Vulkanische Wunder und Bisons im Yellowstone: Tag 7 unserer Reise

Guten Tag, Reisebegeisterte!

Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!

Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:

Heute ist mal wieder „Kilometer-fresser-Tag“! 🚗 Nach einem ausgiebigen und köstlichen Frühstück in Boise packen wir unsere Sachen, voller Vorfreude auf das, was uns erwartet. Unser Ziel: das Craters of the Moon National Monument. Aber bevor wir in diese vulkanische Wunderwelt eintauchen, erwartet uns eine kleine Odyssee auf dem Hyw 20.

Das Wetter scheint sich an unseren Abenteuergeist anzupassen, denn wir werden von einem ordentlichen Nieselregen begrüßt, der von einem kräftigen Wind begleitet wird. Das klingt zwar nicht besonders verlockend, aber wir lassen uns nicht unterkriegen! Schließlich sind wir nicht aus Zucker, und so machen wir uns auf den Weg.

Trotz des ungemütlichen Wetters gelingen uns ein paar Fotos, die die mystische Atmosphäre perfekt einfangen. Die Kombination aus Regen und Wind verleiht unserem Besuch hier einen gewissen Reiz, und wir sind gespannt, was uns noch erwartet.

Das Craters of the Moon National Monument and Preserve ist eine wahre Naturwunderkammer. Hier erheben sich majestätische Lavaformationen aus der Erde, als hätten sie gerade erst den glühenden Bauch des Planeten verlassen! Diese Landschaft ist das Resultat von rund 40 verschiedenen Lavaströmen, einige davon sind gerade einmal 250 Jahre alt! Unglaublich, oder? 😲

Was viele nicht wissen: In den 60er Jahren diente dieser erdige Traum sogar als Übungsgelände für die Astronauten der NASA, die sich auf die Mondmission vorbereiteten. Stellt euch vor, hier wurden die ersten Schritte geübt, bevor sie wirklich auf dem Mond wanderten! 🚀

Die weitläufige Landschaft mit ihren rauen Felsformationen und der spärlichen Vegetation fühlt sich an wie eine Szene aus einer anderen Welt! Dieses Gebiet erhielt bereits im Jahr 1924 den Status eines Nationalen Denkmals.

Entlang einer etwa 7 Meilen langen Straße, die zu verschiedenen Wanderwegen führt, kann man dieses Naturwunder erkunden. Leider müssen wir aufgrund des schlechten Wetters auf die Wanderung verzichten und bleiben auf der Hauptstraße, was dennoch beeindruckend ist. Der schwarze Boden mit seinen bizarren Formationen ist wirklich faszinierend. Ich bin sicher, dass wir wiederkommen werden, um alles genauer zu erkunden – hoffentlich bei besserem Wetter!

Der Regen hat nachgelassen, und wir erreichen Idaho Falls zur perfekten Lunchzeit. Diese Stadt mit etwa 57.000 Einwohnern ist eine der größten in Idaho und liegt direkt auf unserem Weg zum Yellowstone National Park. Die Stadt verdankt ihren Namen den Wasserfällen unter der Taylor’s Bridge, die 1865 von Matt Taylor gebaut wurde. Mit der Zeit entstand hier eine blühende Infrastruktur. Ein beeindruckendes Wahrzeichen ist der Idaho Falls Tempel, der erste Tempel der Mormonen im Bundesstaat Idaho.

Wir haben ein köstliches Mittagessen bei Famous Dave’s, das wir zum ersten Mal besuchen. Dieses Restaurant bietet fantastische Spareribs! Man kann aus verschiedenen Saucen wählen (wir haben sie natürlich mit Kartoffelspalten ausprobiert), und die Rippchen werden damit mariniert. Ein wahrer Gaumenschmaus! 🍖

Los geht’s! 🚗😀 Unser nächstes Ziel: Der beeindruckende Yellowstone National Park!

Endlich erreichen wir den Westeingang des Yellowstone National Parks, und zum Glück hat der Regen aufgehört. Mit der Gründung des Yellowstone-Nationalparks im Jahr 1872 begann die Geschichte der Nationalparks weltweit. Dieser Park erstreckt sich über eine Fläche von 90 mal 100 km und ist damit einer der größten und bekanntesten Nationalparks der USA.

