Abenteuer in der Bisti Wilderness und eine Nacht in „Sally’s Cozy Cone Motel“
Unser Tag begann mit einem leckeren Frühstück im Hotel – es gab frische Brötchen, duftenden Kaffee und warme Pancakes, genau das Richtige für einen Tag voller Abenteuer. Um 8 Uhr war das Frühstück verputzt, und um 8:50 Uhr, nachdem wir das Auto vollgetankt hatten, waren wir startklar. Unser Ziel: die Bisti/De-Na-Zin Wilderness Area, eine abgelegene Wüstenlandschaft südlich von Farmington, New Mexico, die für ihre bizarren Felsformationen und das Gefühl von unberührter Wildnis bekannt ist.
Nach einer entspannten Fahrt kamen wir gegen 10 Uhr an und stiegen aus dem Auto – in fröhlicher Erwartung der warmen Sonne, die uns hier im Südwesten schon so oft verwöhnt hatte. Doch eine kleine Überraschung erwartete uns: ein eisig kalter Wind, der uns bei jedem Schritt erfasste. Also nichts wie warm anziehen! Schnell in die Jacken geschlüpft, uns in die Trail-Register-Box eingetragen, und dann ging es los, direkt hinein in diese surreale Wüstenlandschaft.
Die großen Nationalparks wie der Grand Canyon oder Yosemite locken Touristen aus der ganzen Welt, und ihre Schönheit ist natürlich unbestreitbar. Doch es gibt Orte, die fernab der üblichen Pfade liegen – unberührte Kleinode, die einen Teil des ursprünglichen Wilden Westens in sich tragen. Die Bisti Wilderness ist genau so ein „Secret of the West“: eine versteckte Oase der bizarren Felskunst, wo man fast das Gefühl hat, durch eine Fantasiewelt zu wandern.
Die Bisti/De-Na-Zin Wilderness ist eine Landschaft, die Badlands wie aus einem Science-Fiction-Film zeigt. Über Jahrtausende haben Wind und Wetter aus dem Sandstein eine Welt voller seltsamer Formationen geformt: Hoodoos, pilzartige Steinsäulen und turmartige Gebilde. Während wir über staubige Pfade und lehmige Hügel liefen, durch sandige Washs stapften und uns durch kleine Seitentäler schlängelten, war es, als würden wir in eine längst vergessene Zeit eintauchen.
Besonders beeindruckend waren die „Cracked Eggs“ – eine Ansammlung von Felsformationen, die tatsächlich wie aufgebrochene Eier aussehen. Bei unserem ersten Besuch in der Bisti Wilderness hatten uns diese Steine völlig überwältigt, und Stefan hatte damals ihre Koordinaten direkt in sein Handy gespeichert. So führte er uns heute zielsicher zu diesem außergewöhnlichen Ort, einem kleinen Seitental, wo die „Eier“ in perfektem Chaos verstreut liegen.
Nach etwa 45 Minuten zügigen Wanderns erreichten wir die Cracked Eggs – und der Anblick war wirklich fantastisch. Diese Formationen sehen so surreal aus, dass man sich fragt, ob nicht vielleicht eines Tages kleine, außerirdische Wesen aus ihnen schlüpfen könnten! Die Mittagszeit war perfekt, und so entschieden wir uns, die Atmosphäre für ein kleines Picknick zu nutzen. Zwischen den seltsamen Steinen setzten wir uns hin und packten unser Proviant aus – frisches Obst, Müsliriegel und ein paar Snacks. Die Sonne schien inzwischen warm genug, um den Wind zu vergessen, und die Landschaft um uns herum verstärkte das Gefühl, in einem riesigen Open-Air-Kunstwerk zu sitzen.
Bildergalerie: bisti/De-Na-Zin Wilderness
Nach etwa zwei Stunden waren wir wieder zurück am Auto und machten uns auf den Weg nach Holbrook, unserem nächsten Etappenziel. Dort wartete das kultige Wigwam Motel auf uns – ein Motel, bei dem die Zimmer in großen, stilisierten Tipis untergebracht sind. Gegen Abend checkten wir im Wigwam ein, schlüpften in frische Kleidung und bereiteten uns auf ein wohlverdientes Abendessen vor.
