Naturexpedition mit Kids: Black Gulch & Pioneer Park – wie unser Plan B zum Highlight wurde!
Heute stand eigentlich ein aufregender Ausflug zu den Yant Flats auf dem Programm – ein Ziel, auf das wir uns besonders gefreut haben. Doch manchmal kommt das Leben eben dazwischen: Nadine hatte es erwischt. Ein leichtes Fieber zwang sie dazu, im Bett zu bleiben und sich auszukurieren. So eine Erkältung im Urlaub ist wirklich ärgerlich, aber Nadine ließ sich nicht unterkriegen. Sie ermutigte uns, den Ausflug dennoch zu unternehmen. “Geht schon mal vor, ich hole das nach, wenn ich wieder fit bin,” sagte sie und schickte uns damit guten Gewissens los.
So machten wir uns zu fünft auf den Weg, wenn auch mit einem leicht wehmütigen Gefühl, dass Nadine nicht dabei sein konnte. Stefan und ich kannten die Yant Flats bereits von einer früheren Reise im Jahr 2021 und wussten, welch spektakuläre Kulisse uns erwarten würde. Die Kinder waren voller Vorfreude, denn die Bilder von den schillernden Felsformationen hatten ihre Abenteuerlust geweckt.
Unser Abenteuer begann auf der Cottonwood Road, die sich durch die atemberaubende Landschaft von Utah schlängelte. Auf beiden Seiten erhoben sich rote Felsen, während die grünen Wiesen sich wie ein Teppich über die hügelige Landschaft legten. Die Straße war schmal und kurvig, aber gerade das machte ihren Reiz aus – jeder Kilometer war eine Einladung, die Schönheit der Natur aus dem Autofenster zu bestaunen.
Nach etwa 7 Kilometern wurde unser Tatendrang jedoch abrupt gebremst: Die Regenfälle der letzten Tage hatten die Straße in einen schlammigen Morast verwandelt. Ein unpassierbarer Abschnitt versperrte uns den Weg, und wir standen vor einer Entscheidung. Umdrehen und Plan B aushecken oder versuchen, uns einen Weg durch den Matsch zu bahnen? Ein kurzer Blick auf die tiefen Spurrillen genügte, um zu erkennen, dass es keine kluge Idee wäre, unseren nagelneuen Ford Explorer in ein Schlammbad zu schicken.
Aber wir ließen uns nicht so leicht entmutigen! Auch wenn unser ursprünglicher Plan, die Yant Flats mit dem Auto zu erreichen, gescheitert war, hielten wir die Augen offen und entdeckten auf dem Rückweg zufällig einen vielversprechenden Trailhead. Das klang nach einem Plan B, der uns wieder in Fahrt brachte – also los, zu Fuß und voller Abenteuerlust!
Der Wanderweg begann sanft, führte uns über sandige Pfade und durch spärlich bewachsene Landschaften. Bald schon tauchten die ersten faszinierenden Felsformationen am Horizont auf, und mit jedem Schritt veränderten sich die Farben der Felsen – von sattem Rot zu leuchtendem Orange und hellem Beige. Es wirkte, als hätte jemand die Hügel mit einem Pinsel bemalt.
Die Kinder stürmten mit einem unerschöpflichen Entdeckergeist voran, kletterten auf Felsvorsprünge und inspizierten jedes spannende Detail der Umgebung. Ihre Neugier und Freude steckten uns alle an und ließen die Enttäuschung über die geplatzten Pläne schnell verblassen. Die Landschaft fühlte sich wie ein verborgener Schatz an – fernab der üblichen Touristenpfade.
BILDERGALERIE: Cottonwood Road, St george
Der Pfad führte uns schließlich direkt zum malerischen Black Gulch, wo sich eine atemberaubende Szenerie vor uns erstreckte. Majestätische Felsformationen ragten in die Höhe, warfen lange Schatten und leuchteten unter der Sonne in tiefen Erdtönen. Die Kombination aus schroffen Klippen, blauen Himmel und friedlicher Stille ließ uns für einen Moment den Atem anhalten. Genau solche Augenblicke sind es, die unser Reisefieber immer wieder entfachen.
Nach einigen Zwischenstopps, um die Aussicht in vollen Zügen zu genießen, erreichten wir ein sonniges Felsplateau, das sich perfekt für eine kleine Pause anbot. Während wir unser Picknick ausbreiteten, tobten die Kinder weiter unermüdlich umher, sammelten besondere Steine und spielten Verstecken zwischen den Felsen. Die Stille, unterbrochen nur durch den sanften Wind und das Zwitschern der Vögel, war eine willkommene Abwechslung zum hektischen Alltag.
Zur Krönung des Tages ließen wir unsere kleine Drohne aufsteigen, um die spektakuläre Landschaft aus der Vogelperspektive festzuhalten. Weit und breit war niemand, den wir stören könnten, also genossen wir es, die Drohne über die farbenprächtige Felsenlandschaft schweben zu lassen. Die Aufnahmen waren einfach fantastisch: eindrucksvolle Klippen, weite Panoramen und die leuchtenden Farben der Felsen, die aus der Luft noch beeindruckender wirkten.
Bildergalerie: Black Gulch Trail
Nach einer entspannten Pause machten wir uns schließlich auf den Rückweg. Die vertraute Strecke führte uns wieder durch die wunderschöne Landschaft, und wir genossen die letzten Momente in der Natur in vollen Zügen. Obwohl unsere ursprünglichen Pläne durchkreuzt wurden, stellte sich der Ausflug zum Black Gulch als eine wunderbare Alternative heraus. Die wilde Schönheit der Natur und die Freude, sie gemeinsam zu erkunden, machten diesen Tag zu einem echten Highlight.
