San Francisco: Von atemberaubenden Brücken zu charmanten Stadtvierteln

We are going to San Francisco,….

Blumen haben wir nicht in den Haaren und dennoch führt uns unsere nach San Francisco. Bevor wir in diese pulsierende Metropole eintauchen, starten wir unseren Tag mit einem schnellen Frühstück im gemütlichen „Microtel Inn“.

Die heutige Etappe, unsere letzte auf dieser unvergesslichen Reise, erstreckt sich über rund 70 Meilen und führt uns über malerische Hügel, die von unzähligen majestätischen Windrädern gesäumt sind. Die Strecke bietet eine atemberaubende Kulisse, und während wir uns durch diese bezaubernde Landschaft bewegen, können wir bereits nach einer vergleichsweise kurzen Fahrt einen ersten, aufregenden Blick auf die beeindruckende Skyline von San Francisco erhaschen.

Unsere Route führt uns durch das lebhafte Oakland, und schließlich überqueren wir die majestätische Oakland Bay Bridge, um in das Herz von San Francisco einzufahren.

Da wir heute vorhaben, unseren Mietwagen abzugeben (denn in San Francisco erweist sich ein Auto oft eher als Hindernis), möchten wir zuerst unser Gepäck im Hotel unterbringen. Auch wenn es noch zu früh für das Einchecken ist, zeigt sich die Dame an der Rezeption äußerst zuvorkommend. Zunächst schlägt sie vor, unser Gepäck in einem Aufbewahrungsraum zu deponieren. Doch als sie den Umfang unserer Koffer erkennt, entscheidet sie sich kurzerhand, zu überprüfen, ob eines der Zimmer bereits bezugsfertig ist – und tatsächlich findet sie eines. Somit können wir unsere Koffer direkt in unser gemütliches Zimmer bringen.

Das Hotel Bijou wurde für uns bereits gebucht und erfreut sich einer äußerst zentralen Lage, nur einen Katzensprung von der nächsten Cablecar-Station entfernt. Nachdem wir unsere Koffer in das winzige Hotelzimmer „gestopft“ haben, brechen wir sofort wieder auf. Bevor wir unseren Mietwagen abgeben, möchten wir die Stadt noch ein wenig per Auto erkunden und natürlich über die legendäre Golden Gate Bridge fahren.

Unser erstes Ziel ist die berühmte Lombard Street. Vor den Augen zahlreicher Touristen wagen wir uns die engen Serpentinen hinab. Man kann nur erahnen, wie viele Fotoalben nun ein Bild von uns und den anderen Fahrern beherbergen. Lombard Street ist zweifellos eine der ungewöhnlichsten Straßen der Stadt, nicht nur aufgrund ihrer Steilheit, sondern auch wegen ihrer kurvigen Form. Erst seit den 1920er Jahren ist sie überhaupt befahrbar, davor war sie schlicht zu steil. Die mit Blumen geschmückte Lombard Street erlaubt langsame Fahrten in eine Richtung und ist ein beliebtes Fotomotiv für Touristen.

Doch jetzt ist es an der Zeit, endlich die majestätische Golden Gate Bridge zu überqueren. Wir parken zunächst am Fort Point und machen von dort aus die ersten Fotos. Die Brücke erstrahlt in ihrer ganzen Pracht, und wir haben das Glück, dass das Wetter fantastisch ist und die Golden Gate nicht im Nebel verschwindet. Als nächstes fahren wir auf die andere Seite und biegen am Ende der Brücke rechts ab, um zur „Golden Gate National Recreation Area“ zu gelangen und die Brücke von oben zu bewundern. Die Aussicht von hier ist schlichtweg atemberaubend.

Nachdem ich etwa 60 Fotos von der Brücke gemacht habe, kehren wir zur Golden Gate Bridge zurück. Unser nächstes Ziel sind die Twin Peaks, zwei Hügel in San Francisco, die mit 276 m und 277 m nach dem Mount Davidson die zweithöchsten natürlichen Erhebungen der Stadt sind. Sie befinden sich im Twin Peaks Natural Area und können über den Twin Peaks Boulevard erreicht werden. Am Christmas Tree Point, einem Parkplatz und Aussichtspunkt auf der Nordseite der Hügel, bietet sich uns der schönste Ausblick über die Stadt.

