La Dolce Vita: Ein Tag des Treibens und Genießens in Florenz

Und was wäre ein Reisebericht ohne Bilder? Stefan und ich haben unzählige Schnappschüsse von unseren Abenteuern gemacht – die besten, witzigsten und schönsten müssen natürlich mit in den Bericht! Während ich es zwischendurch schaffe, in die Tasten zu hauen, braucht das Sortieren und Bearbeiten der Fotos ein wenig mehr Zeit. Also lehnt euch zurück, freut euch schon mal auf die visuellen Leckerbissen und habt noch ein bisschen Geduld. Die Bilder kommen bald und machen das Ganze erst richtig rund!

Heute haben wir uns vorgenommen, Florenz ganz ohne festen Plan zu genießen. Kein Termindruck, keine Must-See-Liste – einfach treiben lassen und die Stadt auf uns wirken lassen. Nach einem entspannten Frühstück nahmen wir erneut den Shuttlebus vom Campingplatz in die Stadt.

Unser erster Stopp war, wie schon gestern, der Dom. Da der Brunelleschi-Pass auch heute noch gültig war, beschloss ich, den Glockenturm, den Campanile di Giotto, zu erklimmen. Stefan hatte dafür keine Lust und blieb entspannt unten, während ich mich an den Aufstieg machte.

Der Glockenturm ist nicht ganz so hoch wie die Kuppel, aber der Aufstieg hat es dennoch in sich. Stufe um Stufe schraubt man sich nach oben, und die steilen Treppen verlangen einem einiges ab. Doch die Belohnung wartet oben – und sie ist spektakulär. Die Aussicht von hier ist atemberaubend. Man sieht die ganze Stadt aus einer neuen Perspektive, mit dem Dom direkt nebenan und dem Panorama von Florenz, das sich unter einem ausbreitet. Die roten Dächer, die engen Gassen und die majestätischen Gebäude wirken wie ein lebendiges Kunstwerk, eingerahmt von den sanften Hügeln der Toskana im Hintergrund. Ein perfekter Moment, um tief durchzuatmen und die Schönheit dieser Stadt auf sich wirken zu lassen.

Nachdem ich wieder unten war und mich mit Stefan getroffen hatte, begann der entspannte Teil des Tages. Ohne Ziel oder Eile schlenderten wir durch die Stadt. Wir ließen uns einfach treiben, gönnten uns hier eine Pizza, dort ein Eis, und an einer weiteren Ecke noch eine Portion Spaghetti. Es war ein Genuss, einfach in die Atmosphäre der Stadt einzutauchen – und das bei bestem Wetter. Trotz des Wochentags war Florenz gut besucht, aber das störte uns nicht. Im Gegenteil, es machte den Tag lebendig, ohne zu hektisch zu sein.

Der Giotto’s Campanile ist der Glockenturm des Doms von Florenz, der Santa Maria del Fiore, und zählt zu den schönsten Campanilen in ganz Italien. Benannt nach seinem ursprünglichen Architekten, dem berühmten Maler und Baumeister Giotto di Bondone, ist der Turm ein Meisterwerk der gotischen Architektur. Giotto begann mit dem Bau im Jahr 1334, konnte ihn jedoch aufgrund seines Todes 1337 nicht vollenden. Die Arbeiten wurden später von Andrea Pisano und Francesco Talenti weitergeführt und schließlich 1359 abgeschlossen.

Der Turm steht direkt neben dem Dom und erhebt sich auf eine beeindruckende Höhe von 84,7 Metern. Was ihn besonders auszeichnet, ist seine reiche Verzierung mit farbigen Marmorplatten in den typisch florentinischen Farben Weiß, Grün und Rot, die auch den Dom selbst prägen. Zudem sind die unteren Ebenen des Turms mit kunstvollen Reliefs von Pisano geschmückt, die biblische und symbolische Szenen darstellen.

Eine der Besonderheiten des Giotto’s Campanile ist, dass Besucher die Möglichkeit haben, die 414 Stufen bis zur Spitze hinaufzusteigen. Der Weg nach oben führt durch enge, steinerne Gänge, und der Aufstieg ist zwar anstrengend, aber die Aussicht, die einen oben erwartet, ist die Mühe wert. Von der Plattform des Campanile hat man einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt Florenz, den Dom und die umliegende toskanische Landschaft.

Der Glockenturm wurde als freistehendes Bauwerk entworfen, um die Pracht des angrenzenden Doms zu ergänzen, ohne ihn zu dominieren. Heute ist er nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein bedeutendes Symbol der florentinischen Renaissance und ein beliebtes Ziel für Besucher, die die Stadt aus einer anderen Perspektive erleben möchten.

Deshalb seht ihr heute auf dieser Seite viele schöne Bilder, ohne ein ausführliches Tagebuch. Die Eindrücke dieses Tages sprechen für sich – die Bilder erzählen die Geschichte besser, als es Worte je könnten.

Gegen 17 Uhr machten wir uns langsam auf den Rückweg zum Campingplatz, entspannt und zufrieden nach einem Tag voller Eindrücke. Bevor wir jedoch den Abend ausklingen ließen, statteten wir dem kleinen Supermarkt auf dem Gelände noch einen Besuch ab. Unser Plan für den Abend: Ein gemütliches Abendessen im Freien, ganz in italienischem Stil. Wir kauften frisch gebackenes Chiabatta, eine Flasche toskanischen Wein und ein prächtiges T-Bone-Steak – genau das Richtige für einen Grillabend.

Stefan kümmerte sich um den Grill, während ich den Tisch im Freien deckte. Der Duft des Steak, das auf dem Rost brutzelte, stieg in die warme Abendluft und ließ uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Der Grill tat sein Übriges, und schon bald war das T-Bone-Steak perfekt gegart – außen knusprig, innen zart und saftig.

Wir ließen uns an unserem Campingtisch nieder, öffneten die Flasche Wein und stießen auf einen gelungenen Tag an. Das Chiabatta war frisch und knackig und das T-Bone-Steak – eine wahre Delikatesse. Stefan hatte es auf den Punkt gegrillt: saftig und voller Geschmack. Gemeinsam genossen wir das köstliche Essen unter freiem Himmel, begleitet von dem leichten, fruchtigen Geschmack des toskanischen Weins.

Während wir unser köstliches Abendessen genossen, sprachen wir über den kommenden Tag. Morgen früh geht es nämlich weiter – Rom steht als nächstes auf unserer Reiseliste. Die ewige Stadt wartet mit all ihren Sehenswürdigkeiten und ihrer Geschichte auf uns, und wir freuen uns schon riesig auf das neue Abenteuer. Doch heute Abend genießen wir noch die Ruhe und den letzten Abend in Florenz, mit einem guten Glas Wein in der Hand und dem Duft des gegrillten T-Bone-Steaks in der Luft.

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