Da es inzwischen Nachmittag geworden war und Nadine noch etwas Ruhe brauchte, beschlossen wir, den Pioneer Park zu besuchen. Der Park bot alles, was wir uns für den Abschluss eines Abenteuertages wünschen konnten: eine atemberaubende Aussicht auf St. George und die umliegende Landschaft, in die sich das warme Nachmittagslicht legte.
Der Pioneer Park, St. George (Utah)
Der Pioneer Park, ein weitläufiger öffentlicher Park in St. George, Utah, erstreckt sich über beeindruckende 52 Hektar und zählt zu den beliebtesten Outdoor-Hotspots der Stadt. Hier gibt es für Naturliebhaber und Abenteurer aller Art viel zu entdecken, sei es beim Wandern, Klettern, Picknicken oder einfach nur beim Genießen der Aussicht.
Was den Pioneer Park besonders einzigartig macht, sind seine ungewöhnlichen Felsformationen, die im Laufe der Zeit durch Erosion geformt wurden. Diese majestätischen Steinformationen bieten ein unvergleichliches Panorama, das die Stadt und die umliegenden Berge in den Mittelpunkt rückt. Die Ausblicke von hier sind schlichtweg atemberaubend.
Der Park ist ein Paradies für Wanderer und Kletterfreunde, da er gut markierte Wanderwege und Kletterrouten bietet. Zudem stehen zahlreiche Picknickplätze, Grillstellen und Spielplätze zur Verfügung, die es zu erkunden gilt. Das Beste daran: Der Pioneer Park erfreut sich das ganze Jahr über geöffneter Tore, und der Eintritt ist frei.
Bildergalerie: pioneer park
Die Kinder hatten hier endlosen Spaß, kletterten auf die ungewöhnlichen Felsformationen und sprangen durch Pfützen, die sich nach dem letzten Regenschauer gebildet hatten. Der Pioneer Park erwies sich als der perfekte Ort, um den Tag ausklingen zu lassen.
Um 17 Uhr erhielten wir eine WhatsApp-Nachricht von Nadine – es ging ihr etwas besser! Mit dieser guten Nachricht im Gepäck machten wir uns auf den Weg zu einem In-N-Out-Burger, um Abendessen mitzunehmen. Zurück in unserer Ferienwohnung genossen wir die leckeren Burger am Esstisch und tauschten die Erlebnisse des Tages aus.
Am Ende fielen wir alle müde, aber zufrieden ins Bett. Die Kinder schliefen bald ein, erschöpft von den Abenteuern, aber mit glücklichen Gesichtern. Unser erster Urlaubstag war voller Natur, Freude und Entdeckungen – und wir konnten es kaum erwarten, was der nächste Tag für uns bereithalten würde. Mit einem Lächeln auf den Lippen und der Hoffnung, dass Nadine morgen wieder fit sein würde, gingen wir schlafen.
In-N-out-burger
Wir lieben In-N-Out Burger!
Die ikonische Burger-Kette aus Kalifornien, hat sich seit ihrer Gründung 1948 einen Ruf für frische Zutaten und eine einfache, aber köstliche Speisekarte erarbeitet. Während die Filialen hauptsächlich in Kalifornien und den umliegenden Bundesstaaten zu finden sind, wird die Kette für ihre “nicht ganz so geheimen” Menüpunkte, freundlichen Service und Retro-Charme geschätzt.
Das Menü ist bewusst übersichtlich gehalten: Es gibt Burger, Cheeseburger, Doppel-Double (zwei Fleisch- und zwei Käsescheiben), Pommes Frites und verschiedene Getränke. Eine Besonderheit von In-N-Out Burger sind die frischen Zutaten. Die Burgerpatties sind niemals gefroren, und die Pommes Frites werden direkt aus ganzen Kartoffeln zubereitet. Die Kette ist auch bekannt dafür, keine Mikrowellen, keine Wärmelampen und keine Tiefkühlkost zu verwenden.
Trotz des einfachen Menüs gibt es ein “Secret Menu”, das bei Kennern für Begeisterung sorgt. Dazu gehören:
• Animal Style Burger: Der Burger kommt mit Extra-Sauce, gegrillten Zwiebeln und Senf, der ins Fleisch gebraten wird.
• Protein Style: Der Burger wird in Salatblätter statt in einem Brötchen serviert – ideal für alle, die Kohlenhydrate reduzieren wollen.
• Animal Style Fries: Pommes Frites werden mit Käse, gegrillten Zwiebeln und einer großzügigen Portion der hauseigenen Spread-Sauce serviert.
• 4×4: Für den großen Hunger gibt es auch Burger mit bis zu vier Patties und vier Scheiben Käse.
Ein paar Tipps, um das Beste aus dem Besuch bei In-N-Out zu machen:
1. Animal Style ausprobieren: Die zusätzliche Würze und die gegrillten Zwiebeln verleihen dem Burger einen einzigartigen Geschmack.
2. Secret Menu kennen: Wer die Geheimmenü-Optionen kennt, kann sich genau den Burger zusammenstellen, den er will.
3. Pommes doppelt frittieren lassen: Wer seine Pommes knuspriger mag, kann sie “well-done” bestellen.
4. Früh kommen: Die Kette ist oft gut besucht, und es kann zu Wartezeiten kommen – besonders zur Mittagszeit.
In-N-Out Burger hat es geschafft, seinen Kultstatus zu bewahren, indem es sich auf das Wesentliche konzentriert: einfache, frische Zutaten, lecker zubereitet. Wer also in Kalifornien oder in einem der anderen Bundesstaaten unterwegs ist, in denen es die Kette gibt, sollte sich diesen Klassiker nicht entgehen lassen.