Jeep Fold FAT E-Bike FR 7020

Unsere neuen Klappräder – eine Lösung, die eigentlich keine ist, aber dafür verdammt gut aussieht!

Eigentlich war das Ziel klar: leichte, kompakte Fahrräder, die sich problemlos im Camper verstauen lassen. Die Realität? Nun ja… sagen wir mal so: Wir haben Fahrräder. Und sie sind faltbar.

Ursprünglich wollten wir unsere schicken CUBE E-Bikes mitnehmen, aber die waren einfach zu schwer für den Fahrradträger an der Hecktüre und nahmen im Innenraum des Campers zu viel Platz weg. Ein Fahrradanhänger war eine Idee – aber das hätte eine Anhängerkupplung bedeutet. Und damit hätten wir uns ein ständiges “Anhänger an- und abkoppeln”-Spektakel eingehandelt. Keine Lust. Außerdem hätte der Träger jedes Mal weggeklappt werden müssen, wenn wir an die Hecktüre wollten. Also: eine Lösung musste her.

Als Lokführerin sehe ich ständig Zugreisende mit ihren kompakt zusammengeklappten Fahrrädern, die sich locker verstauen lassen. „Stefan, wäre das nichts für uns? Die könnten wir doch unter dem Bett im Camper unterbringen!“ Gute Idee – theoretisch. Praktisch sind wir jetzt stolze Besitzer von zwei Jeep Fold FAT E-Bike FR 7020.

„Faltbar“? Ja. „Kompakt“? NEIN!

Tatsächlich mussten wir das Bett um 2,5 cm höherlegen, damit die Räder überhaupt darunterpassen. Das Verstauen gleicht einer Partie Tetris, und wer den Stauraum nutzt, sollte besser ein räumliches Vorstellungsvermögen wie ein Architekt haben. Und dann ist da noch das Gewicht: 27 kg pro Stück. Eigentlich wollten wir leichte Räder – jetzt haben wir quasi zwei Hanteln auf Rädern. Aber hey, sie sehen verdammt cool aus!

Fazit: Praktisch? Nicht wirklich. Schick? Absolut. Und wenn wir sie einmal draußen haben, sind sie mega!

Ein „kleiner Koffer“? Haha, das war wohl der beste Witz des Jahres!

Der Hersteller beschreibt unsere Jeep-Klappräder als „einen kleinen Koffer, der sich im Handumdrehen zusammenklappen lässt“ – und Stefan und ich können uns darüber nur schlapp lachen. Ein kleiner Koffer? Ja, klar. Vielleicht, wenn man es mit einem übergroßen Übersee-Koffer vergleicht, in dem man einen Elefanten transportieren könnte.

Aber gut, man kann eben nicht alles haben. Cooles Design? Absolut. Kompakt und leicht? Haha, nein.

Unsere Jeep Fold FAT E-Bikes sehen richtig gut aus, das muss man ihnen lassen. Aber die Verarbeitung? Naja, Jeep – da ist noch Luft nach oben. Vielleicht sind wir einfach zu verwöhnt von unseren hochwertigen CUBE-Bikes, die qualitativ wirklich in einer anderen Liga spielen.

Ein Beispiel: Eines der beiden Räder mussten wir direkt austauschen. Warum? Weil die Verbindung für die Stromübertragung des Akkus nicht richtig festgeschraubt war – was dazu führte, dass sich der Motor immer wieder verabschiedete. Klingt nach einer Kleinigkeit, aber wenn man gerade irgendwo einen steilen Berg hoch will und plötzlich ohne Unterstützung dasteht, macht das nur so mittelviel Spaß. Ach ja, und dann brach auch noch einer der Sicherungshaken für den Klappmechanismus. Nicht unbedingt das, was man sich von einem robusten Outdoor-Bike erwartet.

Und der Motor? Sagen wir mal so: Anfahren ist gewöhnungsbedürftig. Er zieht nicht ganz so smooth an wie unsere CUBE-Bikes, sondern eher nach dem Motto „Jetzt aber los!“. Dafür gibt’s einen Schiebegang, bei dem das Rad quasi von selbst mitrollt – sehr praktisch, wenn man es mal einen Hügel hochschieben muss.

Aber jetzt mal ehrlich: Die fetten Reifen machen unglaublich Spaß! Sie rollen sanft über so ziemlich jeden Untergrund, und die Federung ist wirklich top. Ob holprige Schotterwege oder Kopfsteinpflaster – die Jeep-Räder nehmen es gelassen.

Fazit? Wir lieben die Teile – trotz kleiner Macken. Man muss sie halt als das sehen, was sie sind: Coole Hingucker mit Offroad-Feeling, aber nicht unbedingt perfekte Technik-Wunder. Wer auf Optik und Fahrgefühl setzt, wird sie feiern. Wer höchste Qualität und Perfektion sucht – nun ja, der sollte vielleicht doch woanders schauen.

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