Von Hoodoos und Dino-Eiern: Ein Tag in der atemberaubenden Bisti/De-Na-Zin Wilderness

Wir verbringen insgesamt zwei Nächte in Farmington, und das hat einen guten Grund – die Bisti/De-Na-Zin Wilderness! Die Bisti Wilderness liegt ungefähr 36 Meilen südlich von Farmington, und das Abenteuer beginnt mit einem unscheinbaren Schild auf der State Road 371, das uns nach Osten zur „Wildnis“ weist.

Folgt man der Gravel Road SR 7297 (die übrigens bei gutem Wetter auch mit einem normalen Auto machbar ist), erreicht man nach zwei Meilen eine T-Kreuzung. Hier biegen wir links in die CR 7290 ein, und eine Meile später stehen wir am Parkplatz der Bisti/De-Na-Zin Wilderness.

Unsere Rucksäcke sind gepackt, Trinkwasser ist reichlich dabei, und für ein kleines Picknick unterwegs haben wir auch gesorgt. Schnell noch ein bisschen Sonnencreme ins Gesicht, und schon kann das Abenteuer beginnen! 😎

Dieses Gebiet ist sozusagen ein Geheimtipp, da nicht viele Besucher hierherkommen. Der Name „Bisti“ stammt aus der Sprache der Navajo-Indianer und bedeutet so viel wie „Schlechtes Land“ oder „Badlands“. Auch wenn es nicht so aussieht, im Internet findet man viele GPS-Koordinaten, die einem helfen, sich zurechtzufinden. Ein GPS-Gerät ist hier wirklich empfehlenswert, da es weder markierte Wege noch Trampelpfade gibt. Ohne GPS kann man schnell die Orientierung verlieren und verpasst die besonders beeindruckenden Formationen wie die Chocolate Hoodoos, den Bisti Arch, das Eagles Nest und die Cracked Eggs. Wir haben uns vorab ein paar Highlights „vorgemerkt“, aber ansonsten lassen wir uns einfach von der Neugier leiten.

Am Parkplatz finden wir eine Registrierungsbox und eine Tafel mit Informationen über das Gebiet. Schnell tragen wir uns in die Liste der Besucher ein und machen uns dann auf den Weg nach rechts, um über die sanften Hügel zu schlendern.

Die Landschaft hier ist alles andere als „bad“! Klar, vom Parkplatz aus wirkt es vielleicht wie eine langweilige Einöde, aber spätestens, wenn man die ersten Hügel überwunden hat, eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf unzählige Hoodoos und andere skurrile Felsformationen. Ehrlich gesagt, hätten wir das nicht erwartet – es ist einfach magisch! 🌄✨

Wir klettern die weichen Lehmhügel hinauf- und wieder hinab bis sich unter uns der weite Alamo Wash erstreckt – unser nächstes Ziel! Also geht’s wieder bergab vom Hügel. Wir durchqueren den Wash, erklimmen Hügel und stürzen uns wieder hinab. Die Landschaft verändert sich mit jedem Hügel und jeder Kurve, die der breite Wash macht. Überall Hoodoos in den unterschiedlichsten Formen, versteinertes Holz und Hügel in den schillerndsten Rottönen, Brauntönen und Gelbtönen.

Nachdem wir einige Hügel erklommen haben, machen wir in der Nähe des Bisti-Archs eine wohlverdiente Mittagspause. Die Szenerie ist einfach unglaublich! Wir genießen unser Picknick an diesem magischen Ort, umgeben von den faszinierenden Formationen der Natur. 😍🥪

Unsere nächste GPS-Koordinate führt uns zu den „Cracked Eggs“ (auch liebevoll als „Egg Factory“ bekannt) – einem weiten Tal, das mit großen, runden Steinen gefüllt ist. Diese sehen aus wie aufgeplatzte urzeitliche Rieseneier, aus denen man fast erwartet, dass jeden Moment kleine Dinosaurier schlüpfen könnten. 🦕🥚

Wir gönnen uns hier eine weitere kurze Pause und lassen den Anblick dieser skurrilen (Dino-)Eier auf uns wirken. Es fühlt sich fast an, als wären wir in einer anderen Zeit gelandet.

Der Rückweg zum Auto steht an, aber zum Glück haben wir unseren GPS-Track auf dem iPhone. Ohne diese technische Hilfe wären wir wahrscheinlich eine Weile herumgeirrt. Technologie sei Dank! 📱🗺️ Wir machen uns also zielsicher auf den Weg zurück, voller Eindrücke von diesem einzigartigen Abenteuer in der Bisti/De-Na-Zin Wilderness. 🚗✨

Nach etwa einer Stunde Fußmarsch sind wir wieder am Parkplatz zurück. Wir tragen uns brav aus der Registration Box aus und machen uns auf den Weg zurück zum Hotel. Nach weiteren aufregenden Erlebnissen sind wir nach einer zusätzlichen Stunde wieder in Farmington.

Ich kann es kaum erwarten, hierher zurückzukommen und den nördlichen Teil der Bisti Wilderness zu erkunden. Besonders das Foto vom „King Of Wings“ steht ganz oben auf meiner Liste. Und dann die „Cracked Eggs“ bei Sonnenuntergang erleben – das wird definitiv ein Highlight für 2018! Diese Idee reiht sich zu den vielen anderen, die ich bereits notiert habe.

Zurück in Farmington gönnen wir uns an diesem Abend einen Besuch in der Animas Valley Mall. Burger bei Fuddruckers und anschließend ein bisschen Bummeln. Gegen 19 Uhr sind wir zurück im Hotel. Morgen geht es für ganze 5(!) Nächte nach Kanab. Dort legen wir erstmal eine Pause vom „Roadtrip“ ein und packen die Wanderschuhe aus. Ganz nach dem Motto von Nancy Sinatra: „These Boots Are Made for Walkin'“. 🥾🌄

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