Hamburg erleben: Vom Michel bis zur Elbphilharmonie!

„Guten Morgen, Hamburg! Die frühe Möwe fängt den Fisch“, rufe ich Stefan zu, der noch gemütlich im Bett kuschelt. Los gehts! Ich packe meine Kamera ein und wir machen uns auf den Weg, die Gegend zu erkunden.

Die ersten Strahlen der Morgensonne zaubern goldene Reflexe auf die Wasseroberfläche. Ich schieße ein paar Fotos von den vorbeiziehenden Schiffen und der in der morgendlichen Sonne glänzenden Elbphilharmonie.

Plötzlich fällt mir etwas ins Auge: drei riesige Lastwagen, die in einer Ecke des Hafens parken. Was transportieren die wohl um diese Uhrzeit? Neugierig gehe ich näher und sehe, dass sie Teile eines Riesenrads geladen haben. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. Klar, sicher steht der Hamburger Dom vor der Tür, da wird sicherlich fleißig aufgebaut. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie solch große Events organisiert werden.

Wir machten uns auf den Weg, um ein Frühstück zu finden. Der Morgen war noch jung, die Straßen000 erwachten langsam, und unsere Mägen knurrten bereits vor Hunger. Nach wenigen Metern entdeckten wir bei einem kleinen Supermarkt die “Schanzenbäckerei”. Der verführerische Duft von frisch gebackenem Brot und heißem Kaffee lockte uns förmlich hinein.

Wir entschieden uns für zwei großzügig belegte Brötchenhälften – eine mit cremigem Frischkäse und saftigen Tomaten, die andere mit herzhaftem Schinken und knackigem Salat. Dazu bestellten wir zwei dampfende Tassen Kaffee.

Wir setzten uns an einen der kleinen Tische am Fenster und beobachteten, wie die Stadt draußen langsam zum Leben erwachte. Es war das perfekte Frühstück, um in den Tag zu starten. Einfach, lecker und mit dem besonderen Charme der “Schanzenbäckerei”, die uns das Gefühl gab, genau am richtigen Ort zu sein. Nach dieser kleinen Stärkung fühlten wir uns bereit, die Abenteuer des Tages anzugehen.

Frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg zum alten Elbtunnel. Dieser Tunnel ist eine echte Hamburger Institution und verbindet seit 1911 die Landungsbrücken mit der Elbinsel Steinwerder. Es ist faszinierend zu sehen, wie viele Radfahrer den Tunnel als täglichen Arbeitsweg nutzen. Auf beiden Seiten des Tunnels herrscht ein ständiges Kommen und Gehen – ein echter Ameisenhaufen aus Zweirädern und Spaziergängern.

Der Tunnel selbst ist ein architektonisches Wunderwerk, mit seinen gekachelten Wänden und den alten Aufzügen, die heute noch in Betrieb sind. Wir laufen hin und zurück, um die Atmosphäre und den einzigartigen Charme dieses historischen Ortes voll auszukosten. Auf der anderen Seite angekommen, erwartet uns eine atemberaubende Aussicht: Der Hafen liegt vor uns, ein Meer aus Kränen und Containerschiffen, das im Morgenlicht schimmert. Ein perfekter Ort, um kurz innezuhalten und die maritime Pracht Hamburgs auf uns wirken zu lassen.

l

Der Rückweg durch den Tunnel ist ebenso spannend. Stefan entscheidet sich, mit dem Aufzug nach unten zu fahren – wahrscheinlich aus einer Mischung von Neugier und Bequemlichkeit. Ich hingegen nehme die Treppen und genieße die sportliche Herausforderung. Treppensteigen in einem historischen Tunnel hat irgendwie etwas – oder ich rede mir das zumindest ein, während ich versuche, nicht außer Atem zu geraten.

Nach unserem kleinen Abenteuer im alten Elbtunnel machen wir uns auf den Weg zur Michaelis Kirche, liebevoll „Michel“ genannt. Der Weg führt uns durch charmante und verwinkelten Gassen, die bei jedem Schritt neue Überraschungen bereithalten. Die engen Straßen sind gesäumt von historischen Gebäuden

Vorbei an kleinen, einladenden Cafés, deren verlockender Duft von frisch gebrühtem Kaffee und ofenwarmen Gebäck uns in die Nase steigt, schlendern wir gemächlich weiter. Nach ein paar Minuten gemütlichen Spaziergangs und vielen „Oh, schau mal hier!“ Momenten, erheben wir unsere Blicke – und da steht sie, die imposante Michaelis Kirche. Schon von weitem beeindruckt der mächtige Turm, der stolz in den Himmel ragt und die Skyline Hamburgs prägt. Die Kirche, ein Meisterwerk barocker Architektur, wirkt aus der Nähe noch beeindruckender. Die mächtigen Türen, die kunstvoll gestalteten Fassaden und die prächtigen Verzierungen lassen uns staunen.