Der Park befindet sich in den Rocky Mountains im Nordwesten von Wyoming, in einer Höhe von 2100 bis 2500 Metern. Hier liegt das Besondere darin, dass sich der Park über einem sogenannten Hot Spot erstreckt, einer Stelle im Erdmantel, an der es ständig brodelt. Die vielen Schwefelgerüche, Geysire, heißen Quellen und gelegentlichen Erdstöße zeugen davon.

Wasser gibt es hier im Überfluss! Wir sehen die mächtigen Wasserfälle des Yellowstone River im Grand Canyon of Yellowstone, zahlreiche kleine Seen und den erstaunlich großen Yellowstone Lake, der sich trotz der Höhenlage erstreckt. Die meisten Attraktionen liegen entlang der Grand Loop Road, der Hauptstraße des Parks, die eine große Acht auf der Karte bildet und mit den fünf Parkzufahrtsstraßen verbunden ist.

Schon nach wenigen Meilen begegnen wir unserer ersten Bisonherde. Es gibt hier viele davon, und sie halten sich gerne in der Nähe der Straßen auf. Manchmal sogar auf den Straßen! Da heißt es anhalten und warten… Als wir ein Foto machen wollten, überquerten etwa dreißig dieser majestätischen Tiere ruhig die Straße und schienen sogar auf die Nachzügler zu warten. 🦬

Wer den Yellowstone besucht und keine Bisons sieht, hat definitiv etwas verpasst. Sie sind so freundlich, direkt vor unseren Autos herumzulaufen. Rund 3500 dieser imposanten Tiere leben hier im Nationalpark. Wenn sie beschließen, auf der Straße zu stehen, bleibt alles stehen, bis sie sich anders entscheiden. Also, Motor aus und Fotos schießen – kein Problem. 📸🦬

Die meisten Wildtiere findet man in den beiden großen Tälern, dem Hayden Valley und dem Lamar Valley. Übrigens, Bisons können schwimmen – das wussten wir vor unserem Yellowstone-Besuch nicht.

Unsere Fahrt führt uns zunächst einige Meilen nach Norden, dann biegen wir östlich nach Norris ab. Leider gibt es zwischen Madison und Norris eine Baustelle, und wir müssen unfreiwillig 20 Minuten warten, bevor es weitergeht. Unser heutiges Ziel ist der untere Teil der Grand Loop Road. Wir passieren das Monument Geyser Basin und das Norris Geyser Basin, dann geht es weiter zum Grand Canyon Of Yellowstone. Der Fluss hat hier eine bis zu 360 Meter tiefe Schlucht in einer Strecke von 45 Kilometern gegraben. Über den South Rim Drive erreichen wir den Artist Point. Von hier aus haben wir einen atemberaubenden Blick auf die hohen, gelben Schluchtenwände und den 93 Meter hohen Lower Fall.

Nun geht es zur Mud Volcano Area, die schon aus der Ferne durch ihre intensiven Schwefeldämpfe erkennbar ist. Ein 1 Kilometer langer Rundweg führt zu den sogenannten „mud pots“, aus denen es dumpf blubbert. Am Sulphur Caldron können wir nur sagen: Es stinkt! 🤢 Der Wind trägt den heißen Dampf bis auf den Gehweg, sodass wir uns immer wieder vor dem feuchten und übelriechenden Nieselregen in Sicherheit bringen müssen. Aber nach ein paar Fotos fahren wir weiter zur Mud Volcano. Stellt euch zu den Bildern einfach den Gestank nach faulen Eiern vor. Der Schwefelgeruch ist wirklich eklig!

Der Mud Volcano kann bequem mit dem Auto erreicht werden, und es gibt einen Parkplatz am Beginn des Wanderwegs. Der Weg führt uns etwa einen Kilometer durch die hügelige Landschaft zu einigen heißen Quellen.

