Familienreise nach Las Vegas: Tipps und Tricks für entspannte Langstreckenflüge mit Kindern
Unser Abenteuer nahm schon in den frühen Morgenstunden Fahrt auf. Um 5:40 Uhr hüpften wir, müde, aber voller Vorfreude, ins Shuttle-Taxi zum Flughafen. Die Reise konnte beginnen – und wer braucht schon Schlaf, wenn man auf Abenteuerjagd geht?
Am Flughafen Stuttgart angekommen, stürzten wir uns ins Check-in-Getümmel. Zum Glück waren die Schlangen so kurz, dass wir unsere Koffer schneller loswurden, als man „Handgepäck“ sagen kann. Mit jedem Schritt durch die Abflughalle wuchs die Aufregung – bald würde es wirklich losgehen!
Mit ein bisschen Zeit im Gepäck gönnten wir uns einen Abstecher ins Kiddie Land, ein kleines Paradies für die Kleinen. Die tobten und lachten, während die Großen sich eher fragten, ob es eine Altersobergrenze für das Kiddie Land gibt. Schließlich kann man nie genug Spaß haben, oder?
Nach diesem fröhlichen Zwischenstopp gab’s ein schnelles Frühstück vom Bäcker – keine Zeit für lange Kaffeepausen, die Abenteuer riefen schon! Mit belegten Brötchen und Croissants im Bauch machten wir uns auf zum Sicherheitscheck. Die Gedanken waren längst schon über dem Atlantik, bei all den großartigen Momenten, die uns erwarten würden. Jetzt gab es kein Zurück mehr – Las Vegas, wir sind auf dem Weg!
Der Sicherheitscheck ging tatsächlich so schnell, dass man meinen könnte, wir hätten eine geheime Abkürzung entdeckt. Ohne großes Tamtam erreichten wir das Gate und warteten dort, während die Spannung immer mehr zunahm. Man konnte förmlich spüren, wie die Aufregung mit jeder verstrichenen Minute wuchs – wie eine tickende Uhr bis zum Abflug.
Noah, unser zweitjüngster Abenteurer, war kaum noch zu halten. Mit großen Augen betrat er das Flugzeug und schaffte es, einen Blick ins Cockpit zu erhaschen. Doch dann geschah das Unerwartete: Der Pilot – ganz lässig und freundlich – bemerkte Noahs Neugierde und winkte ihn zu sich. „Na, willst du mal sehen, wie ein echter Kapitän hier sitzt?“ fragte er, und ehe wir uns versahen, thronte unser kleiner Held auf dem Pilotensitz. Ein Moment, den er sicher nicht so schnell vergessen wird – wer hätte gedacht, dass er gleich beim Einsteigen zum Co-Piloten befördert wird?
Ursprünglich sollte unser aufregender Flug nach Amsterdam um 9:40 Uhr starten – zumindest auf dem Papier. Doch dann gab es diesen einen Passagier, der offenbar den Wecker ignoriert hatte. Das Ergebnis? Seine Koffer mussten wieder aus dem Flugzeug raus, was für uns und die anderen Reisenden bedeutete: Verspätung. Aber hey, das ist das wahre Abenteuer des Reisens – immer für eine Überraschung gut, manchmal auch etwas unfreiwillig!
Nach einer kleinen Zwangspause war die Sache endlich erledigt, die Koffer waren draußen und es hieß: Start frei! Die Vorfreude auf den Zwischenstopp in Amsterdam und alles, was noch vor uns lag, ließ uns die Wartezeit schnell vergessen. Der Rest des Fluges verlief reibungslos, und das Flugpersonal verwöhnte uns mit Getränken und Snacks, als ob sie unsere leicht strapazierten Nerven beruhigen wollten.
Der Blick aus dem Fenster machte alles wieder gut: Unter uns erstreckte sich die wunderschöne Landschaft Deutschlands, und dann glitten wir über die Grenze zu den Niederlanden – das war wie eine kleine Preview auf den Urlaub, den wir eigentlich schon begonnen hatten.
In Amsterdam angekommen, ging es in die nächste Runde: ein echter Wettlauf gegen die Zeit. Die Verspätung hatte unseren straffen Zeitplan noch mehr gestresst, und wer den Flughafen Schiphol kennt, weiß, dass es dort mehr Abzweigungen gibt als in einem Irrgarten. Aber wir waren fest entschlossen, unser nächstes Gate rechtzeitig zu erreichen. Tatsächlich schafften wir es mit einem letzten Sprint und kamen genau rechtzeitig an, um das Boarding mitzuerleben. Erleichterung machte sich breit – geschafft, und das im wahrsten Sinne des Wortes auf den letzten Drücker!
Unser Dreamliner hob mit einer beeindruckenden Eleganz ab, und bald lag Amsterdam wie ein winziges Spielzeugland unter uns. Die Kanäle, die Straßen, die winzigen Häuser – alles wirkte so ruhig und friedlich, dass es fast schade war, dem Ganzen den Rücken zu kehren. Doch vor uns lag ja noch ein größeres Abenteuer!