Es ist kaum zu glauben, dass diese Kirche seit dem 17. Jahrhundert über die Stadt wacht und so viele Generationen von Hamburgern und Besuchern aus aller Welt in ihren Bann gezogen hat. Mit einer Höhe von etwa 132 Metern ist sie einer der höchsten Sakralbauten Deutschlands. Im Inneren beeindrucken kunstvolle Deckenmalereien und wunderschöne Glasmalereien.

Wir sind eine halbe Stunde vor der Öffnung da, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Doch anstatt uns in die Schlange einzureihen, nutzen wir die Zeit, um unsere Tickets online zu kaufen. So können wir direkt hineingehen, sobald die Türen sich öffnen.

Wir entscheiden uns dafür, mit dem Aufzug hinaufzufahren. Das spart Zeit und bietet uns dennoch die Gelegenheit, die großartige Aussicht zu genießen. Kaum haben wir die ersten Stufen des Turms erklommen, steigen wir in den Aufzug und lassen uns nach oben bringen.

Oben angekommen, verschlägt es uns fast die Sprache. Der Ausblick über Hamburg ist einfach atemberaubend! Der strahlend blaue Himmel taucht die Stadt in ein magisches Licht und lässt sie förmlich glitzern. Von hier oben haben wir einen fantastischen Rundumblick: Die Elbe schlängelt sich majestätisch durch die Stadt, die riesigen Containerschiffe wirken von hier wie Spielzeugboote, und die beeindruckende Skyline des Hafens zeigt sich von ihrer besten Seite. Auch die weitläufigen Grünflächen sind nicht zu übersehen – sie verleihen der Stadt eine unerwartete Frische. Es ist ein Anblick, der einem wirklich das Gefühl gibt, die Welt läge einem zu Füßen. Von hier oben hat Hamburg noch mal einen ganz besonderen Charme!

Nach einer halben Stunde – wir sind noch immer alleine hier oben – machen wir uns mit dem Aufzug auf den Weg nach unten. Bevor wir die Kirche verlassen, beschließen wir, uns noch das Innere anzuschauen.

Das Innere der St. Michaelis Kirche ist genauso beeindruckend wie ihr Äußeres. Wir betreten die Kirche und staunen über das hohe Gewölbe und die majestätischen Säulen. Der Raum ist erfüllt von einem ehrwürdigen, fast magischen Licht, das durch die kunstvollen Glasfenster fällt und bunte Muster auf die Wände zaubert.

Unser Blick wandert sofort zu den Orgeln, die stolz an der Rückwand der Kirche prangen. Die St. Michaelis Kirche beherbergt eine der größten Orgeln Europas, und allein ihr Anblick ist atemberaubend. Die prächtigen Pfeifen und das kunstvolle Gehäuse sind ein wahres Meisterwerk. Man kann sich gut vorstellen, wie der Klang dieser majestätischen Instrumente den gesamten Raum erfüllt und eine Atmosphäre schafft, die gleichzeitig erhaben und bewegend ist.

Noch immer begeistert von der imposanten Michaelis Kirche, machen wir uns auf den Weg zum nächsten Stopp: dem Hamburger Rathaus. Der Weg dorthin führt uns durch die belebten Straßen der Innenstadt, vorbei an historischen Gebäuden und bunten Geschäften. Die Stadt pulsiert vor Leben, und wir lassen uns von der geschäftigen Atmosphäre mitreißen.

Als wir das prächtige Rathaus erblicken, sind wir beeindruckt von seiner Größe und der imposanten Architektur. Die filigranen Verzierungen an der Fassade und die majestätischen Türme ragen stolz in den Himmel und zeugen von der Bedeutung dieses Gebäudes. Hamburgs Rathaus ist nicht nur ein politisches Zentrum, sondern auch ein architektonisches Highlight, das die Geschichte und den Stolz der Stadt widerspiegelt.

