San Francisco Abschied: Cable Cars und Heimflug

Guten Tag, Reisebegeisterte!

Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!

Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:

Ein letztes Mal „Guten Morgen, Amerika!“ – ein letztes Mal genießen wir Bagels mit Philadelphia zum Frühstück. Es ist wirklich schade, dass unser Urlaub nun zu Ende geht. Aber auf eines freue ich mich schon riesig: endlich wieder frisches Brot und knusprige Brötchen zum Frühstück, ohne dabei die Taschen nach teuren Flugtickets durchwühlen zu müssen!

Um zum Flughafen zu gelangen, haben wir uns diesmal einen Flughafen-Shuttle über das Internet bestellt. Immerhin ist das eine viel budgetfreundlichere Alternative im Vergleich zu den horrenden Taxi-Preisen. Die öffentlichen Verkehrsmittel kamen aufgrund unseres üppigen Gepäcks leider nicht in Frage. Da haben wir noch etwa zwei Stunden Zeit bis zur Abholung. Warum also nicht noch ein letztes Mal das Cable Car nehmen und an der Union Square aussteigen?

Der Union Square in San Francisco ist ein echtes Shopping-Paradies, eingebettet in eine Oase von Palmen. Rundherum gibt es ca. 200 Läden, für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei: von teuren Luxuskaufhäusern über schicke Boutiquen bis hin zu Designer-Shops. Hier gibt es sogar eine Nike-Town, einen riesigen Buchladen, schicke Hotels und, ganz wichtig, einen Starbucks. Also schnappen wir uns köstlichen Kaffee und setzen uns in die wärmende Sonne.

Nach unserer kleinen Kaffeepause setzen wir unsere Cable-Car-Tour fort und düsen ein letztes Mal durch die charmanten Straßen dieser wunderbaren Stadt.

Hier sind einige spannende Einblicke in die Funktionsweise der Kabelbahnen von San Francisco:

Die Kabelbahnen von San Francisco sind nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern auch eine technische Meisterleistung. Unterhalb der Straßen verläuft ein endloses Seil in einem speziellen Graben. Die Wagen, die diese Seilbahnen nutzen, sind mit einer faszinierenden Spannklaue ausgestattet, die in einen Schlitz in der Fahrbahn greift, um das Seil zu erfassen.

Die Spannklaue ist ein wahres Wunderwerk der Ingenieurskunst. Im Ruhezustand liegt das Antriebsseil unterhalb der Klaue. Doch wenn der „Gripman“, der Fahrer dieser Kabelbahnen, bereit ist loszufahren, hebt er mit einem langen Haken das Seil an und schließt die Klaue halb. Das Seil beginnt nun in der Klaue zu schleifen, und sobald sie ganz geschlossen wird, klemmt sie das Seil fest und der Wagen setzt sich in Bewegung.

Eine erstaunliche Eigenschaft dieser Kabelbahnen ermöglicht es, Kreuzungen in den Straßen zu bewältigen. Diese Kreuzungen liegen immer in einer Senke, und das Seil wird dort um 90 Grad umgelenkt, um zur Antriebsleitung der Querlinie zu werden. Wenn ein Wagen sich einer solchen Kreuzung nähert, öffnet der „Gripman“ die Spannklaue kurz vorher ganz, und das Seil fällt heraus. Der Wagen fährt mit Schwung über die Kreuzung, und auf der anderen Seite greift der „Gripman“ mit seinem Haken erneut nach dem Seil, hebt es an und schließt die Klaue.

Da der „Gripman“ beide Hände für den Antrieb benötigt, gibt es auf jedem Wagen auch einen Bremser. Wenn der Fahrer anhalten möchte, klingelt er einmal mit einer Glocke. Während der Fahrer die Klaue lockert, betätigt der Bremser die Bremse, um den Wagen sicher zum Stillstand zu bringen.

Aktuell sind in San Francisco drei Kabelbahnlinien in Betrieb:

  1. Die Powell-Hyde-Line, die in der Innenstadt startet und atemberaubende 5,6 Kilometer zurücklegt. Sie führt entlang der steilsten Hügel zwischen Bay Street und der Chesnut Street und bietet einen fantastischen Blick auf die Golden Gate Bridge und Alcatraz. Diese Linie passiert auch die berühmte Lombard Street.
  2. Die Powell-Mason-Line, die ebenfalls in der Innenstadt beginnt und fast bis zum Fisherman’s Wharf führt. Obwohl sie nicht ganz so spektakulär ist wie die Powell-Hyde-Line, ist sie oft weniger überfüllt und eine gute Wahl, wenn Sie von Fisherman’s Wharf zurück in die Innenstadt möchten.
  3. Die California-Line, die vom Financial District an der Ecke Market Street / Drumm Street zur Van Ness Avenue führt. Diese Strecke ist zwar weniger aufregend als die anderen beiden, bietet aber eine entspannte Fahrt mit weniger Menschenmassen.

Nun war es endlich an der Zeit, sich auf den Rückweg zum Hotel zu machen. Der Shuttlebus zum Flughafen kam wie verabredet pünktlich. Die kurze Fahrt zum Flughafen verlief reibungslos, und der Fahrer brachte uns zielgerichtet zum Lufthansa Terminal. Wir waren entschlossen, unser Gepäck schnell loszuwerden, um noch etwas Zeit für ein letztes Flughafenabenteuer zu haben.

Kaum hatten wir uns in der Schlange aufgestellt, um unser Gepäck aufzugeben, sprach uns eine freundliche Lufthansa-Mitarbeiterin an. Ihre Nachricht war überraschend: Unser Flug nach Frankfurt war überbucht, und sie suchten nach Freiwilligen, die auf einen späteren Flug umgebucht werden könnten. Dies würde bedeuten, dass wir statt nach Frankfurt erst um 22 Uhr abends nach München fliegen würden. Und als Sahnehäubchen würden wir für die Unannehmlichkeiten auch noch jeweils 600 EUR erhalten! Das klang nach einem großartigen Deal, den wir nicht ausschlagen konnten. Die Mitarbeiterin wies uns an, zu einem Wartebereich zu gehen, wo wir in 30 Minuten erfahren würden, ob wir auf den späten Flug umgebucht wurden oder unseren ursprünglichen Flug nach Frankfurt nehmen konnten.

Wir verzichteten also vorerst darauf, den Flughafen zu erkunden, und nutzten die Zeit, um zu überlegen, was wir mit den insgesamt 1200 EUR anstellen würden…

Doch dann, in letzter Minute, erhielten wir die Nachricht, dass wir doch auf unserem ursprünglichen Flug nach Frankfurt bleiben konnten. Schade, dass unsere Pläne durchkreuzt wurden!

Schnell begaben wir uns zum Gate und warteten dort kurz, bevor wir schließlich einsteigen konnten. Nach dem Start drehte der Pilot eine Schleife über San Francisco, und wir hatten die Gelegenheit, die Stadt von oben zu bewundern. Es war einfach phantastisch! Der Flug von San Francisco nach Frankfurt war zwar kurz, aber dennoch intensiv (nur 9 Stunden!).

Goodbye America… bis nächstes Jahr! Stay tuned for more adventures!“ 📸🌍✈️

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