Lübecks Altstadt, Fährfahrt nach Dänemark und ein Campingplatz im Fort

Wir sind am Stellplatz am Hafengelände in Lübeck und wachen gegen 6 Uhr auf. Es ist immer etwas seltsam, so früh aufzuwachen, wenn man im Urlaub ist, aber wir wollten einen frühen Start in den Tag haben, um das Beste aus unsere Tagen herauszuholen. Die Luft ist frisch und die Stadt noch ruhig, perfekt für einen entspannten Morgen.

Nachdem wir uns schnell fertiggemacht haben, machen wir uns auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Zuerst geht es zum Bäcker, wo wir ein köstliches Frühstück genießen. Die Auswahl an frischen Brötchen und verschiedenen Frühstücks-Varianten ist groß und wir haben die Qual der Wahl. Wir wählen unser Früstück, dazu gibt es einen aromatischen Cappuccino, der uns wach und energiegeladen macht. Das ist definitiv die beste Art, den Tag zu beginnen!

Gestärkt machen wir uns auf den Weg in die Altstadt von Lübeck. Die Sonne ist gerade aufgegangen und taucht die alten Backsteinhäuser in ein warmes Licht. Überall duftet es nach frischem Brot und Kaffee, die Menschen in der Stadt sind auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule.

Unser erster Halt ist die Marienkirche. Schon von Weitem beeindruckt uns ihr imposantes Äußeres. Die Turmspitze strebt in den Himmel und die detailreiche Fassade erzählt von einer langen Geschichte.

Als nächstes besuchen wir die St. Petri Kirche. Auch sie ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Architektur. Der Kirchturm ragt majestätisch in den Himmel.

Der nächste Stopp ist das Holstentor. Die Geschichte von Lübeck ist eng mit dem Holstentor verbunden. Die Stadt wurde im Mittelalter zu einem wichtigen Handelszentrum und Mitglied der Hanse, einem Bund von norddeutschen Kaufleuten. Durch ihre günstige Lage an der Ostsee konnte Lübeck einen blühenden Handel mit Skandinavien, Russland und dem Baltikum betreiben. Das Holstentor war das Tor zur Welt für die Kaufleute, die hier ihre Waren vertrieben und Lübeck zu einem der reichsten und mächtigsten Städte Europas machten.

Nach unserem Streifzug durch die Altstadt kehren wir zum Camper zurück. Es ist bereits 9:30 Uhr, und wir beschließen, weiterzufahren. Unser nächstes Ziel: Timmendorfer Strand. Aber bevor wir uns auf den Weg machen, werfen wir noch einen letzten Blick auf die malerische Kulisse von Lübeck und versprechen uns, bald wiederzukommen. Bis bald, liebe Hansestadt!

Es dauert keine halbe Stunde, bis wir endlich am wolkenverhangenen Timmendorfer Strand ankommen. Ein Parkplatz ist schnell gefunden. Der Wind pustet uns eine kühle Ostsee-Brise um die Ohren, als wir aus dem Camper steigen. Es ist, als ob uns die Natur persönlich begrüßt.

Die typischen Strandkörbe stehen da wie einsame Wächter, bereit, uns bei schlechtem Wetter vor allzu heftigen Sandkorn-Attacken zu beschützen. Sie vermitteln so eine Art nostalgisches Gefühl, als ob sie schon seit Ewigkeiten hier stehen und jedem Besucher ihre Geschichte erzählen könnten.

Der Sand unter unseren Füßen knirscht beim Laufen, als würden wir über eine riesige Tüte Chips laufen. Die Wellen brechen wild an Land, als hätten sie eine wilde Party im Meer gefeiert und sind jetzt voller Energie, um an Land zu stürmen.

Ich finde ein paar besonders hübsche Muscheln, die vom Meer angeschwemmt wurden. Ihre hübschen Farben stechen zwischen dem feuchten Sand hervor wie kleine Schätze. Jede Muschel scheint eine eigene Geschichte zu erzählen, und ich kann nicht anders, als sie alle aufzusammeln und in meine Tasche zu geben.

Da wir viel Zeit haben, entscheiden wir uns dafür, nicht die Autobahn nach Fehmarn zu nehmen, sondern die Küstenstraße entlang zu fahren, sofern das möglich ist.

Die Weiterfahrt ohne Autobahn führt uns durch eine wunderbare Landschaft. Rapsfelder leuchten in sattem Gelb, während immer wieder der Blick aufs Meer frei wird. Typische Häuser mit Strohdach säumen unseren Weg und verleihen der Umgebung einen charmanten, ländlichen Flair. Es ist ein echtes Postkartenmotiv, das wir hier erleben.

Für unser Mittagessen machen wir einen Stopp bei Penelope’s Grill. Die Mittagstisch-Preise sind fair, und das Essen schmeckt einfach lecker. Gestärkt setzen wir unsere Fahrt fort, um schließlich zur Fähre nach Puttgarden zu gelangen.

Als wir in Puttgarden ankommen, sind wir über eine Stunde zu früh da, aber das stellt kein Problem dar. Wir scannen unseren Voucher am Check-In-Terminal, und innerhalb von wenigen Minuten wird uns eine Fahrbahn zugewiesen. Kurz darauf fahren wir auf die riesige Fähre.

Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele Fahrzeuge auf so eine Fähre passen. Unzählige Lastwagen verschwinden im unteren Bereich des Docks, während oben drauf noch die ganzen PKWs parken. Es ist wirklich unfassbar. Unsere Fähre heute ist die M/F Schleswig Holstein.

Die Fähren, die zwischen Puttgarden auf Fehmarn und Rødbyhavn in Dänemark verkehren sind eine der wichtigsten Verbindungen für den Verkehr zwischen Deutschland und Skandinavien. Die Fähre M/F Schleswig Holstein gehört zur Reederei Scandlines, die für ihre zuverlässigen Verbindungen und modernen Schiffe bekannt ist.

Die Schleswig-Holstein ist ein beeindruckendes Schiff mit einer Kapazität für eine große Anzahl von Fahrzeugen und Passagieren. Die genaue Kapazität der M/F Schleswig-Holstein hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der Ladung und der Fahrgäste.

Typischerweise kann die Schleswig-Holstein jedoch mehrere hundert Fahrzeuge und tausende Passagiere transportieren. Die genaue Anzahl der Autos, Lastwagen und Passagiere kann jedoch variieren.

Das Schiff verfügt über mehrere Decks für Fahrzeuge und Passagiere. Unten befinden sich die Fahrspuren für Autos, Lastwagen und Busse, während sich oben die Passagierdecks mit Restaurants, Cafés und Lounges befinden. Es gibt auch Außendecks, von denen aus man die Seeluft und die Aussicht genießen kann.

Die Überfahrt mit der M/F Schleswig-Holstein ist nicht nur eine praktische Möglichkeit, um von Deutschland nach Dänemark zu gelangen, sondern auch ein Teil des Urlaubserlebnisses. Es ist faszinierend zu sehen, wie das Schiff sich seinen Weg durch die Wellen bahnt und dabei eine wichtige Verbindung zwischen zwei Ländern herstellt.

Die H/F Schleswig Holstein wurde speziell für den Einsatz in der Ostsee konzipiert und bietet eine angenehme Überfahrt, selbst bei etwas rauerem Wetter.

Wir parken unseren Camper auf der uns zugewiesenen Fahrbahn und machen uns dann gleich auf den Weg hinauf auf das Außendeck. Puh, ist das windig hier! Die Luft peitscht uns förmlich um die Ohren, und mir ist mulmig zumute. Ihr müsst wissen, Schiffe gehören nicht unbedingt zu meinen Lieblingsfortbewegungsmitteln. Mir sind Flugzeuge da lieber. Aber der Camper passt nun mal nicht ins Handgepäck, also bleibt uns nur die Fähre. Da muss ich halt durch.

Nach 45 Minuten erreicht die Fähre Rødbyhavn in Dänemark. Wir stehen ganz vorne und können zusehen, wie der Bug des Schiffes einfach nach oben geklappt wird, und dann beginnt auch schon das Hinausfahren. Wir haben wieder festen Boden unter den Füßen!

Von der Fähre aus fahren wir direkt zu unserem Campingplatz, was in etwa 1 Stunde dauet. Der Check-in verläuft dort völlig automatisch, modernste Technik eben. Der Campingplatz hat eine außergewöhnliche Lage in einem alten Fort. Wir stellen unseren Camper auf der ehemaligen Festung ab. Neugierig klettere ich auf den Hang gegenüber, vorbei an 4 Kanonenrohren. Was für eine Aussicht! Ich blicke direkt auf die Ostsee, während die Sonne langsam am Horizont versinkt. Ich hole Stefan dazu, und wir setzen uns eine Weile in die abendliche Sonne. Doch bald schon wird es kühl, und wir gehen zurück zum Camper.

Morgen steht Kopenhagen auf dem Programm. Ich freue mich schon darauf, die dänische Hauptstadt zu erkunden und all ihre Sehenswürdigkeiten zu entdecken! Bis morgen!

Bitte habt etwas Geduld, während ich fleißig am Inhalt arbeite. Bald wird diese Seite mit spannenden Informationen gefüllt sein!

Koordinaten

55.7447, 12.5849 (lat, lng)
N 55°44’40.9236” E 12°35’5.64”


Adresse und Gebühren:

Strandvejen 144B
2920 Charlottenlund
240 DKK / 32,17 €/Nacht (2 Erwachsene, Elektrischer Anschluss Mai 2024)

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