Direkt am Parkplatz erwartet uns ein braunes, dampfendes und blubberndes Gewässer, der Mud Caldron. Der Weg führt uns bergauf zu den Coocking Hills. Unterwegs erhaschen wir einen schönen Blick auf den Mud Geysir. Und je höher wir steigen, desto besser wird der Blick ins Tal. Oben auf dem Cocking Hill finden wir den Churning Caldron, wieder so ein stinkendes, blubberndes Schlammmassaker. Weiter oben gibt es zwei Seen zu entdecken, den Black Dragon’s Caldron und den Sour Lake. Auf halbem Weg nach unten stoßen wir auf Grizzly Fumarole. Er ist wetterabhängig aktiv. Bei Regen erwacht er zum Leben. Leider war er bei unserem Besuch völlig trocken.

Es ist bereits spätnachmittags, und wir machen uns voller Vorfreude auf den Weg gen Süden zur Old Faithful Lodge. Plötzlich erleben wir auf der Straße ein regelrechtes Verkehrschaos: Autos stehen überall, der Seitenstreifen wird kurzerhand zum improvisierten Parkplatz umfunktioniert. Doch was zieht diese Menschenmassen an? Schätzungsweise 30 Fotografen mit ihren gigantischen Kameralinsen belagern die Straße und starren fasziniert ins Leere. Ein Ranger klärt uns auf – sie haben gerade eine majestätische Grizzly-Bärin gesichtet, die sich jedoch wieder in die wilden Wälder zurückgezogen hat. 🐻

Wir beschließen, geduldig zu sein und verbringen eine halbe Stunde in der Hoffnung, einen Blick auf die Bären-Dame zu erhaschen. Leider bleibt sie uns verborgen.

Unsere Fahrt führt uns weiter entlang des malerischen Yellowstone Lake, dessen Ufer von Eisbrocken gesäumt sind, als Zeuge der noch anhaltenden Kälte. Der Yellowstone Lake beeindruckt mit seinen 354 Quadratkilometern und ist stolz darauf, Nordamerikas größter Bergsee zu sein. Auf 2357 Metern Höhe im Herzen des Yellowstone-Nationalparks in Wyoming gelegen, erstreckt er sich über 32 Kilometer in der Länge und 22 Kilometer in der Breite. Seine tiefsten Gewässer reichen beeindruckende 122 Meter hinab.

Gegen Abend erreichen wir schließlich unser Ziel, die charmante Old Faithful Lodge. Die Sonne neigt sich dem Horizont zu, und es wird langsam dunkel. Die sehnsüchtig erwartete Besichtigung des Old Faithful Geysers wird auf morgen verschoben. Doch das stört uns nicht, denn die Vorfreude auf dieses Naturschauspiel riesig!

Gute Nacht! Unsere Unterkunft für die Nacht ist die Old Faithful Lodge, und wir haben uns für eine Budget Cabin entschieden. Diese rustikalen Hütten bieten weder Badezimmer noch Toilette, aber sie sind buchstäblich in der ersten Reihe, um das atemberaubende Spektakel des Old Faithful Geysers zu erleben. Es gibt eine Cabin mit öffentlichen Toiletten und eine weitere mit Duschen. Beide sind makellos sauber, und für eine Nacht sind sie mehr als ausreichend. Unser Auto können wir direkt vor unserer Cabin parken, was äußerst praktisch ist. Leider können wir dasselbe jedoch nicht über das Queensize-Bett sagen, das sich als recht unbequem erweist.

Nach einem etwas verregneten ersten Tag im Yellowstone-Nationalpark gönnen wir uns in der Snow Lodge eine wohlverdiente Auszeit. Zwar mussten wir 40 Minuten auf einen Tisch warten, aber das Warten hat sich gelohnt. Uns erwartet ein köstliches New York Strip Steak, serviert mit Kartoffelpüree und einem frischen Salat. Es schmeckt himmlisch und versöhnt uns für den regnerischen Start in unseren Yellowstone-Abenteuer!

🐻🦬 Gute Nacht, ihr wilden Bewohner dieses faszinierenden Ortes! Morgen erwarten uns neue Abenteuer inmitten der atemberaubenden Natur des Yellowstone-Nationalparks. 🌲

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