Kopenhagen: Von Nyhavn bis zur kleinen Meerjungfrau!

Heute haben wir uns auf zwei Rädern durch die Fahrradstadt schlechthin geschlagen: Kopenhagen! Morgens frisch und munter haben wir uns auf den Weg gemacht und sind die 9 Kilometer vom Campingplatz bis ins Herz der Stadt geradelt. Und Leute, die Fahrradwege hier sind der absolute Wahnsinn! Schon frühmorgens herrscht hier eine regelrechte Fahrrad-Rush-Hour, und wir kamen mittendrin an.

Die Menge an Radfahrern und das hohe Tempo waren anfangs ein bisschen einschüchternd, aber nach dem Motto “Do like the locals do” reihten wir uns mutig in den Strom der Pendler ein und fuhren einfach mit. Man fühlt sich sofort wie ein Teil dieser energiegeladenen Stadt, wenn man in diesem Fahrradfluss mitzieht.

Nach dieser aufregenden Fahrt haben wir unsere Räder direkt am Hauptbahnhof abgestellt. Ein bisschen ausgepowert und voller Vorfreude auf den Tag haben wir uns dann erst mal eine Pause bei Starbucks gegönnt. Ja, ich weiß, typisch, aber nach dieser intensiven Fahrradtour musste einfach ein Kaffee her, um uns wieder aufzutanken. So gestärkt konnten wir dann unseren Tag in dieser pulsierenden Metropole starten!

Wir haben uns entschieden, den Hop-on/Hop-off-Bus zu nehmen – unser bewährtes Mittel, um eine Großstadt zum ersten Mal zu erkunden.

Der Bus fährt direkt am Hauptbahnhof ab, und wir mussten keine fünf Minuten warten, bis einer dieser ikonischen roten Doppeldeckerbusse vorfuhr. Die ersten sieben Stopps blieben wir bequem sitzen, um einen ersten Überblick über die Stadt zu bekommen.

Aber dann, beim achten Stopp, begann das Abenteuer: Nyhavn! Diese bunten Häuser entlang des Hafens habe ich schon so oft im Internet bewundert, und jetzt wollte ich sie endlich live sehen. Und was soll ich sagen? Wir wurden absolut nicht enttäuscht! Diese wunderschönen, farbenfrohen Häuser am Wasser haben uns wirklich umgehauen. Es war einfach atemberaubend.


Die Atmosphäre in Nyhavn war unglaublich – überall kleine Cafés und Restaurants, die sich entlang des Kanals aneinanderreihten. Wir haben uns einfach an der Hafenpromenade niedergelassen, das lebendige Treiben beobachtet und ein paar Fotos geschossen. Es fühlte sich an wie ein lebendiges Gemälde! Die Kombination aus den strahlenden Farben der Häuser, dem blauen Wasser des Kanals und dem fröhlichen Treiben der Menschen hat Nyhavn zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Nyhavn – das Herz von Kopenhagen, wo Geschichte und Moderne aufeinandertreffen und eine Atmosphäre schaffen, die man einfach erlebt haben muss.

Nyhavn ist ein lebendiges und farbenfrohes Hafenviertel, das von König Christian V. im 17. Jahrhundert gegründet wurde. Hier treffen Geschichte und Moderne aufeinander, und die bunten Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, einst Wohnsitze von Kaufleuten und Seeleuten, beherbergen heute gemütliche Cafés, Restaurants und Bars. Besonders faszinierend ist, dass der berühmte Märchenschreiber Hans Christian Andersen in mehreren der Gebäude lebte und arbeitete, darunter in den Nummern 18, 20 und 67, wo er einige seiner beliebtesten Werke schrieb.

Von einem schmuddeligen Hafenviertel hat sich Nyhavn zu einem angesagten Hotspot für Touristen entwickelt, mit einer einladenden Atmosphäre und einer Vielzahl an kulinarischen Erlebnissen. Besonders im Winter verwandelt sich Nyhavn in ein wahres Winterwunderland mit einem traditionellen Weihnachtsmarkt, der das Viertel in eine festliche und magische Umgebung taucht.

Nicht zu vergessen sind die Wassertaxis und Bootsfahrten, die von Nyhavn aus starten und eine einzigartige Perspektive auf Kopenhagen bieten. Nyhavn seinen historischen Charme bewahrt, mit restaurierten Gebäude und gepflasterten Straßen ist das hier ein toller Fotospot.