Der Flug nach Las Vegas war definitiv kein Katzensprung, aber die Stunden vergingen tatsächlich wie im Flug – Wortspiel ausdrücklich erlaubt! Das Unterhaltungsprogramm an Bord ließ keine Langeweile aufkommen: Während ich mich in den neuesten Blockbuster vertiefte, kämpfte Noah sich heldenhaft durch Videospielabenteuer, und Emilia fand im sanften Surren des Flugzeugs die perfekte Einschlafmelodie.
Auch das Essen war eine angenehme Überraschung. Ich hatte ehrlich gesagt nicht allzu viel von einer Flugzeugmahlzeit erwartet, aber KLM belehrte mich eines Besseren. Die Gerichte waren richtig lecker und sättigten nicht nur den Hunger, sondern schmeckten sogar. Ein Hoch auf die kleinen Freuden, die einem ein Langstreckenflug bescheren kann!
BILDERGALERIE: stuttgart – amsterdam – las vegas
Als wir uns Las Vegas näherten, wurde der Blick aus dem Fenster immer spektakulärer. Unter uns glitzerte der Lake Mead wie ein riesiger Edelstein inmitten der Wüste, und der Hoover-Damm schien uns mit seiner majestätischen Präsenz zu begrüßen. Es war, als ob die Landschaft unter uns eine kleine Vorschau auf das bot, was uns in der glitzernden Welt der Casinos und Neonlichter erwarten würde – eine perfekte Einstimmung auf das Abenteuer, das vor uns lag.
Unser Dreamliner setzte sanft zur Landung an und brachte uns sicher auf den Boden der Wüstenstadt. Kaum hatten wir den Fuß auf festen Boden gesetzt, schnappte ich mir die Kamera, um ein schnelles Foto von unserem fliegenden Gefährten zu machen. In Amsterdam hatte die Zeit einfach nicht gereicht, um dieses besondere Erinnerungsstück einzufangen, aber hier, unter der strahlenden Sonne von Las Vegas, passte es einfach perfekt – ein kleiner Moment, der den Beginn unseres Abenteuers festhielt.
Der Immigration-Bereich in Las Vegas war zwar gut besucht, aber die TSA-Beamten arbeiteten flott, und so ging die Einreisekontrolle schneller, als wir es erwartet hatten. Unsere Koffer ließen sich ebenfalls nicht lange bitten und trudelten tatsächlich fast gleichzeitig mit uns auf dem Gepäckband ein – als ob sie sich schon genauso auf das Abenteuer freuten wie wir.
Endlich angekommen, begann unser Roadtrip richtig – und was für ein Start! Die glitzernde Stadt lag vor uns, mit all ihren Lichtern, blinkenden Casinos und dem Hauch von Abenteuer in der Luft. Doch zuerst hieß es, raus aus dem hektischen Flughafen und ab in den Shuttle-Bus, um unseren Mietwagen abzuholen.
Natürlich lief auch hier nicht alles ganz glatt – in unserer gebuchten Fahrzeugklasse war weit und breit kein Wagen zu sehen. Also blieb uns nichts anderes übrig, als ein paar Minuten auf dem Parkplatz zu warten, während wir uns die vorbeiziehenden SUVs ansahen und spekulierten, welcher wohl unserer sein könnte. Schließlich rollte er heran: ein nagelneuer, blitzsauberer Ford Explorer MAX. Er glänzte in der Sonne wie ein frischer Mitstreiter, bereit, uns auf unserem Abenteuer auf vier Rädern zu begleiten.
Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, waren wir startklar für die erste Etappe unseres Trips: St. George, Utah. Aber bevor wir Las Vegas endgültig den Rücken kehrten, gab es noch einen wichtigen Zwischenstopp – Walmart. Getränke und Snacks wurden in Massen eingepackt, denn ein richtiger Roadtrip braucht schließlich die passende Verpflegung. Mit einem vollen Einkaufswagen und noch mehr Vorfreude ging es dann endlich los. Abenteuer, wir kommen!
Mit den Einkäufen verstaut und reichlich Roadtrip-Vibes im Gepäck, ging es von Las Vegas nach St. George. Die knapp zwei Stunden Fahrt verliefen eher ereignislos, doch die Vorfreude auf die nächsten Erlebnisse ließ keine Langeweile aufkommen.
Endlich in St. George angekommen, standen wir vor unserer nächsten kleinen Herausforderung: Die Airbnb-Wohnanlage glich einem verwirrenden Labyrinth, das im ersten Moment mehr Fragen aufwarf als Antworten lieferte. Stefan und Oli machten sich tapfer auf die Suche nach dem richtigen Eingang, während wir im Auto warteten und schon mal gedanklich die Route für den nächsten Tag planten – oder besser gesagt, darauf hofften, dass wir nicht für immer hier im Kreis fahren würden.