Nachdem wir das Rathaus ausgiebig erkundet haben, beschließen wir, eine kleine Pause einzulegen und an der Binnenalster ein Eis zu essen. Wir setzen uns dort in ein Café und genießen das wundervolle Wetter, während wir das Treiben auf dem Wasser beobachten. Das Eis schmeckt himmlisch und gibt uns die nötige Energie für den weiteren Tag.

Gestärkt machen wir uns auf den Weg durch die Mönckebergstraße Richtung Hauptbahnhof. Die Straße ist gesäumt von schicken Geschäften und pulsierendem Leben. Wir schlendern gemütlich entlang und lassen uns einfach treiben.

Unser nächstes Ziel ist die berühmte Speicherstadt, ein weiteres Highlight in Hamburg. Als wir die imposanten roten Backsteinbauten der Speicherstadt erblicken, sind wir fasziniert von ihrer Größe und Schönheit. Die Speicherstadt ist das größte Lagerhauskomplex der Welt und ein architektonisches Meisterwerk.

Wir betreten das Herz der Speicherstadt und lassen uns von den engen Gassen und den imposanten Lagerhäusern verzaubern. Über uns spannen sich die historischen Brücken, die die Gebäude miteinander verbinden. Der Geruch von Kaffee und Gewürzen liegt in der Luft und verleiht der Speicherstadt eine ganz besondere Atmosphäre.

Die Hamburger Speicherstadt ist Hamburgs Architektur-Hotspot schlechthin! Ein riesiger Lagerhauskomplex aus dem 19. Jahrhundert, der sich über Kanäle und Inseln erstreckt und einfach zum Staunen einlädt. Diese roten Backsteinbauten sind nicht nur Augenschmaus, sondern stehen auch unter Denkmalschutz – ein echtes Zeugnis für Hamburgs Glanz als Handelsmetropole.

Ursprünglich wurden hier Gewürze, Tee und Kaffee gelagert, die über den berühmten Hamburger Hafen abgewickelt wurden. Und Heute? Hier gibt’s alles! Von Museen über hippe Büros bis hin zu coolen Geschäften. Wenn man durch die engen Gassen schlendert und über die Kanäle spaziert, wird man in die Geschichte eingetaucht. Die detaillierten Ziegelornamente und die gotischen Fassaden – einfach WOW!

Ein Höhepunkt ist die spektakuläre Poggenmühlenbrücke! Eine echte Ikone, die über den Wasserschlossgraben führt und einen Instagram-würdigen Blick auf die Lagerhäuser bietet. Dieser Ort ist nicht nur ein Denkmal, sondern auch das Herzstück des modernen Hamburgs. Hier treffen Geschichte und Trendiness aufeinander – ein Muss für alle, die Hamburg wirklich erleben wollen!

Nun stehen wir vor einem weiteren Highlight unseres Tages: der Besichtigung der Elbphilharmonie. Schon von Weitem beeindruckt uns das spektakuläre Gebäude mit seiner modernen Architektur, das majestätisch am Ufer der Elbe thront.

Die Elbphilharmonie ist ein architektonisches Meisterwerk, das sich wie eine Welle aus Glas und Stahl über dem historischen Kaispeicher erhebt. Ihr markantes Äußeres vereint gekonnt Tradition und Moderne. Der untere Teil des Gebäudes, der ehemalige Kaispeicher, stammt aus den 1960er Jahren und wurde aufwendig restauriert. Darüber erhebt sich der gläserne Neubau, dessen wellenförmige Struktur an das Wasser der Elbe erinnert.

Die Entstehungsgeschichte der Elbphilharmonie ist so episch wie ein Wagner-Oper. Ursprünglich war der Plan, den alten Kaispeicher am Hamburger Hafen in ein Konzerthaus umzuwandeln, ein ehrgeiziges Unterfangen. Doch wie das bei großen Bauvorhaben so ist, ging es nicht immer geradlinig voran. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2007 mit einer geplanten Fertigstellung 2010. Aber dann kamen die Probleme. Kostenexplosionen, Streitigkeiten über die Verantwortung und technische Herausforderungen – die Liste der Hindernisse schien endlos.

Erst 2016 war es dann endlich so weit: Die Elbphilharmonie öffnete ihre Türen für das Publikum. Die Baukosten hatten sich dabei von ursprünglich geplanten 77 Millionen Euro auf stolze 866 Millionen Euro erhöht. Doch das Warten hatte sich gelohnt. Das Ergebnis ist ein architektonisches Meisterwerk, das Hamburgs Skyline für immer verändert hat.

