Valley of Fire: Ein Tag im Märchenland der roten Wunder und feurigen Wellen

Das Valley of Fire, der größte und älteste State Park im Bundesstaat Nevada, begrüßt Besucher mit seinen leidenschaftlich roten Sandsteinen, die sich in den unterschiedlichsten und atemberaubenden Formationen präsentieren.

Nach einer malerischen 1,5-stündigen Fahrt nordöstlich von Las Vegas erreichen wir diese sengend heiße Oase der Schönheit. Hier muss man jedoch beachten: Der Annual Pass, der in so vielen Nationalparks gut funktioniert, hat hier keine Gültigkeit. Wir zahlen die Eintrittsgebühr von 10 Dollar am Eingang des Parks.

Unsere Entdeckungsreise beginnt auf dem Highway 169, wo wir den Scenic Drive nach rechts abbiegen. Unser erster Halt soll der spektakuläre Piano Rock sein. Auf unserem Weg dorthin haben wir uns ein bisschen verlaufen und beinahe in jedem Stein ein „Klavier“ gesehen 🎹. Schließlich kehrten wir zur Straße zurück und stellten fest, dass der „Piano“ praktisch direkt an der Straße vor unserem Auto stand! Wären wir eein paar Meter weiter gefahren – wir hätten den Piano vom Auto aus sehen können.

Nach ein paar Schnappschüssen auf und um den Piano Rock, setzen wir unsere Reise fort und fahren fast bis ans Ende des Scenic Drive. Unser nächster Halt: der atemberaubende Arch Rock, den wir glücklicherweise nicht übersehen haben (Phew!). Wir machen Fotos aus allen möglichen Blickwinkeln und setzen unsere Erkundung auf dem Scenic Drive fort.

Die nächste Station auf unserer Reiseliste ist „The Fire Wave“. Wir parken unser Auto am Parking Lot #3 und machen uns auf den Weg. Glücklicherweise ist es zu dieser Jahreszeit nicht allzu heiß, denn um zu „The Wave“ zu gelangen, müssen wir etwa einen Kilometer durch das Gelände wandern. Hier gibt es keinen ausgetretenen Pfad, aber Stöcke und Steinmännchen (Cairns) markieren uns den Weg.

Der Weg zur Fire Wave allein ist schon beeindruckend, aber wenn wir schließlich an unserem Ziel ankommen, sind wir schlichtweg überwältigt. Niemand ist hier außer uns, und wir haben die „Fire Wave“ ganz für uns allein. Wir nehmen uns Zeit für eine Flut an Fotos 📸, genießen die Aussicht und verweilen eine Weile, bevor wir uns auf den Rückweg machen.

Unsere Expedition setzt sich auf dem Scenic Drive fort, der leider nur in eine Richtung führt – also müssen wir denselben Weg zurückfahren, den wir gekommen sind. Wir passieren die historischen „Cabins“ und grüßen die geheimnisvollen „Seven Sisters“, bevor wir zum beeindruckenden Elephant Rock aufbrechen. Vom Parkplatz aus führt uns ein kurzer Trail zum „Elephant“, und die Ähnlichkeit mit einem Rüsseltier ist wirklich faszinierend! 🐘.

Das Valley of Fire ist nicht nur ein State Park, sondern ein Abenteuerspielplatz für die Sinne. Mit jedem Sandstein, jeder Formation und jeder Wendung des Scenic Drive, taucht man tiefer in diese rote Wunderwelt ein. Und ganz ehrlich, wenn die Steine hier reden könnten, würden sie uns sicherlich mit spannenden Geschichten unterhalten – oder zumindest ein geheimes „Klavierkonzert“ für uns aufführen.

Wir haben den ganzen Tag hier verbracht und konnten einfach nicht genug von dieser faszinierenden Landschaft bekommen. Das Valley of Fire schien uns mit seinen roten Sandsteinen und unwirklichen Formationen in den Bann zu ziehen. Wir haben den Piano Rock „bespielt“, den Arch Rock bestaunt und die „Fire Wave“ erobert. Wir uns fühlten wie Entdecker in einem wundersamen Märchenland.

Aber schließlich war es an der Zeit, sich von dem faszinierenden Valley Of Fire zu verabschieden. Unsere Reise führte uns weiter zu einem Hotel mitten im Herzen des Bryce Canyon National Parks, und wir konnten es kaum erwarten, was uns auf dem Weg dorthin erwartet.

Bevor wir jedoch den Bryce Canyon erreichten, der direkt auf unserer Route lag, entschieden wir uns für einen Zwischenstopp in St. George. Warum, fragt ihr? Nun, weil St. George ein wahres Highlight bereithielt – das berühmte Texas Roadhouse mit seinen fantastischen Ribeye Steaks. 🥩😋

Nach einem köstlichen Abendessen setzten wir unsere Reise zum Bryce Canyon fort. Doch bevor wir den Canyon erreichten, führte uns unser Weg durch den atemberaubenden Zion National Park. Obwohl wir in der Vergangenheit nur auf der Durchreise hier gewesen waren, bot auch die Fahrt entlang des HWY 9 durch den Park beeindruckende Aussichten auf imposante Felsformationen. denn es war bereits stockdunkel.

Während der Hinreise hatten wir im Valley Of Fire ausgiebig Zeit verbracht und uns anschließend in St. George im Texas Roadhouse kulinarisch verwöhnen lassen. Für die Rückfahrt nach Las Vegas in 2 Tagen haben wir jedoch eine Menge Zeit für den Zion National Park eingeplant. Daher war es kein Problem, dass wir heute in völliger Dunkelheit unterwegs waren und die Schönheit des Parks sowie des Scenic Highways verpassten. Oder doch nicht ganz!

Entlang der Straße warnten zahlreiche Schilder vor Wildwechsel, und diese Warnungen waren mehr als berechtigt. Über eine Strecke von knapp 100 Kilometern begegneten uns ganze Herden von „Mule Deers“ – es müssen hunderte gewesen sein. Sie standen am Straßenrand oder überquerten mutig den Highway. Wir alle starrten gebannt aus dem Autofenster, um ja keines dieser majestätischen Tiere zu übersehen. Es war eine anstrengende, aber faszinierende Erfahrung, und wir waren überglücklich, als wir schließlich unser Ziel ohne Zwischenfälle erreichten. 🦌

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