Nach ein paar Umwegen, bei denen sie vermutlich jeden Winkel der Anlage kennengelernt hatten, tauchte schließlich unsere Haustür auf. Doch damit nicht genug – nun galt es, das versteckte Zahlenschloss für den Zugangscode zu finden. Mit etwas Geduld und dem typischen Spürsinn unserer zwei „Entdecker“ gelang es, und wenig später betraten wir unsere gemütliche Oase. Jetzt konnten wir endlich ankommen, die Füße hochlegen und uns auf die Abenteuer freuen, die morgen auf uns warteten.
BILDERGALERIE: airbnb st. george
Kaum hatten wir das Apartment betreten, war klar: Diese Unterkunft war ein Volltreffer. Die Zimmer waren geräumig, gemütlich eingerichtet und boten uns sechs genau den Platz, den wir brauchten, um uns wie zu Hause zu fühlen – oder zumindest so nah dran, wie es eben geht, wenn man ständig unterwegs ist.
Nadine legte sofort los, als hätte sie einen unsichtbaren Pack- und Sortierauftrag: Koffer auf, Kleidung raus, und schon war die Wohnung im Handumdrehen perfekt organisiert. Stefan und ich entschieden uns derweil, die kulinarische Versorgung zu übernehmen – schließlich sollte der Hunger nach der langen Reise nicht weiter strapaziert werden. Die Wahl war schnell gefallen: In-N-Out Burger, nur einen Katzensprung entfernt und die beste Adresse für herzhafte Leckereien, die bei uns immer für Begeisterung sorgen.
Mit dampfenden Burgern und einer großen Portion knuspriger Pommes kehrten wir ins Apartment zurück, wo uns bereits hungrige Blicke erwarteten. Das Essen war einfach genau das Richtige – saftig, sättigend und so verdammt lecker, dass es sich wie eine kleine Belohnung für den ganzen Tag anfühlte. So konnte unser Roadtrip offiziell starten, denn was wäre ein echtes Abenteuer ohne einen köstlichen Auftakt?
Mit gefüllten Bäuchen und einem zufriedenen Seufzen machten wir kurzen Prozess mit dem Aufräumen und fielen dann erschöpft in die Betten. Es war ein langer Tag gewesen – die Reise, die unerwarteten Wendungen, und natürlich die kleinen Abenteuer zwischendurch hatten uns ganz schön gefordert. Aber genau das gehört eben dazu, wenn man auf Entdeckungsreise geht.
Am nächsten Morgen würde unser Urlaub so richtig Fahrt aufnehmen. Die Umgebung rund um St. George wartete nur darauf, erkundet zu werden, und wir waren mehr als bereit, uns in die Schönheit und Vielfalt dieser Region zu stürzen. Die Liste der Abenteuer, die vor uns lag, ließ unsere Vorfreude ins Unermessliche steigen. Morgen würden wir ausgeruht und voller Energie die unvergesslichen Momente sammeln, die nur darauf warteten, erlebt zu werden.
Immer wieder hören wir:
„Mit so kleinen kindern so lange Flüge machen? Das geht doch nicht…“
Langstreckenflüge mit den Kleinen sind eine besondere Herausforderung, das steht fest. Mittlerweile war es bereits unser vierter Trip in die USA mit den Enkeln, und wir haben aus früheren Abenteuern definitiv unsere Lektionen gelernt. Das wichtigste Erfolgsrezept? Eine gründliche Vorbereitung! Wir haben uns angewöhnt, am Flughafen immer großzügig Zeit einzuplanen, um alles ohne Stress und Hektik angehen zu können. Schließlich wollte keiner von uns mit rotglühendem Kopf und schreienden Kindern durch die Sicherheitskontrolle sprinten müssen.
Bevor es dann ans Boarding ging, war nochmal „Dampf ablassen“ angesagt. Die Kids tobten durch die Spielecke, und wir standen bereit mit Snacks und Getränken – quasi das „Warm-up“ für den bevorstehenden Flug. Für die Zeit an Bord hatten wir die ultimative Überlebensausrüstung dabei: Spielzeug, Malbücher und jede Menge kleine Leckereien. Was soll ich sagen? Diese Strategie hat uns schon öfter den Tag gerettet. Sobald die Langeweile bei den Kleinen aufzukommen drohte, zauberten wir ein neues Spielzeug hervor oder reichten eine Handvoll Gummibärchen über die Sitze – der Familienfrieden war damit stets gesichert.
Am Ziel angekommen, konnten wir tatsächlich relativ entspannt aus dem Flieger steigen. Keine größeren Dramen, kein Gezeter, und nur ein paar kleine Momente, in denen die Geduld mal kurz auf die Probe gestellt wurde. Ganz ehrlich, manchmal hatte ich das Gefühl, dass eher die Erwachsenen ein bisschen nörgelten – vielleicht lag es an den steifen Rücken oder den nicht enden wollenden Stunden in der Luft. Aber die Kids? Die hatten alles mit erstaunlicher Gelassenheit weggesteckt. Vielleicht sollten wir uns da ein bisschen was abschauen.