Long Island: Von Wolkenkratzern zu Leuchttürmen, Villen und Weingütern
Guten Tag, Reisebegeisterte!
Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!
Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:
Packt eure Koffer und schnallt euch an, liebe Abenteurer, denn heute steht ein Roadtrip von Manhattan bis zum entlegensten Punkt von Long Island auf dem Programm – den Montauk Leuchtturm! Aber bevor wir in diese epische Küsten-Odyssee eintauchen, müssen wir uns zuerst durch das verwirrende Gewirr von Queens kämpfen. Manhattan mag ja die Hauptattraktion sein, aber New York City hat definitiv mehr zu bieten als nur Wolkenkratzer und gelbe Taxis.
Long Island erstreckt sich über stolze 190 Kilometer von West nach Ost und hält für uns alles bereit, was das Entdeckerherz begehrt. Die nördlichen Küsten sind von Wäldern gesäumt, und über den Klippen thronen Villen, die einst von den Who-is-Who aus New York bewohnt wurden. Ja, Leute wie Theodore Roosevelt und die berühmte Vanderbilt-Familie haben hier ihren Feriensitz gehabt. Stellt euch vor, wie die Villen bei Nacht erstrahlen – wahrscheinlich hat der Nachthimmel von Long Island einen Hauch von Glamour.
Aber je weiter wir uns von den hektischen Stadtteilen von Queens und Brooklyn entfernen und Richtung Osten aufbrechen, desto bezaubernder wird die Landschaft. Und dann erreichen wir endlich den südlichsten Punkt, Jonas Beach. Oh, dieser Sandstrand! Das Wasser ist so klar, der Himmel so strahlend blau, dass selbst der eisige Wind bei 6°C uns nicht davon abhält, einen entspannten Spaziergang zu machen. Das Baden im Meer? Nun, das können wir wohl besser für die wärmere Jahreszeit aufsparen. Denn wer will schon wie ein lebender Eiswürfel aus dem Wasser auftauchen?
Die nächste Station ist der Fire Island Leuchtturm, und wir wandern die 1,5 Kilometer vom Parkplatz dorthin. Die Aussicht von oben ist schlichtweg atemberaubend, und unsere Kameras können gar nicht genug davon bekommen. Die Fotos werden uns noch Jahre später an diesen Moment erinnern, wenn wir in unserer gemütlichen Wohnung sitzen und uns fragen, warum wir nicht öfter solche Abenteuer unternehmen. Aber wir setzen unsere Reise fort und bemerken, wie die Anwesen am Straßenrand immer opulenter werden. Willkommen in den Hamptons!
Es ist irgendwie seltsam. Die Häuser sind prachtvoll, aber die Gegend wirkt wie ausgestorben. Eine Galerie von Traumhäusern, aber kein Mensch weit und breit. Wahrscheinlich kommen die Besitzer nur im Sommer hierher. Schade, denn in den Wintermonaten scheint diese Gegend eine verschlafene Idylle zu sein. Vielleicht sollten wir im Winter wiederkommen und als Geisterjäger die leeren Villen erforschen.
Weiter geht’s nach Sag Harbor, einem malerischen und romantischen Städtchen. Wir stöbern in einem kleinen Lebensmittelladen nach Snacks und bemerken, dass die Saison hier noch nicht so richtig Fahrt aufgenommen hat. Viele der Antiquitätengeschäfte und Restaurants haben noch geschlossen, aber das kann unserer Abenteuerlust keinen Abbruch tun. Wenn die Stadt gerade aus dem Winterschlaf erwacht, haben wir sie ganz für uns allein. Als würden wir eine Kulisse aus einem Film betreten, in dem wir die Hauptrollen spielen.
Unser Ziel ist der Montauk Point Leuchtturm am Ende von South Fork. Dort angekommen, haben wir diesen magischen Ort ganz für uns allein. Wir knipsen eine Menge Fotos und bewundern die unvergleichliche Aussicht, bevor wir uns auf den Weg nach North Haven machen. Dort wollen wir zur North Fork über Shelter Island fahren.
Shelter Island ist eine Insel ohne Brückenverbindung zu Long Island. Hier gibt es lediglich Fährverbindungen nach Greenport im Norden und North Haven im Süden. Wir entscheiden uns für die Fähre und lassen uns auf diese abgelegene Insel bringen. Shelter Island, mit seinen gerade mal 2.228 Einwohnern, liegt malerisch zwischen den beiden Halbinseln North Fork und South Fork im Shelter Island Sound. Ein bisschen wie eine Mini-Entführung in die Abgeschiedenheit, aber wir lieben es!
Die Sonne neigt sich langsam dem Horizont entgegen, und wir schnappen uns noch ein paar großartige Fotos, bevor wir mit der North-Ferry Shelter Island wieder verlassen. In Greenport angekommen, machen wir uns auf den Rückweg nach Manhattan. Die Rückfahrt ist wie eine Reise in die Zivilisation, zurück zu den Wolkenkratzern und dem Großstadttrubel.
Es mag überraschend klingen, aber auf Long Island wird tatsächlich Wein angebaut. Während unserer Fahrt nach Riverhead passierten wir riesige Weinberge. Der Weinanbau auf Long Island begann erst 1973, aber heute werden hier hauptsächlich klassische Bordeaux-Sorten und Chardonnay angebaut. Hier entstehen einige der besten Rotweine von New York State. Schade nur, dass wir eher Bierliebhaber sind – da bleibt der Wein unberührt! Aber vielleicht sollten wir beim nächsten Mal einen Korb voller Käse und Baguettes mitnehmen und uns eine Weinprobe gönnen, um unseren Gaumen auf eine ganz neue Art zu verwöhnen. Und wer weiß, vielleicht werden wir dann zu Weinliebhabern, die im Herbst die Weingüter von Long Island unsicher machen!
Also, meine lieben Reisefreunde, wenn ihr einen unvergesslichen Roadtrip erleben wollt, der von Wolkenkratzern bis zu einsamen Leuchttürmen, von Traumvillen bis zu verträumten Städtchen und von Strandspaziergängen bis zu Weinverkostungen reicht, dann macht euch auf den Weg nach Long Island. Es ist ein Trip, der Spass macht, selbst wenn ihr am Ende auf Bier statt Wein setzt! 🚗🏖️🌅🍷