Die Besonderheiten der Architektur sind einfach beeindruckend. Das Herzstück bildet die wellenförmige Glasfassade, die wie ein gigantischer Kristall über der Elbe schwebt und das Wasser und den Himmel reflektiert. Das Dach sieht aus wie ein riesiges Segel, das den Hafenwind einfängt und die Blicke auf sich zieht.

Innen ist die Elbphilharmonie genauso spektakulär. Der Große Saal ist akustisch perfektioniert mit einer einzigartigen Form, die den Klang in jedem Winkel gleichmäßig verteilt. Die Decke ist mit tausenden von weißen Gipsfaserplatten gestaltet, die nicht nur zur Akustik beitragen, sondern auch eine ästhetische Wirkung haben.

Die Plaza in 37 Metern Höhe ist ein weiteres Highlight. Sie verbindet den historischen Kaispeicher mit dem modernen Aufbau und bietet einen unvergleichlichen Blick über Hamburg und den Hafen. Hier treffen Architektur, Kultur und Geschichte aufeinander und machen die Elbphilharmonie zu einem Symbol für Hamburgs kulturelle Vielfalt und modernes Stadtbild.

Als wir die Elbphilharmonie betraten, wurden wir von einer eindrucksvollen Lobby empfangen. Die hohe Decke war mit einem glänzenden Wellenmuster versehen, das an das Schimmern des Wassers erinnerte, während das natürliche Licht durch die riesige Glasdecke über uns einfiel. Während wir uns auf den Weg zu den Konzertsälen machten, begleitete uns eine Tour Guide, eine charismatische Asiatin, die mit Begeisterung über die Architektur und die faszinierenden Details des Gebäudes sprach.

Der Große Saal, das Herzstück der Elbphilharmonie, beeindruckte uns sofort mit seiner einzigartigen akustischen Gestaltung. Über 10.000 individuell angebrachte Gipsfaserplatten an den Wänden sorgten dafür, dass der Klang im gesamten Saal perfekt verteilt wurde. Die Bühne, die wie eine Muschel in den Saal hineinragte, versprach jedem Zuschauer eine optimale Sicht auf das Geschehen.

Während der Führung erfuhren wir viele faszinierende Details, die von den Architekten bis ins kleinste Detail geplant waren. Jede Kurve, jeder Raum und jedes Material hatte seine eigene Geschichte und Bedeutung, was die Elbphilharmonie zu einem Meisterwerk der modernen Architektur machte.

Wir waren regelrecht gefesselt von der Schönheit und dem technischen Raffinement, das in die Planung und den Bau der Elbphilharmonie eingeflossen war. Dieser Ort vereint Kunst, Musik und modernste Architektur auf beeindruckende Weise und hinterließ bei uns einen tiefen Eindruck. Die Tour Guide trug mit ihren lebhaften Erklärungen dazu bei, dass wir die Elbphilharmonie nicht nur als Konzerthaus, sondern als ein architektonisches und kulturelles Juwel Hamburgs wahrnahmen.

Von der Plaza der Elbphilharmonie aus können wir komplett um das ganze Gebäude herumlaufen. Die Aussicht ist wirklich grandios. Stefan zeigt aufgeregt auf die gegenüberliegende Seite und sagt: „Schau mal, von hier aus können wir bestimmt sogar unseren Camper sehen.“

Ich schaue in die Richtung, die er zeigt, und sehe tatsächlich unseren Wohnmobil-Stellplatz in der Ferne. „Oh ja, dort muss es sein!“, rufe ich begeistert. Doch dann fällt mein Blick auf die Stelle nebenan, wo sie gerade ein Riesenrad aufbauen. „Und schau mal, da bauen sie auch ein Riesenrad auf. Bestimmt das, das ich heute Morgen gesehen habe.“

„Ähhh, ein Riesenrad?“, entfährt es mir überrascht. „Oh je – hoffentlich steht unser Camper nicht im Weg.“ Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich mir vorstelle, wie unser Wohnmobil plötzlich Teil eines Riesenrads ist oder eine Säule mitten durch den Camper ragt. „Was, wenn unser Camper ins Riesenrad integriert wurde? Oder eine Säule des Riesenrads im Camper steht? Vielleicht wollte uns die Frau gestern (erinnerst du dich an meinen Bericht von gestern?) darauf aufmerksam machen, dass wir da heute weg müssen?“

Stefan wird kurz ein wenig nervös und meint: „Hör bloß auf so einen Quatsch zu reden…“ Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen, während ich ihm weiterhin mit einem Augenzwinkern von den wilden Möglichkeiten erzähle, wie unser Camper in das Riesenrad verwickelt sein könnte.

