Auf den Spuren von Astrid Lindgren: Von Lönneberga nach Bullerbü

Gleich nach dem Frühstück brechen wir auf – unser Ziel: Vimmerby, die Heimatstadt der legendären Schriftstellerin Astrid Lindgren! Unsere Reise führt uns etwa zwei Stunden ins Landesinnere, und ich sage euch, auch die Straßen hier sind wie aus dem Bilderbuch. Diese entzückenden roten Holzhäuser, die wir immer wieder passieren, sehen aus, als wären sie direkt aus einem schwedischen Märchenbuch gesprungen. Manchmal frage ich mich, ob die Schweden tatsächlich in diesen malerischen Kulissen leben oder ob das alles nur eine großartige Kulisse ist.

In Nära machen wir einen Zwischenstopp, um unsere Vorräte aufzustocken. Die Supermärkte hier in Schweden haben zum Glück auch sonntags geöffnet – ein wahrer Segen für uns hungrige Reisende! Ganz ehrlich, wer liebt es nicht, durch die gut sortierten Gänge zu schlendern und sich mit schwedischen Leckereien für unterwegs einzudecken? Ich schnappe mir natürlich ein paar Kanelbullar – diese Zimtschnecken sind einfach unwiderstehlich und ein absolutes Muss bei jedem Einkauf.


Und dann kommt der magische Moment: Wir erreichen das erste Highlight des Tages – das Ortsschild von Lönneberga! Ja, genau das Lönneberga, wo Michel seine unzähligen Streiche gespielt hat. Ich kann kaum glauben, dass ich hier bin! Es ist, als würde ein Stück Kindheit vor meinen Augen lebendig werden. Wir springen aus dem Auto und machen natürlich erstmal ein paar Fotos – ich stelle mir vor, wie Michel hier irgendwo um die Ecke lauert, bereit für seinen nächsten Streich. Die Luft ist klar und frisch, und ich fühle mich plötzlich wie ein Teil von Astrid Lindgrens wunderbarer Welt.

In Lönneberga, dem Zuhause des berühmten Michel, dem frechen Jungen mit dem Herzen am rechten Fleck und einem Talent für Streiche, sind wir mitten in einem echten Astrid-Lindgren-Märchen gelandet. Die Atmosphäre hier ist einfach magisch. Obwohl die Geschichten in Lönneberga spielen, ist die Farm, die Michels Welt darstellt, in Katthult zu finden. Da müssen wir natürlich hin!

Die kleine Farm ist wirklich ein absolutes Highlight, ein echtes Juwel inmitten der malerischen schwedischen Landschaft! Schon beim Betreten des Hofes fühlen wir uns wie in eine andere Zeit versetzt. Das Haupthaus und der Schuppen strahlen einen rustikalen Charme aus, der uns sofort in den Bann zieht. Durch die kleinen Fenster blicken wir auf die berühmten geschnitzten Figuren, die Michel immer gemacht hat, wenn er wieder mal etwas angestellt hatte. Jede Figur erzählt ihre eigene Geschichte und trägt ein Stück von Michels unbezähmbarer Kreativität in sich.

Und dann steht er da, der legendäre Fahnenmast, an dem Michel einst seine kleine Schwester Ida hochgezogen hat. Ich kann nicht anders, als ein breites Grinsen aufzusetzen und mir vorzustellen, wie Ida dort oben thront, während Michel unten steht und sich sein nächstes Abenteuer ausdenkt. Es ist, als würden die Seiten von Astrid Lindgrens Büchern vor unseren Augen lebendig werden.

Während wir weiter durch die Gegend schlendern, kann man förmlich das Lachen und die aufgeregten Rufe der Kinder hören, die hier einst durch die Felder tobten. Man kann sich leicht vorstellen, wie Michel und seine Freunde hier spielten. Die Atmosphäre ist einfach magisch, und ich kann nicht widerstehen, unzählige Fotos zu machen. Jeder Winkel, jedes Detail hat seine eigene Geschichte.

Weiter geht’s durch Bullerbü – und wer hätte gedacht, dass dieses Idyll aus den Büchern tatsächlich existiert? Die roten Holzhäuser mit ihren weißen Fensterrahmen sehen genauso aus wie in Astrid Lindgrens Geschichten, als wären sie direkt aus den Seiten ihrer Bücher in die Realität gesprungen. Es fühlt sich an, als würden wir direkt in die Seiten ihrer Bücher eintauchen und ein Teil der Kinder aus Bullerbü werden. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie Lisa, Bosse und die anderen hier herumtollen und ihre kleinen Abenteuer erleben.

