem Apartment. Die Suche nach dem richtigen Schlüssel wurde für Nadine und mich zu einem kleinen Abenteuer. Zuerst war der Schlüssel unauffindbar, da er noch nicht in die kleine Box mit Zahlenschloss zurückgelegt worden war. Wir mussten den Schlüssel aus dieser geheimnisvollen Box holen, um Zugang zur Wohnung zu erhalten, und ihn dann schnell wieder zurücklegen, da es sich um einen zentralen Schlüssel handelte. Es fühlte sich an wie ein kleines Schlüssel-Abenteuer aus einem Computer-Adventure-Spiel.

Oben in der Wohnung angekommen, begannen wir, die Räume zu erkunden, und die Kinder suchten sich ihre Zimmer aus. Dann packten wir die Einkäufe aus und verteilten die Koffer in den entsprechenden Zimmern. Noah entschied sich, im Zimmer von Opa und Oma zu schlafen, während Emilia bei Oli und Nadine unterkam.

Die Kinder waren bereits sanft ins Land der Träume entschlummert und wurden behutsam in ihre Betten gelegt. Nun war es an der Zeit für uns, gemeinsam Rucksäcke, Taschen und Koffer auszupacken.

Das Apartment ist der Wahnsinn – riesengroß, mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern und dazu noch super zentral gelegen, sodass wir sogar zu Fuß ins Herz von Downtown Denver spazieren können. Aber für heute reicht’s – nach einem langen Tag sind wir alle erschöpft.

Die Erwachsenen lassen sich müde ins Bett fallen, während die Kinder bereits tief und fest schlummern. Morgen werden wir uns dann mit frischer Energie ins nächste Abenteuer stürzen – aber jetzt ist erst einmal Zeit, die Augen zu schließen und von all den Erlebnissen des Tages zu träumen. Gute Nacht, Denver! 

Das Abenteuer hatte also offiziell begonnen, und wir konnten es kaum erwarten, all die spannenden Erlebnisse der nächsten Wochen zu teilen. Unser Familienurlaub versprach, unvergesslich zu werden, und die Vorfreude lag förmlich in der Luft.

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