Nun ja wir werden es bald sehen. Denn wir machen uns schließlich auf den Rückweg zu unserem Wohnmobil. Doch davor machen wir noch einen Stopp im Hard Rock Cafe. Wer unsere Reiseberichte regelmäßig liest, weiß, dass es für uns Pflicht ist, ein paar Drumsticks für unsere Tochter und eine Mini-Gitarre für unsere Sammlung mitzunehmen.

Im Hard Rock Cafe angekommen, werden wir sofort von der rockigen Atmosphäre und den Erinnerungsstücken berühmter Musiker begrüßt. Wir stöbern durch den Souvenirshop und finden schließlich die perfekten Mitbringsel für zuhause. Drumsticks für Nadines Sammlung sind schnell gefunden, und eine Mini-Gitarre ist ein echtes Highlight für unsere Sammlung.

Nach unserem Einkaufsbummel bekommen wir langsam Hunger und beschließen, im daneben liegenden Block Bräu zu essen. Die rustikale Atmosphäre und der Duft von deftigen Speisen locken uns förmlich hinein.

Stefan entscheidet sich für den traditionellen Hackbraten, während ich mich für die Schweinshaxe entscheide. Die Gerichte werden uns dampfend und appetitlich serviert, und wir können es kaum erwarten, zuzugreifen.

Der Hackbraten ist saftig und würzig, genau wie Stefan es mag, und meine Schweinshaxe ist herrlich knusprig und zart. Dazu gibt es knusprige Bratkartoffeln und einen frischen Salat, der die deftigen Speisen perfekt ergänzt.

Auf dem Rückweg zum Campingplatz laufen wir mit gemischten Gefühlen. Als wir näher kommen, sehen wir bereits von Weitem, dass einsam und alleine nur noch unser Camper dort steht. Unmittelbar daneben wird das Riesenrad aufgebaut. „Mist“, fluche ich leise vor mich hin. „So wie wir reingekommen sind, kommen wir jedenfalls nicht mehr raus.“

Wir beeilen uns, zum Camper zu gelangen, und als wir die Tür öffnen, atmen wir erleichtert auf. Schnell setzen wir uns in die Sitze und versuchen, eine Ausfahrt in Richtung Fischmarkt zu finden. Doch als wir dort ankommen, sehen wir, dass die Schranken geschlossen sind.

Verzweifelt schaue ich zum Parkplatzwächter, der breit grinsend auf uns zukommt. „Na, na, na, habt ihr euch verfahren?“, fragt er schmunzelnd. „Äh ja, irgendwie schon“, murmle ich und versuche, meine Verlegenheit zu verbergen.

Der Parkplatzwächter grinst breiter und drückt auf einen Knopf. Die Schranken öffnen sich langsam. „Nichts wie weg hier!“, rufe ich und drücke auf das Gaspedal, während Stefan den Camper aus dem Parkplatz lenkt. Dabei fährt er dann auch noch einen der Plastik-Hütchen um, die der arme Mann dann wieder aufstellen musste. Als wir endlich die Straße erreichen, atmen wir erleichtert auf. „Das war knapp“, seufze ich und lehne mich zurück.

Stefan lacht. „Ja, das war es. Aber immerhin haben wir eine neue Reisegeschichte für unsere Sammlung.“

„Nachdem wir endlich aus dem Parkplatz-Drama herausgekommen waren, machten wir uns auf den Weg nach Lübeck. Die Fahrt verlief reibungslos, und nach etwa einer Stunde Fahrt erreichten wir die charmante Hansestadt.

Bevor wir jedoch zu unserem Stellplatz fuhren, beschlossen wir, noch einige Einkäufe zu erledigen. Also steuerten wir zuerst den Rewe an, um uns mit den nötigen Lebensmitteln für die nächsten Tage einzudecken. Wir schlenderten durch die Gänge und füllten unseren Einkaufswagen mit, Brot, Müsli und ein paar Leckereien für zwischendurch.

Mit unseren Einkäufen verstaut im Wohnmobil machten wir uns schließlich auf den Weg zu unserem Stellplatz, dem Wohnmobil Stellplatz Media Docks. Wir waren gespannt darauf, morgen Lübeck zu erkunden und freuen uns auf unseren Spaziergang morgen, in dieser hübschen Hansestadt.

Seitenübersicht

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert