Mit dem Water Taxi zu bewegenden Momenten am 9/11 Memorial
Guten Tag, Reisebegeisterte!
Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!
Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:
Puhh, gestern war ein Abenteuer – und heute verspricht mindestens genauso aufregend zu werden!
Unser heutiges Ziel: Das Museum Of Natural History. Museen sind normalerweise nicht so unser Ding, aber wir haben „Nachts im Museum“ gesehen und müssen einfach „Rexi“ und „DumDum“ treffen.
Also stürzen wir uns in das U-Bahn-Abenteuer, um zum Museum zu gelangen. Und voilà – wir wachen auf und sind plötzlich in der 135th Street. Oh, verdammt! Wir steigen aus und versuchen, mit der nächsten U-Bahn zurückzufahren. Doch, oh Schreck, wir müssen den Bahnsteig verlassen, die Straße überqueren und auf der anderen Seite wieder hoch. Aber das geht nicht, denn da ist ein Polizei-„Crime-Scene“-Band. Was zur Hölle ist hier los? Der Polizist zeigt uns den Weg zu einem anderen Bahnsteig. Schnell weg hier, bevor uns noch ein T-Rex verfolgt!
Endlich erreichen wir das Museum, wenn auch mit etwas Verspätung. Aber hey, zumindest sind wir ausgeschlafen! Im Museum wimmelt es nur so von Schulklassen (Stefan glaubte, es sei ein Flashmob von Schulkindern). Wir machen einen Dinosaurier-Blitzbesuch und rasen durch Afrika. Natürlich besuchen wir auch Rexi und DumDum!
Das Museum liegt direkt am westlichen Rand des Central Park. Nachdem wir es verlassen haben, überqueren wir (diesmal ohne Fahrrad) den Central Park bis zur 5th Ave. Auf der anderen Seite nehmen wir die U-Bahn zum Times Square.
Vom Times Square aus schlendern wir die 42nd Street entlang bis zur 12th Ave am westlichen Ufer. Hier, beim Intrepid Sea, Air and Space Museum, wartet das New York Water Taxi auf uns. Wir erreichen die Haltestelle „Just in Time“ – passend für uns! Unser Ziel: Der Stopp am South Street Seaport, Pier 16. Von hier aus wollen wir zum 9/11 Memorial.
An Bord haben wir einen Tour Guide, der uns allerhand über Manhattan erzählt. Wir fahren zunächst gen Norden, vorbei am Flugzeugträger Intrepid, der nun als Museum dient. Doch nachdem wir ihn passiert haben, macht unser Kapitän eine 180-Grad-Wende, und es geht gen Süden. Das Wasser ist rau und unser „Taxi“ kämpft tapfer gegen die Wellen. Die Gischt spritzt bis zu unseren Sitzplätzen hoch, und unser Tour Guide versucht verzweifelt, auf den Beinen zu bleiben. Unbeschadet erreichen wir den South Street Seaport und machen uns von dort direkt auf den Weg zum 9/11 Memorial.
Ah, New York City, die Stadt, die niemals schläft – und auch wir haben keine Zeit für ein Nickerchen! Denn heute steht ein Besuch am 9/11 Memorial auf dem Programm, und wir sind bereit für einen spannenden Tag voller Eindrücke.
Schon Wochen im Voraus haben wir unsere Tickets organisiert. Ganz modern, per PDF-Datei, wie es sich für die Digital Natives von heute gehört. Die Vorfreude steigt, als wir uns dem Memorial nähern. Doch bevor wir in die Welt des Gedenkens eintauchen dürfen, gibt es natürlich erstmal den berühmten Security Check. Ja, sie wollen wirklich sicherstellen, dass wir keine Selfie-Sticks mitbringen, um an diesem Ort der Besinnung mit Duckface-Fotos zu posieren.
Endlich durch den Check durch, betreten wir das Memorial-Areal. Hier, wo einst die majestätischen Twin Towers in den Himmel ragten, finden wir jetzt zwei riesige quadratische „Pools“, den North- und South Pool. Das Wasser stürzt von jeder Seite fast 10 Meter in die Tiefe und verschwindet in einem geheimnisvollen quadratischen „Loch“ in der Mitte. Man könnte fast meinen, es sei das geheime Portal zu einer anderen Dimension.
Die Atmosphäre ist hier wirklich einzigartig. Trotz des Baulärms, der Manhattan normalerweise begleitet, ist es erstaunlich ruhig. Das sanfte Rauschen der Wasserfälle wirkt fast meditativ. Hier vergisst man für einen Moment die Hektik der Stadt, und die Erinnerung an die tragischen Ereignisse vom 9/11 wird lebendig.
Die Namen der Opfer sind in den Bronzerand der Pools eingraviert, gruppiert nach den verschiedenen Gebäuden und Flugzeugen. Es ist fast so, als würde man die Geschichte dieser schrecklichen Tage in Stein gemeißelt sehen. Eine beeindruckende Hommage an die Unschuldigen, die ihr Leben an diesem Ort verloren haben.
Apropos Gebäude, die Original-Twin Towers waren wahrlich Giganten. Mit 110 Stockwerken ragten sie majestätisch in den Himmel. Kein Wunder, dass sie die Helden der New Yorker Skyline waren. Doch am 11. September 2001 änderte sich alles. Zwei entführte Flugzeuge veränderten die Stadt und die Welt für immer.
Aber New York wäre nicht New York, wenn es nicht wiederauferstehen würde. Anstelle der alten Türme entstehen nun vier neue Wolkenkratzer, darunter das 1 World Trade Center, das stolze 541,3 Meter in die Höhe ragt. Ein wahrer Gigant, der die Skyline zurückerobern will.
Und dann gibt es da noch den „Survival Tree“, den berühmten Baum, der die Hölle überlebte. Er wurde in den 70ern auf der ursprünglichen World Trade Center Plaza gepflanzt. Als die Twin Towers einstürzten, fand man nur noch einen kleinen Stumpf von ihm. Doch er gab nicht auf. Pflege und Liebe halfen ihm, wieder zu wachsen, bis er schließlich im Dezember 2010 auf die neue World Trade Center Plaza zurückkehren durfte. Ein wahrhaft symbolisches Zeichen des Überlebens.
Das 9/11 Museum ist noch im Bau, aber bereits jetzt sind dort zwei Stahlgabeln aus der Fassade der originalen Twin Towers zu sehen. Dieses Museum wird eine Chronik der tragischen Ereignisse des 11. Septembers 2001 zeigen, aber auch den Mut und die Einheit, die in den dunkelsten Stunden der Stadt zum Vorschein kamen.
Und so verlassen wir das Memorial, tief beeindruckt von diesem Ort des Gedenkens und der Hoffnung. New York City mag sich verändert haben, aber es hat nichts von seiner Stärke und seinem Geist verloren. Und für uns war dieser Besuch mehr als nur eine Touristenattraktion – es war eine Reise in die Geschichte und eine Erinnerung daran, wie stark wir sein können, wenn wir zusammenhalten. 🗽✨
Jetzt knurrt der Magen. Wir nehmen den Bus zum berühmten Katz’s Deli in der Houston Street. Sally hatte hier einst ihren berühmten „Orgasmus“ beim Essen (wie in „Harry und Sally“). Die Spezialität von Katz’s ist das Pastrami-Sandwich – und ich habe schon mal davon geschwärmt.
Nach dem Essen fahren wir erneut mit der U-Bahn zum Times Square. Wie am Vortag suchen wir uns einen Platz und beobachten das bunte Treiben, bevor wir uns auf den Weg zur Fähre machen.