Amish Donuts in Shipshewana und Rock ’n‘ Roll in Cleveland
Guten Tag, Reisebegeisterte!
Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!
Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:
Dianes Frühstück war ein Fest! Mit frischem Obst, leckeren Würstchen, und fluffigen Pancakes konnte der Tag nur gut beginnen. Während wir genüsslich speisten, schwärmten wir von unserem unvergesslichen Tag bei den von ihr organisierten Amish-Events gestern.
Nachdem wir uns von Diane herzlich verabschiedet hatten, brachen wir auf, um unser nächstes Abenteuer zu erleben: Cleveland, Ohio, wartete auf uns. Doch bevor wir den Hof von Diane ganz verließen, schenkte sie uns einen letzten, kostbaren Tipp: Wir sollten unbedingt über Shipshewana fahren.
Schon auf dem Weg dorthin, sahen wir hier und da vereinzelte Amish-Buggys auf den Straßen. Doch als wir in Shipshewana ankamen, hatten wir das Gefühl, dass es mehr Buggys als Autos gab! Dieses kleine Städtchen schien eine wahre Hochburg der Amish zu sein. Der Parkplatz eines Wochenmarktes war überfüllt mit Buggys, und überall sah man Amish-Frauen und -Männer, die mit Rollern und Fahrrädern zum Markt fuhren.
Shipshewana beherbergt eine der größten Amish-Siedlungen, und obwohl ich bereits 2008 in meinem Reisebericht über die Amish-People geschrieben habe, möchte ich hier noch ein paar Worte über diese faszinierende christliche Religionsgemeinschaft verlieren. Die Amish haben ihre Wurzeln in der Täuferbewegung des 16. Jahrhunderts und spalteten sich im Jahr 1693 von den Mennoniten ab. Heute leben sie in 26 US-Bundesstaaten in über 1200 Siedlungen. Ihr Leben ist stark von der Landwirtschaft geprägt, und sie sind dafür bekannt, den technischen Fortschritt sorgfältig zu prüfen und Neuerungen nur zögerlich zu akzeptieren. Die Werte von Familie, Gemeinschaft und Unabhängigkeit stehen bei ihnen hoch im Kurs.
Ursprünglich stammen die Amish-People hauptsächlich aus der deutschsprachigen Schweiz und dem „Schwobaländle“, was übrigens auch meine Heimat ist. Unter sich sprechen die Amish einen deutschen Dialekt, der selbst für mich als Schwaben manchmal schwer verständlich ist.
Die Amish sind nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen und erzeugen ihre Energie für Licht und Maschinen mit Butan-Gas und Dieselmotoren. Ihre Kleidung ist schlicht: Männer tragen meist dunkelblaue oder schwarze Anzüge, während Frauen Kleider in schlichten einfarbigen Stoffen bevorzugen, niemals mit Mustern. Die Amish-People, mit denen wir in Kontakt kamen, waren stets freundlich und offen. Mehr darüber habt ihr auf meinen Seiten sicherlich schon gelesen.
Doch das Highlight unseres Besuchs in Shipshewana war zweifelsohne der Besuch in der Rise‘ Roll Bakery – der Ort, an dem wir den besten Donut der Welt probieren sollten! 🍩😍 Diane, unsere liebenswerte Gastgeberin in Nappanee, hatte uns diesen Geheimtipp gegeben, und unsere Neugier war geweckt.
Schon beim Betreten der riesigen Bäckerei waren wir fasziniert. Im vorderen Bereich des gigantischen Gebäudes gab es Selbstbedienungsregale mit allerlei köstlichen Relishes und Marmeladen. Doch das Beste war der Blick in die große Backstube im hinteren Teil des Gebäudes, wo etwa zehn singende Amish-Mädchen mit Hingabe Backwaren zauberten.
Von der Backstube getrennt war der Verkaufsraum, an dessen Theke die Objekte unserer Begierde auf uns warteten. Wir kauften zwei dieser Signature-Donuts und ließen es uns schmecken: YUMMIIIIIE! Dieser Donut war einfach unglaublich – weich, cremig und mit einer köstlichen Zucker-Zimtschicht überzogen. Einige mögen behaupten, dass es vergleichbare Donuts bei Dunkin‘ Donuts gibt, aber diese hier waren bei weitem cremiger und unwiderstehlich. Dieser Stopp hatte sich definitiv mehr als gelohnt – es waren die besten Donuts, die wir jemals gekostet hatten!
So lecker, dass ich immer noch davon träume… Hmmmmmmmmmmmmmm! 🤤
Buckle up, meine Freunde, denn jetzt geht es weiter nach Cleveland! Wir haben noch rund 230 Meilen vor uns. Wir setzen Kurs auf den Highway 20 und werden dann auf die Interstate 90 abbiegen, um so schnellstmöglich Cleveland zu erreichen.
Unser erstes Ziel auf dieser musikalischen Reise? Die ikonische Rock ’n‘ Roll Hall of Fame! 🎸🤘 Ursprünglich hatten wir geplant, die faszinierenden Ausstellungen zu erkunden, aber dann geschah etwas verrücktes: Wir wurden in den gewaltigen Souvenirshop gesogen, als hätten wir keine andere Wahl!