Und wisst ihr, was das Beste daran ist? Die Natur hier ist einfach atemberaubend. Überall, wohin das Auge blickt, erstrecken sich grüne Wälder, durchbrochen von klaren Seen und unter einem strahlend blauen Himmel. Es ist, als würde Schweden uns seine allerschönste Seite zeigen, und wir können gar nicht genug davon bekommen. Jeder Schritt fühlt sich an, als würden wir in einer lebendigen Postkarte wandeln, umgeben von einer friedlichen Stille, die nur durch das gelegentliche Vogelgezwitscher unterbrochen wird.

Die Atmosphäre ist so idyllisch – ich kann nicht widerstehen, meine Kamera zu zücken und diese wunderschönen Momente festzuhalten – die Reflexion der Bäume im stillen See, die sonnengefluteten Pfade durch den Wald und die malerischen Häuser, die so typisch schwedisch sind. Jeder Klick meiner Kamera fängt ein Stück dieser wunderschönen Landschaft ein.

Unser nächster Stopp ist das charmante Vimmerby, die Geburtsstadt der unvergleichlichen Astrid Lindgren – der Königin der Kinderliteratur und meiner persönlichen Heldin seit Kindheitstagen.

Astrid Lindgren, diese fantastische Geschichtenerzählerin, hat meine Kindheit verzaubert. Ich habe mit Pippi Langstrumpf Abenteuer erlebt, über Michel aus Lönneberga Tränen gelacht und mit den Kindern aus Bullerbü in Gedanken gespielt. Und jetzt, als glückliche Oma, erlebe ich die Magie ihrer Geschichten aufs Neue, wenn ich sie meinen Enkeln vorlese. Es ist, als würde ich durch eine zauberhafte Zeitmaschine zurück in meine eigene Kindheit reisen. Und wenn wir gemeinsam die Filme ansehen, die auf ihren Büchern basieren, fühle ich mich wieder wie das Kind, das von Lindgrens Geschichten träumt. Es ist einfach wunderbar zu sehen, wie zeitlos und universell ihre Geschichten sind, wie sie Generationen verbinden und auch heute noch Jung und Alt gleichermaßen begeistern.

Auf dem Marktplatz von Vimmerby steht eine Statue von Astrid Lindgren, die uns mit einem freundlichen Lächeln zu begrüßen scheint. Es ist, als ob die große Autorin höchstpersönlich einen Willkommensgruß aussendet. Ein Hauch von Nostalgie liegt in der Luft, als wir durch die Straßen schlendern, die sie und ihre Geschichten inspirierten. Hier, in der „kleinen, kleinen Stadt“, streiften Pippi Langstrumpf, Thomas und Annika umher; hier in „Kleinköping“ erlebte Kalle Blomquist seine Abenteuer, und auch Rasmus und Pontus fanden in Västanvik ihr Zuhause. Diese bezaubernde Stadt, die Astrid Lindgrens Fantasie beflügelte, bietet uns heute noch viele Spuren ihrer Geschichten. Auf der Hauptstraße, der Storgatan, entdecken wir das gelbe Haus mit der Nummer 40 – das Vorbild für den Süßwarenladen, in dem Pippi einmal 18 Kilo Süßigkeiten für alle Kinder der Stadt kaufte. Einfach magisch!

Astrid Lindgren, die Königin der Kinderliteratur, hat uns mit ihren unvergesslichen Charakteren und Geschichten verzaubert. Wer kennt sie nicht, die mutige Pippi Langstrumpf mit ihren roten Zöpfen und ihrer unendlichen Stärke? Sie hat uns gezeigt, dass man alles schaffen kann, wenn man nur an sich selbst glaubt. Und dann haben wir Michel aus Lönneberga, den frechen Jungen mit dem Herzen am rechten Fleck, der uns mit seinen Streichen und seiner warmherzigen Art zum Lachen bringt.

Aber auch Karlsson vom Dach, der mit seinen Flügeln und seinem lauten Mundwerk unsere Fantasie beflügelt hat. Und die Kinder aus Bullerbü, deren Abenteuer und Freundschaften uns gezeigt haben, wie wichtig es ist, gemeinsam stark zu sein.

