Entlang des Pacific Coast Highway: Ein Tag voller Superlative!

Guten Tag, Reisebegeisterte!

Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!

Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:

Guten Morgen San Francisco! 🌞 Nach einem weiteren köstlichen Frühstück im Golden Gate Hotel packen wir unsere Koffer ins Auto. Langsam machen sich erste leise Zweifel breit, ob dieses Auto groß genug sein wird, um all die geplanten Einkäufe in den zahlreichen Shopping Malls aufzunehmen. Im Moment haben wir unser „Koffer-in-Koffer-System“ noch nicht vollständig „entfaltet“.

Aber diese Sorgen beiseite, wir starten um 9:00 Uhr unsere Reise. Unser Ziel heute ist Cambria, das sich etwa in der Mitte zwischen San Francisco und Los Angeles befindet. Unser Weg führt uns entlang des atemberaubenden Pacific Coast Highway. Nach der „schönsten Stadt der Welt“ ist nun also die „schönste Straße der Welt“ an der Reihe. In unserem Urlaub geizen wir nicht mit Superlativen! 😉

Wir verlassen San Francisco auf der Route 101 in Richtung San Jose. Kurz vor San Jose biegen wir auf den Highway 17 in Richtung Santa Cruz ab. Von dort gelangen wir auf den Highway 1, der uns nach Monterey führt. Von hier aus geht es zum berühmten und kostenpflichtigen 17-Mile Drive.

Der 17-Mile Drive ist eine malerische Straße nahe Monterey, die sich zwischen Pebble Beach und dem Del Monte Forest erstreckt. Diese Strecke führt an berühmten Golfplätzen, exquisiten Villen und atemberaubenden Aussichtspunkten vorbei. Kein Wunder, dass sie ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen ist. Die Straße ist im Besitz der Pebble Beach Company, die eine Eintrittsgebühr erhebt, aber zum Glück ist der Eintritt für Anwohner, deren Gäste, Radfahrer und Fußgänger kostenlos. Motorräder dürfen die Straße jedoch nicht befahren.

Der 17-Mile Drive hält insgesamt 21 Sehenswürdigkeiten für uns bereit, und wir halten an jedem einzelnen:

  1. Shepherd’s Knoll: Ein Aussichtspunkt mit Blick auf die Monterey Bay und die Santa Cruz Mountains.
  2. Huckleberry Hill: Ein Hügel, der seinen Namen von den zahlreichen Heidelbeersträuchern hat.
  3. Poppy Hills Golf Course: Einer der berühmten Golfplätze während der AT&T Pro-Am.
  4. The Inn & Links at Spanish Bay: Ein Hotel, das speziell auf Golfspieler ausgerichtet ist.
  5. Spanish Bay: Der Ort, an dem die Entdecker 1769 ihr Lager aufschlugen, als sie auf der Suche nach Monterey Bay waren.
  6. The Restless Sea: Wie der Name schon sagt, ein aufgewühltes Meeresgebiet.
  7. Point Joe: Der Ort, an dem die ersten Seefahrer glaubten, die Einfahrt zur Monterey Bay zu sehen.
  8. China Rock: Hier bauten chinesische Fischer ihre Unterkünfte an den Felsen.
  9. Bird Rock Hunt Course: Früher ein bekannter Ort für Reiterjagden und Hindernisrennen.
  10. Bird Rock: Heimat zahlreicher Seevögel wie Kormorane, Möwen und Pelikane.
  11. Seal Rock Picnic Area: Ein Ort zum Picknicken und Beobachten von Seelöwen.
  12. Spyglass Hill Golf Course: Ein von Robert Trent Jones entworfener Golfplatz.
  13. Fanshell Overlook: Ein Treffpunkt für Seehunde zur Geburt ihrer Jungen.
  14. Cypress Point Overlook: Ein beliebter Ort, um die atemberaubende Küste zu bewundern.
  15. Crocker Grove: Ein Waldgebiet mit verschiedenen Kiefern- und Zypressenarten.
  16. The Lone Cypress: Ein einsamer Baum, der seit etwa 250 Jahren den Stürmen des Pazifiks trotzt und das Symbol der Pebble Beach Company ist.
  17. The Ghost Tree: Eine Monterey-Zypresse mit einem geisterhaften, weißen Stamm.
  18. Pescadero Point
  19. The Lodge at Pebble Beach: Ein im Jahr 1919 erbautes Hotel, das das Zentrum des Pebble Beach Golf Links ist.
  20. Peter Hay Par-3 Golf Course und 100th U.S. Open 2000 Pebble Beach Monument: Ein Par-3-Golfplatz und eine monumentale Bronze-Skulptur von Richard MacDonald zur Erinnerung an das 100. U.S. Open 2000 in Pebble Beach.
  21. Pebble Beach Equestrian Center: Ein Ort für Reitveranstaltungen.