Als nächstes hatten wir die Frelsers Kirke auf dem Plan. Von Nyhavn aus sind wir dort hingelaufen und haben uns entschieden, den spektakulären Aufstieg zum Kirchturm zu wagen. Der Turm ragt ganze 90 Meter in die Höhe und sieht aus wie aus einem Märchenbuch – mit seinem Backsteinschaft und einem spiralförmigen, teilweise vergoldeten Turmhelm. Ich sag euch, allein der Anblick war schon echt beeindruckend!

Aber dann ging’s los mit dem Aufstieg. Oh, Leute, das war wirklich etwas Besonderes! Die ersten 250 Treppen waren aus Holz und gaben dem Ganzen diesen rustikalen Charme. Aber hey, die Stufen waren ganz schön steil. Da mussten wir wirklich aufpassen, dass wir nicht stolpern und unfreiwillig wieder nach unten gehen!

Und wisst ihr, was das Besondere war? Von den insgesamt 400 Treppenstufen verlaufen ganze 150 davon außen – ja, ihr habt richtig gehört, außen um den Kirchturm herum! Das war echt krass und einfach genial! Entgegen dem Uhrzeigersinn auf der gewendelten Außentreppe mit ihrem vergoldeten Geländer konnten wir langsam um den Turmhelm herum bis zur Spitze steigen. Es fühlte sich an, als schwebten wir über den Dächern von Kopenhagen.

Endlich hatten wir es geschafft. Wir standen oben, auf der Spitze des Turms. Und was für ein Anblick, Leute! Eine 360-Grad-Panoramaaussicht auf diese fantastische Stadt! Einfach atemberaubend! Wir konnten alles sehen – die bunten Häuser, die kleinen Gassen, die glitzernden Wasserwege, das Meer – einfach alles!

Übrigens, hier noch eine lustige Anekdote: Stefan wollte zuerst nur bis zur Aussichtsplattform und nicht den Turm hochgehen, besonders nicht die schmale Außentreppe! Höhen und Stefan, das passt einfach nicht zusammen. Also machte ich mich alleine auf den Weg zur Spitze. Doch auf dem Rückweg kam mir tatsächlich Stefan entgegen! Na ja, schwäbische Sparsamkeit (wir hatten schließlich dafür bezahlt bis hinauf zur Spitze zu gehen) hat wohl doch Höhenangst besiegt!

Nachdem wir die Treppen hinuntergestiegen waren, erreichten wir schnell die nächste Bushaltestelle. Kaum hatten wir uns dort postiert, warteten wir nur etwa 10 Minuten, bis der nächste Hop-On/Hop-Off-Bus kam und uns einlud einzusteigen. Unser nächstes Ziel: Schloss Amalienborg. Als wir dort ankamen, waren wir gerade rechtzeitig zur Wachablösung vor Ort.

Die Szenerie war schlichtweg atemberaubend! Vor unseren Augen entfaltete sich eine majestätische Zeremonie. Die Wachen, gekleidet in ihre prächtigen Uniformen, strahlten Autorität und Ernsthaftigkeit aus, während sie mit präzisen Bewegungen ihre Positionen einnahmen. Das Sonnenlicht glänzte auf ihren Uniformen, und das kraftvolle Stampfen ihrer Stiefel erfüllte den Platz mit einer beeindruckenden Atmosphäre. Jeder Schritt und jeder Befehl wurde mit einer solchen Präzision ausgeführt, dass es uns regelrecht in den Bann zog.

Nachdem wir dieses fesselnde Spektakel genossen hatten, setzten wir unsere Entdeckungstour fort. Zurück zum Bus und auf zur nächsten Station: die kleine Meerjungfrau, ein weiteres Highlight, das uns in der wunderschönen Stadt Kopenhagen erwartete.

Die kleine Meerjungfrau ist wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Kopenhagens, und sie hat eine ziemlich faszinierende Geschichte.

Also, sie ist eine Bronzestatue, die auf einem Felsen am Ufer des Hafens von Kopenhagen sitzt. Die Statue wurde im Jahr 1913 von dem Bildhauer Edvard Eriksen geschaffen und basiert auf dem Märchen von Hans Christian Andersen.


Das Märchen erzählt von einer kleinen Meerjungfrau, die sich in einen Prinzen verliebt und bereit ist, alles zu opfern, um bei ihm zu sein. In der Geschichte opfert sie sogar ihre Stimme, indem sie sie einer Meerhexe verkauft, um für kurze Zeit als Mensch leben zu können.