Dort gab es so viele coole und einzigartige Rock ’n‘ Roll-Souvenirs, dass wir uns einfach nicht losreißen konnten. Ehe wir es uns versahen, hatten wir die eigentliche Ausstellung aus den Augen verloren. Aber mal ehrlich, wer kann das schon verdenken? Keine Sorge, wir haben beschlossen, Cleveland auf unserer Liste für zukünftige Abenteuer zu behalten, und das Rock ’n‘ Roll Museum wird ganz sicher einen Platz darin finden!
Die Rock and Roll Hall of Fame ist mehr als nur ein Museum; es ist der Wallfahrtsort für die Größen und Legenden des Rock ’n‘ Roll-Universums! Seit 1986 wird jedes Jahr eine exklusive Gruppe von Künstlern in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, vorausgesetzt, ihre erste Platte oder CD wurde vor mindestens 25 Jahren veröffentlicht.
Wer hat das sagen? Nun, eine Gruppe von Musikhistorikern sorgt dafür, dass nur die Besten der Besten diese begehrte Auszeichnung erhalten. Das Museum öffnete seine Pforten im September 1995, und eine Liste der glücklichen Mitglieder findest du auf der offiziellen Webseite der Rock ’n‘ Roll Hall of Fame.
Das atemberaubende, futuristische Gebäude, das direkt am Ufer des Lake Erie thront. Der legendäre Architekt Ieoh Ming Pei hat dieses Gebäude entworfen, um die Energie des Rock ’n‘ Roll widerzuspiegeln. 🎸
Nachdem wir die Rock ’n‘ Roll-Herzen in uns entdeckt haben, spazieren wir entspannt am Great Lakes Science Center vorbei und machen uns auf den Weg zum beeindruckenden Cleveland Browns Stadion. Die gesamte Anlage hier am Lake Erie ist ein wahrer Augenschmaus!
Cleveland, du bist wirklich ein Juwel! 🤟 Wir können es kaum erwarten, was diese Stadt noch alles für uns bereithält.
Nachdem wir das Rock ’n‘ Roll Universum in vollen Zügen genossen haben, sind wir zurück im Herzen von Downtown Cleveland. Unsere nächste Station? Das berühmte Hard Rock Cafe, das sich direkt in der Galeria at Erieview befindet! 🍔🍻
In der Galerie angekommen, lassen wir uns von den schillernden Geschäften und der lebendigen Atmosphäre begeistern. Und hey, da ist sogar freies WLAN! Wir nutzen die Gelegenheit, um unsere E-Mails zu checken und ein bisschen in der digitalen Welt zu stöbern.
Nachdem wir unser digitales Leben ein wenig auf Vordermann gebracht haben, machen wir uns auf den Weg zu unserem gemütlichen Bed & Breakfast. Dort werden wir herzlich von Robin, dem Besitzer, empfangen.
Robin, der charmante Besitzer unseres Bed & Breakfasts, machte uns folgenden Vorschlag: Wir sollten unbedingt Little Italy und das faszinierende Museums-Viertel erkunden! Also machten wir uns erneut auf den Weg, um die Stadt in ihrer ganzen Pracht zu erleben.
Das Museums-Viertel von Cleveland ist ein wahres Juwel für Kunst- und Kulturbegeisterte. Die Architektur hier ist ein atemberaubender Mix aus futuristischen Bauwerken und bezaubernden historischen Gebäuden. Während wir durch die Straßen schlenderten, fühlten wir uns wie in einer lebenden Kunstausstellung, wo Vergangenheit und Zukunft auf harmonische Weise miteinander verschmelzen.
Während wir durch das Viertel schlenderten, erhaschten wir immer wieder Blicke auf futuristische Wolkenkratzer und kunstvoll gestaltete Parks.
Doch damit nicht genug! Wir folgten auch Robins Ratschlag und begaben uns in das charmante Little Italy, ein Viertel, das seinem Namen alle Ehre macht. Die engen Gassen waren gesäumt von italienischen Restaurants, Cafés und charmanten Geschäften. Der verlockende Duft von frisch gebackener Pizza und köstlicher Pasta zog uns in seinen Bann.
Zurück im Bed & Breakfast, erinnerten wir uns an Robins kuriosen Ratschlag, unser Auto auszuräumen und unser gesamtes Gepäck ins Haus zu bringen. Vorhin beim Einchecken gab uns Robin einen kuriosen Ratschlag: Er meinte, wir sollten unser Auto, das direkt vor seinem Haus geparkt war, komplett ausladen und unser gesamtes Gepäck ins Haus bringen. Auf meine Frage, warum das so sei, hob er nur eine Augenbraue und sagte mit einem Lächeln: „It’s America, Honey.“ 🇺🇸
Trotz unserer anfänglichen Skepsis hatten wir dem nicht Folge geleistet, doch wie sich herausstellte, war es gar nicht nötig. 🧳
Cleveland hatte uns mit seiner Vielfalt und seinem Charme verzaubert, und unser Ausflug nach Little Italy und ins Museums-Viertel haben unseren Aufenthalt noch unvergesslicher gemacht. Und das Beste? Am nächsten Morgen war unser Auto immer noch sicher und unser Gepäck unversehrt. Manchmal sind es eben die kleinen Abenteuer, die eine Reise wirklich besonders machen! 😊🌆👜🚙