Jetzt ist es an der Zeit, unseren Mietwagen abzugeben. Mit dem Ersatzrad und der verbeulten Beifahrertür sieht er nicht mehr allzu hübsch aus. Zusätzlich dazu leuchtet seit unserer Ankunft in San Francisco auch noch die Öl-Kontrolllampe auf. Daher beschließen wir, uns von dem Wagen zu trennen.

Nur zwei Blocks von unserem Hotel entfernt befindet sich die Alamo-Station. Die Rückgabe verläuft schnell, unkompliziert und ohne Probleme. Um mobil zu bleiben, entscheiden wir uns für den Kauf eines 3-Tages-Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel. Diese Option ist hier erstaunlich erschwinglich. Für nur 15 US-Dollar pro Person können wir die Cablecars, Busse und Straßenbahnen so oft nutzen, wie wir möchten.

Unsere erste Fahrt führt uns zu den Piers. Zuerst möchten wir Tickets für Alcatraz besorgen. Wir nehmen das Cablecar zum Fisherman’s Wharf und spazieren von dort aus zum Pier 33. Leider sind für heute keine Tickets für Alcatraz verfügbar, aber wir sichern uns welche für morgen. Anschließend bummeln wir zurück zum Fisherman’s Wharf. Hier verbringen wir einige Stunden und genießen die vielen Stände sowie die Seelöwen am Pier 39.

Die berühmten Seelöwen vom Pier 39 haben mittlerweile weltweite Bekanntheit erlangt und gehören zu den größten Touristenattraktionen in San Francisco, zumindest gemessen an den Besucherzahlen. Ursprünglich kamen die Seelöwen nur zum Fressen und Ausruhen in den Hafen. Als der Bootsanleger im Jahr 1989 renoviert wurde und keine Boote mehr im Hafen lagen, bot dieser eine ideale Liegeplattform für die Seelöwen. Es wurde wenig unternommen, um die Seelöwen zu vertreiben, und so fühlten sich zunächst 6-10 Tiere hier zu Hause. Im Januar 1990 waren es bereits 150. Seit 1998 ist dieser Teil des Hafens für Boote gesperrt und den Seelöwen „reserviert“. Der Höhepunkt der Population wurde im September 2001 mit über 1100 Tieren erreicht.

Am Pier gibt es auch ein Hard Rock Cafe, in dem wir leckere Burger genießen. Für diejenigen, die Fisch lieben, ist der Fisherman’s Wharf ein wahres Paradies, leider gilt das nicht für uns. Zum Abschluss decken wir uns noch mit einigen T-Shirts ein.

Was wir zunächst lustig fanden: Nahezu alle Souvenir-Läden (… und es gibt in San Francisco so einige!) verkauften Jacken aller Art. Vor allem Fleece-Jacken gab es in allen Farben und Größen. Warum in aller Welt verkaufen die hier denn Jacken?! Die Sonne scheint, wir sind am Meer… „Die spinnen doch“, dachten wir,…

Wer schon in San Francisco war weiß, warum die hier ein Riesengeschäft mit Jacken machen. Weil es Touristen gibt wie wir es sind! Solche, die meinen, wenn es heißt: „It never Rains in Carlifornia,..“ scheint also immer die Sonne und es ist grundsätzlich mollig warm,… Nicht so in San Francisco!

Der kälteste Winter, den ich je erlebt habe, war der Sommer in San Francisco… „

Ernest Hemmingway 

Da ist was dran! Kaum war die Sonne weg, wurde es wirklich „schweinekalt!“ Und was haben wir gemacht: Fleece-Jacken gekauft!!! 2 für $24,99.  Wehe, wenn jetzt gelacht wird,….

Nachdem wir nun in unsere kuscheligen Jacken gehüllt sind und nicht mehr frieren, wollen wir noch ein wenig durch China Town bummeln. Hier in San Francisco die größte asiatische Gemeinschaft außerhalb Asiens entstanden ist. Kein Wunder also, dass man sich hier beinahe nach Asien versetzt fühlt, so echt wirken die chinesischen Gebäude.

Die Chinatown von San Francisco zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 80.000. Chinatown reicht im Westen bis zur Powell Street und bis zum Nob Hill, im Osten bis zur Kearny Street, im Norden bis zum North Beach. Das Dragon Gate ist der offizielle Zugang zu diesem 24 Häuserblöcke umfassenden Viertel.

Überall sind kleine Geschäfte, in denen man Spielzeug, Souvenirs, Kunst und Kitsch, sondern auch exotische Kräuter, Gemüse und Backwaren kaufen kann.

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