Ein Tag voller Stiefel, Enten & Elvis: Unser Roadtrip nach Memphis

Guten Tag, Reisebegeisterte!

Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!

Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:

Nach einem herzhaften Frühstück verließen wir unser charmantes Hotel in Winchester und nahmen Kurs auf Nashville. Meine Vorfreude konnte ich kaum bändigen, denn ich hatte bereits einmal die Ehre, in dieser musikalischen Metropole zu sein. Doch dieses Mal hatte ich ein besonderes Ziel im Auge – den Kauf von authentischen Westernstiefeln. Als Frau verliert man sich ja gerne mal in den Schuhabteilungen, und hey, ein Hauch von Country-Flair kann nie schaden, oder? 🤠

Bereits im Internet hatten wir vielversprechende Adressen für Westernstiefel ausfindig gemacht. In einem riesigen Geschäft mit endlosen Regalen voller Stiefel fühlte ich mich wie im Schlaraffenland. Die Qual der Wahl war real! Doch nach einer sorgfältigen Auswahl konnte ich endlich die perfekten Stiefel für mich finden.

Also von mir aus kann es los gehen. Anstatt sofort den Weg nach Memphis einzuschlagen, beschlossen wir, einen kleinen Umweg zu machen und einen Teil des malerischen Natchez Trace Parkway zu erkunden.

Unsere Reise führte uns zunächst nach Franklin, wo wir den Historic District besuchten. Es fühlte sich an, als wäre die Zeit hier stehen geblieben. Das Städtchen Franklin präsentierte sich mit bezaubernden Antebellum-Häusern und zahlreichen Antiquitätengeschäften. 🏡🏚️

Im Besucherinformationszentrum von Franklin, das so klein wie ein Gartenhäuschen war, wurden wir von einer charmanten älteren Dame herzlich begrüßt. Sie erzählte uns spannende Geschichten über die Geschichte von Franklin und gab uns hilfreiche Tipps, um auf den Natchez Trace Parkway zu gelangen. Gespannt folgten wir ihrer Empfehlung und fuhren den New Highway 96 entlang, der uns direkt zur imposanten Double-Arch-Bridge brachte. Von dort aus setzten wir unsere Fahrt auf dem malerischen Parkway fort.

Der Natchez Trace Parkway ist eine malerische Straße in den Vereinigten Staaten, die sich über etwa 715 Kilometer erstreckt und die Bundesstaaten Tennessee, Alabama und Mississippi durchquert. Diese Straße folgt dem historischen Natchez Trace, einer alten Handelsroute, die von amerikanischen Ureinwohnern, Pionieren und Händlern genutzt wurde. Diese Straße hat eine reiche Geschichte und war eine wichtige Verbindung zwischen den Flüssen Tennessee und Mississippi. Ursprünglich von amerikanischen Ureinwohnern genutzt, wurde sie später von europäischen Siedlern und Händlern frequentiert. Die Straße führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, darunter Wälder, Felder, Hügel und Flüsse. Eine Besonderheit: Der Natchez Trace Parkway verfügt über keine kommerziellen Einrichtungen wie Tankstellen oder Restaurants entlang der Strecke. Darauf sollte man vorbereitet sein.

Nach einigen Meilen erreichten wir das malerische Leipers‘ Fork, ein National Historic District. Dieses verschlafene Dörfchen mit seinen kleinen Läden und gemütlichen Kneipen passte perfekt in die atemberaubende Landschaft. Auch hier schien die Zeit stillzustehen. Wir nahmen uns Zeit, durch die malerischen Straßen zu schlendern, bevor wir unsere Reise nach Memphis fortsetzten. 🏘️🌄

Kurz vor 17 Uhr erreichten wir Memphis und hatten das Glück, die berühmten Enten im Peabody Hotel zu sehen. 🦆🏢

Das Peabody Hotel liegt mitten in Memphis und ist ein prunkvolles 4-Diamond-Hotel. Dieses historische Juwel öffnete seine Türen bereits 1925 und ist im nationalen Register der historischen Orte aufgeführt. Die Peabody Ducks sind eine der beliebtesten Attraktionen der Stadt. Jeden Tag, wie seit der Tradition von 1933, marschieren die Enten um 11 Uhr durch die prächtige Lobby des Hotels in den Brunnen und um 17 Uhr kehren sie wieder in ihr Gehege auf dem Dach zurück. Dieses Spektakel wird von einem „Duck Master“ begleitet – ja, diesen Beruf gibt es wirklich! Die Enten marschieren zur Musik von John Philip Sousas „King Cotton March“ über einen ausgerollten roten Teppich.

Nach dieser unterhaltsamen Show schlenderten wir durch das lebendige Viertel Beale Street. Dieses Viertel in der Nähe des südlichen Endes des Stadtzentrums war einst das Zentrum einer blühenden Gemeinschaft von schwarzen Geschäftsinhabern. Nachts wurde die Gegend für ihre laute Unterhaltung in den vielen Kneipen und Bars bekannt. Im Jahr 1912 schrieb W.C. Handy den Saint Louis Blues in einer dieser Kneipen an der Beale Street.

Auch heute noch ist die Beale Street ein aufregender Ort. Drei Blocks dieses historischen Viertels sind voller Blues-Clubs, Restaurants und gemütlicher Bars. B.B. King’s, Rum Boogie’s, Elvis Presley’s und das Hard Rock Cafe sind nur einige der berühmten Orte. Viele der Clubs servieren köstliche Südstaaten-Spezialitäten wie gegrillte Rippen und Cajun-Gumbo. 🎷🍗🍻

Es war an der Zeit, zu unserem Hotel außerhalb von Downtown zu fahren, was etwa 15 Minuten dauerte. Das Beste daran: Es befand sich direkt gegenüber von Graceland, dem berühmten Anwesen von Elvis Presley, das wir morgen besichtigen wollten.

Eins sei vorab gesagt: Wer kein Fan von Elvis ist, sollte besser einen großen Bogen um dieses Hotel machen. Es ist ein wahres Elvis-Mekka! Die gesamte Anlage war von Elvis-Songs erfüllt, und in der Rezeption sowie im Frühstücksbereich gab es keinen freien Platz, der nicht mit Elvis-Bildern dekoriert war. Eine lebensgroße Elvis-Statue, eine Elvis-Büste, unzählige goldene Schallplatten und kitschige Souvenirs sorgten für ein einmaliges Erlebnis. Außerdem konnten wir rund um die Uhr auf zwei Fernsehkanälen Elvis-Filme, Reportagen und Interviews genießen. Der Pool hatte sogar die Form einer Gitarre, und unsere Zimmer waren großzügig und makellos sauber.

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