Nachdem wir den 17-Mile Drive verlassen haben, setzen wir unsere Reise fort und erreichen schließlich unser Tagesziel: Cambria. Cambria zeichnet sich durch bunte Häuser und malerische Geschäfte aus, die alles Mögliche verkaufen, von Windrädern über Tischdecken bis hin zu Fensterdekorationen. Dazwischen finden sich schicke, wenn auch etwas teure Restaurants. Und natürlich gibt es hier auch einen Farmers Market. Wir schlendern die Hauptstraße entlang und erkunden dieses charmante kleine Städtchen.

Gegen 17:30 Uhr machen wir uns auf die Suche nach unserer Unterkunft für die Nacht, einem Bed & Breakfast bei „Bill from the Hill“. Das Haus liegt, wie der Name schon sagt, auf einem Hügel. Die Straßen hier sind klein und verwirrend, und unser Navigationssystem ist völlig überfordert. Aber die Natur hat eine Überraschung für uns: Zweimal kreuzt gelassen ein Reh unsere Fahrbahn. Die Tierwelt hier ist wirklich entspannt!

Nach etwas Herumirren finden wir schließlich Bills Haus. Eine Nachbarin kommt uns entgegen und heißt uns herzlich willkommen. „Oh, you are Bill’s guests. Welcome here in Cambria!“ Wie nett! Wir parken vor der Einfahrt, und Bill selbst kommt uns bereits entgegen. Bill ist begeistert davon, sein Deutsch anzuwenden, und versucht immer wieder, ein paar deutsche Worte mit uns zu wechseln. Er ist wirklich sehr nett und aufgeschlossen.

Bill zeigt uns unsere Zimmer, die sich in einer Art Einliegerwohnung im Erdgeschoss befinden. Wir haben einen eigenen Eingang und eine Terrasse – es ist wirklich wunderschön. Bill hat bereits eine Frühstückskarte für uns vorbereitet, die wir auch schon im Voraus per E-Mail erhalten hatten. Auf dieser Karte können wir ankreuzen, was wir morgen zum Frühstück haben möchten – die Auswahl ist großartig!

Dann versorgt uns Bill mit einer Karte von Cambria und gibt uns Tipps für das Abendessen. Er gibt uns auch einen Schlüssel für das Haus, bevor wir uns wieder auf den Weg in die Innenstadt von Cambria machen. Dort angekommen, finden wir zunächst nicht, wonach wir suchen, und parken unser Auto am Straßenrand. Eine ältere Dame kommt auf uns zu und fragt: „Do you need help? I’m a local…“ Wir erklären, dass wir auf der Suche nach einem Restaurant sind, und die nette Dame gibt uns verschiedene Empfehlungen.

Ich muss sagen, wir haben während unserer Zeit in Amerika immer wieder erlebt, wie unglaublich nett, aufgeschlossen und hilfsbereit die Amerikaner sind. Das ist wirklich etwas Besonderes hier. Wir entscheiden uns für das Mainstreet Grill, ein riesiges Selbstbedienungsrestaurant, in dem es Spare-Ribs, Burger, Salate, Pommes und vieles mehr gibt. Es schmeckt hervorragend, und auch der Preis ist angemessen.

Anschließend sind wir zur Moonstone Beach gefahren, um den „Sunset“ zu genießen. Es war recht kühl, aber die Aussicht war wunderschön. Der Anblick des Sonnenuntergangs über dem pazifischen Ozean war einfach magisch und die frische Meeresbrise ließ uns den Alltagsstress vergessen.

Zurück in Bills Haus habe ich mich noch entschieden, eine Disney-DVD zum Einschlafen anzusehen. Es gibt nichts Besseres, um einen aufregenden Tag ausklingen zu lassen. Jetzt freue ich mich schon auf das Frühstück morgen. 😊🌅

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