Die kleine Meerjungfrau wird oft als Symbol für Unschuld und unerfüllte Liebe betrachtet.
Die Statue selbst ist eher klein, nur etwa 1,25 Meter hoch, aber sie zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Sie sitzt dort ganz ruhig und schaut hinaus auf das Meer, als würde sie auf etwas warten.

Die kleine Meerjungfrau wurde im Laufe der Jahre mehrmals beschädigt und vandalisiert, aber sie wurde jedes Mal restauriert und steht noch immer als Wahrzeichen für die Stadt.
Es ist definitiv ein Muss für jeden, der Kopenhagen besucht, auch wenn die kleine Meerjungfrau selbst vielleicht kleiner ist als erwartet.

Nach all dem Sightseeing in Kopenhagen meldete sich natürlich unser Appetit. Also fuhren wir mit dem Bus zurück in die lebendige Innenstadt und genossen einen entspannten Spaziergang. In der belebten Fußgängerzone konnten wir es nicht lassen und gönnten uns zwei original dänische Hotdogs. Aber Leute, der Preis hat uns fast vom Stuhl gehauen! Für zwei Hotdogs mit Senf und einer Dose Cola haben wir umgerechnet mal eben 20€ hingelegt. Willkommen in Kopenhagen, wo selbst einfache Hotdogs ein kleiner Luxus sind!

Gestärkt von unseren Hotdogs schlenderten wir weiter durch die malerischen Straßen, schlängelten uns durch Souvenirläden und genossen die pulsierende Atmosphäre der Stadt. Doch schon bald meldete sich erneut unser Magen zu Wort. Hungrig betraten wir ein gemütliches Restaurant, um traditionelle Smørrebrøds zu kosten. Für diejenigen, die es nicht wissen: Smørrebrøds sind dänische offene Sandwiches, die mit einer Vielzahl köstlicher Beläge belegt werden.

Und sie waren einfach himmlisch! Doch auch hier mussten wir tief in die Tasche greifen. Mit je einem erfrischenden Mineralwasser dazu summierte sich die Rechnung für jeweils zwei beiden Brote und ein Glas Sprudel auf insgesamt 60€. Uhhhh, das war ein teurer Bissen, aber der Geschmack und die Erfahrung haben sich definitiv gelohnt!

Am Ende unseres erlebnisreichen Tages in Kopenhagen brachte uns der Hop-On/Hop-Off-Bus zurück zum Hauptbahnhof, wo unsere Fahrräder auf uns warteten. Bevor wir weiterfuhren, warfen wir noch einen Blick auf den berühmten Tivoli. Leider war die Zeit zu knapp für einen Besuch, aber Kopenhagen hat uns so gut gefallen, dass wir uns fest vorgenommen haben, wiederzukommen und dann den Park ausgiebig zu erkunden.

Der Tivoli-Park in Kopenhagen ist einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt, eröffnet 1843. Mit seiner Mischung aus nostalgischem Charme und modernen Attraktionen zieht er Besucher aller Altersgruppen an.

Der Park bietet alles von aufregenden Achterbahnen und Fahrgeschäften über wunderschöne Gartenanlagen bis hin zu einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm mit Konzerten und Theateraufführungen.

Besonders zauberhaft ist der Tivoli in den Abendstunden, wenn Tausende von Lichtern den Park in ein magisches Licht tauchen. Er ist nicht nur ein Vergnügungspark, sondern ein kulturelles Wahrzeichen und ein Muss für jeden Besucher Kopenhagens.

Wir nutzten die Gelegenheit und schauten uns auch die Food Hall an. Das Angebot war riesig und für jeden Geschmack war etwas dabei – von internationalen Spezialitäten bis hin zu dänischen Leckerbissen. Doch leider waren wir noch vom letzten Essen satt, sodass wir nur durch die Hallen schlenderten und uns inspirieren ließen.

Schließlich gingen wir zurück zu unseren Fahrrädern und machten uns auf den Weg zurück zum Campingplatz. Die Fahrt war angenehm und wir kamen gegen 21 Uhr an. Dort stiegen wir noch auf den Hügel und genossen den atemberaubenden Blick aufs Meer. Was für ein schöner Abschluss eines fantastischen Tages! Der Platz war wirklich etwas Besonderes. Wir kommen wieder!

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