Unterwegs zu den Palomar Mountains und Palm Desert

Guten Tag, Reisebegeisterte!

Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!

Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:

Am morgen stehen wir früh auf und packen unsere Sachen zusammen. Heute kommt unsere erste Etappe: eine Fahrt über die Palomar Mountains, auf der Jagd nach einem Schlafplatz für die Nacht. Wir haben uns zwar noch kein Zimmer gesichert, aber wer braucht schon Schlaf, wenn man auf der Straße ist?

Bevor wir Los Angeles verlassen, fahren wir noch um unser Hotel, um ein paar Fotos von unserem Hotel zu schießen – schließlich muss die Erinnerung festgehalten werden. Dann, endlich, lassen wir die Stadt der Engel hinter uns. Südwärts geht es, der Interstate 5 folgend, bis kurz vor Anaheim. Von dort aus fahren wir auf dem Highway 91 weiter. Die Interstate 15 lockt uns nach Corona, doch wir verlassen sie schon nach Temecula. Hier beginnt das Abenteuer auf dem Highway 76, der sich durch atemberaubende Landschaften bis zu den majestätischen Palomar Mountains schlängelt. Wir fühlen uns wie Entdecker einer neuen Welt, denn wir sind hier wirklich völlig alleine unterwegs. Mit all den gewundenen Straßen planen wir großzügig und rechnen 2-3 Stunden für diese etwa 50 Meilen lange Strecke ein.

Nach etwa 25 Meilen biegen wir ab auf die S7 – eine Straße so kurvenreich, dass sie selbst der berühmte Pikes Peak neidisch anstarrt. Doch die Aussicht: Sie entschädigt uns für jede Schwindelanfälle, die wir auf dem Weg zum Palomar Mountain Observatory erleiden. Der schneeweiße „Pilz“ des Observatoriums leuchtet schon von Weitem. Unten angekommen, parken wir unser Auto – wir sind offensichtlich die einzigen Abenteurer in dieser Wildnis. Nach einem zehnminütigen Fußmarsch erreichen wir unser Ziel, das Observatorium. Es ist geöffnet, aber menschenleer. Wir erkunden alles, von den Bildern bis zu den informativen Tafeln. Durch eine Glasscheibe erhaschen wir einen Blick auf das gigantische Teleskop. Wir verweilen, genießen die Stille und die Aussicht, bevor wir zum Auto zurückkehren.

Am Parkplatz gibt es Tische und Bänke, perfekt für eine kurze Rast und um auf der Karte den weiteren Verlauf unserer epischen Reise zu studieren. Dann brechen wir erneut auf, der S7 folgend, um den Berg auf der anderen Seite zu bezwingen. Zurück auf dem Highway 76 erreichen wir bald den tiefblauen Lake Hanshaw. Die Scenic Road des Highway 79 führt uns weiter gen Norden, vorbei an den bewaldeten Hängen des San Bernardino Forest. An den markierten Aussichtspunkten halten wir an, um die atemberaubende Aussicht zu genießen. Es lohnt sich wirklich! Nachdem wir die letzten Serpentinen gemeistert haben, erreichen wir Palm Desert. Die Temperaturanzeige zeigt unglaubliche 43 Grad Celsius – ein wahrer Höllentrip! Wir müssen dringend eine Unterkunft für die Nacht finden.

Im östlichen Indio, unserem geplanten Ausgangspunkt für die morgige Joshua Tree National Park Tour, finden wir zunächst nichts. Doch dann, wie aus dem Nichts, erscheint das Best Western Hotel am Horizont. Mit Pool und kostenlosem WLAN – ein Paradies in der Wüste! Der freundliche Rezeptionist, der seine Deutschkenntnisse auspacken kann, freut sich über deutsche Gäste. Wir bekommen sogar eine kleine Preisermäßigung. Unser Zimmer im oberen Stockwerk ist ein Traum, und die Klimaanlage funktioniert einwandfrei – ein wahrer Segen bei dieser brütenden Hitze. Draußen brennt die Sonne, also beschließen wir, eine erfrischende Abkühlung im Pool zu genießen. Doch hier gibt es einen Haken: Das Wasser im Pool ist wärmer als draußen! Offenbar sind wir die Einzigen, die diese verrückte Idee hatten. Statt Abkühlung nehmen wir also ein heißes Vollbad bei 43 Grad Celsius im Schatten. Nicht schlecht, aber erfrischend ist anders. Wir beschließen, stattdessen die Dusche im Zimmer zu nutzen.

Doch dann meldet sich der Magen. Hungrig wie Wölfe steigen wir in unseren Jeep und machen uns auf die Suche nach einem Steakhouse. In Richtung Palm Desert geht es, und wir stoßen schnell auf einen herrlichen Duft, der uns den Weg weist. Das Steakhouse entpuppt sich als wahre Gaumenfreude – das Essen schmeckt mindestens so gut, wie es duftet.

Es ist mittlerweile dunkel, aber wir wollen trotzdem einen kurzen Abstecher nach Palm Springs machen. Doch bei Nacht entpuppt sich Palm Springs als Geisterstadt, zumindest für unvorbereitete Abenteurer wie uns, die nicht wissen, wo sie hinmüssen. Also kehren wir nach Indio zurück und fallen erschöpft ins Bett – bereit für weitere spannende Abenteuer auf unserer Reise.

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