Astrid Lindgrens Bücher sind voller Wärme, Humor und Lebensweisheiten, die uns auch heute noch berühren und inspirieren. Sie hat es geschafft, zeitlose Geschichten zu erschaffen, die Generationen von Lesern in ihren Bann ziehen. Und während wir hier in Vimmerby sind, spüren wir diese Magie, die von ihrer Literatur ausgeht. Es ist fast so, als würden wir selbst Teil ihrer Welt werden, wenn auch nur für einen kurzen Moment.

Der Marktplatz, Stora Torget, ist an diesem sonnigen Sonntag fast menschenleer, was die Atmosphäre nur noch idyllischer macht. Unseren Magen knurrt, die Realität ruft uns zurück. Doch zu unserem Leidwesen hat das Restaurant, das wir uns ausgesucht hatten, sonntags geschlossen. Na toll. Aber hey, wir lassen uns davon nicht entmutigen!

Direkt gegenüber erblicken wir ein einladendes Hotel mit einer zauberhaften Terrasse. Sicher, das Essen dort würde wahrscheinlich ein Vermögen kosten, aber die Aussicht ist einfach zu verlockend. Dann entdecke ich einen Aufsteller mit einem Mittagsmenü – das könnte interessant werden! Schnell zücke ich mein Handy und nutze Google Lens, um herauszufinden, was uns erwartet.

Und siehe da, es handelt sich tatsächlich um ein echtes Schnäppchen: Drei verschiedene Menüs, inklusive Salat, Kaffee und Süßigkeiten zum Nachtisch, für nur 169 Kronen. Mit den beiden Colas, die wir noch bestellen, haben wir gerade mal knapp 35 € für alles bezahlt. Ein wahres Glück! Manchmal hat man eben auch das sprichwörtliche Glück auf seiner Seite – und das macht diese Reise nur noch unvergesslicher.

Es ist schon Nachmittag, und die Sonne neigt sich gemächlich dem Horizont entgegen, als ob sie selbst ein bisschen melancholisch wäre, dass unser Abenteuer in Vimmerby bald endet. Aber bevor wir diesen bezaubernden Ort verlassen, brauche ich unbedingt noch ein Souvenir von Astrid Lindgren. In den Schaufenstern der Stadt habe ich süße Tassen mit Pippi und Michel entdeckt, aber weil es Sonntag ist, sind leider alle Geschäfte geschlossen. Kein Grund zur Verzweiflung – wir machen uns auf den Weg zum Astrid Lindgren Museum.

Dort werde ich endlich fündig! Ich kaufe entzückende Pippi-Postkarten, die ich meinen Enkeln schicken werde, und wunderschöne Blechtassen mit meinen Kindheitshelden für mich. Mission „Souvenir“ erfolgreich abgeschlossen!

Unser Abenteuer ist noch nicht zu Ende – wir haben noch ein paar Kilometer vor uns. Doch bevor wir weiterfahren, halten wir am Ortsausgang von Vimmerby. Dort entdecken wir einen Dollar-Markt, der insbesondere mich magisch anzieht. Es ist erstaunlich, was man hier alles findet, und wir nutzen die Gelegenheit, um unsere Camping-Ausrüstung aufzustocken. Von praktischen Gadgets bis hin zu unnötigen (Stefans Meinung!), aber unglaublich praktischsten (meine Meinung!!) Kleinigkeiten – wir sind bestens ausgerüstet für die nächste Etappe.

Unsere Reise führt uns weiter nach Kolmården, zu unserem nächsten Campingplatz, dem First Camp Kolmården-Norrköping. Und was für ein fantastischer Ort das ist! Nur einen Katzensprung vom Meer entfernt, bietet er eine atemberaubende Aussicht. Das Wetter ist noch angenehm warm, also beschließen wir, sofort unsere Tische, Stühle und den Grill auszupacken. Es gibt nichts Schöneres, als den Abend bei einem saftigen Steak und einem kühlen Bier zu genießen, während die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwindet.

Gute Nacht, Pippi, Karlsson, Michel – und gute Nacht an all die Abenteuer, die wir heute erlebt haben. Bis morgen, wenn neue Erlebnisse und Geschichten auf uns warten!

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