Es war kein Zufall, dass wir uns das Wigwam Motel für unseren Zwischenstopp ausgesucht hatten. Noah und Emilia sind riesige Fans des Films Cars von Disney, und als wir ihnen erzählten, dass sie heute Nacht in einem echten Cars-„Hotel“ schlafen würden, waren die beiden außer sich vor Freude! Das Wigwam Motel mit seinen ikonischen Tipi-Zimmern diente tatsächlich als Vorbild für „Sally’s Cozy Cone Motel“ im Film. Schon beim Anblick der großen, weiß-roten Wigwams leuchteten die Augen der beiden und sie rannten direkt los, um „ihr Wigwam“ zu erkunden.
Die charmanten Tipi-Zimmer sind zwar etwas klein, aber gemütlich, und jedes Wigwam ist mit Details ausgestattet, die den typischen Roadtrip-Spirit der Route 66 aufleben lassen. Es war fast, als wären wir selbst in Radiator Springs gelandet. Während wir uns für die Nacht einrichteten, konnten die Kinder es kaum erwarten, am nächsten Morgen auf der Route 66 weiterzufahren – dort würden sie dann tatsächlich auf „echte“ Filmkulissen stoßen, die sie so gut aus ihren Lieblingsszenen kennen.
So wurde das Wigwam Motel nicht nur zu einem unvergesslichen Stopp auf unserer Reise, sondern zu einem Highlight für die Kids, die sich darauf freuten, die „Cars“-Welt live zu erleben.
Bildergalerie: wigwam motel, holbrook
Vor jedem der ikonischen Tipis stand ein Oldtimer – ein Anblick, der Noah und Emilia geradezu magisch anzog. Es war, als ob sie in eine andere Zeit versetzt worden wären, und natürlich musste jedes einzelne Auto von den beiden genau inspiziert werden. Die Kinder liefen von Tipi zu Tipi, bestaunten die verschiedenen Modelle und ließen ihrer Fantasie freien Lauf, indem sie die Oldtimer als Cars-Charaktere zum Leben erweckten.
Obwohl wir alle vom langen Tag müde waren, schienen Noah und Emilia unermüdlich, als sie die Details der alten Autos erkundeten. Sie öffneten imaginäre Motorhauben, taten so, als ob sie eine Inspektion vornahmen, und stellten Fragen über alles, was glänzte und klapperte. Für sie war es, als ob die „Stars“ aus Cars direkt vor ihnen parken würden – ein wahres Abenteuer, das sie so schnell nicht vergessen würden.
Es war einfach der perfekte Auftakt für den nun folgenden „Cars“-inspirierten Teil unseres Roadtrips und machte das Wigwam Motel zu einem echten Highlight.
Pünktlich um 18:04 Uhr saßen wir bei „Bienvenidos“, einem mexikanischen Restaurant mit riesigen Portionen und leckeren Spezialitäten. Die Kinder freuten sich über die bunten Teller voller Tacos, Burritos und Reis, und wir genossen das Essen, das nach dem langen Tag wie ein kleines Festmahl wirkte. Es war der perfekte Abschluss für einen Tag voller Abenteuer und neuer Eindrücke, und wir ließen ihn zufrieden und satt im gemütlichen Ambiente unseres „Wigwams“ ausklingen.
BILDERGALERIE: Bienvenidos Restaurant
Pünktlich um 18:04 Uhr saßen wir bei „Bienvenidos“, einem mexikanischen Restaurant, das uns mit seinen riesigen Portionen und leckeren Spezialitäten sofort begeisterte. Nach einem Tag voller Abenteuer war das genau die richtige Wahl – die Teller waren bunt und üppig belegt, und jeder Bissen schmeckte nach Urlaub und Lebensfreude. Es war ein perfekter Abschluss, und zurück im Wigwam Motel ließen wir den Tag zufrieden und satt im gemütlichen Ambiente unserer „Tipis“ ausklingen.
Auf der Fahrt zum Restaurant mussten wir allerdings feststellen, dass das Denny’s, in dem wir am nächsten Morgen frühstücken wollten, dauerhaft geschlossen war. Ach nö – das hatten wir uns anders vorgestellt! Zum Glück war unsere freundliche Kellnerin bei „Bienvenidos“ zur Stelle und empfahl uns „Tom und Suzie’s Diner“ für den nächsten Morgen. Also gut, dann wird das unser Frühstücks-Spot – ein weiteres kleines Abenteuer, das auf uns wartet!
Gute Nacht, Holbrook, und gute Nacht, Sally’s Cozy Cone Motel! Mit einem Lächeln auf den Lippen und den Gedanken an die Abenteuer des Tages kuscheln wir uns in unsere „Tipis“ und lassen uns in die Welt von Cars und dem Wilden Westen entführen. Bis morgen, Route 66!