Eine unerwartete Verbindung: Wie ein Kugelschreiber eine Familie wiedervereinte

Endlich ist es Freitag, und die Aufregung liegt förmlich in der Luft – es geht in die USA! Die Koffer sind gepackt, die Reisedokumente griffbereit, und die Vorfreude auf das, was uns erwartet, ist riesig. Doch das Beste an diesem Trip? Unsere Tochter Nadine hat sich ganz spontan dazu entschieden, uns zu begleiten! Zwar hat sie es nicht geschafft, denselben Flug zu buchen, aber kein Problem – wir haben eine ähnliche Verbindung für sie gefunden. Wenn alles nach Plan läuft, landen wir fast zeitgleich in Philadelphia. Wie cool ist das denn?

Es ist noch früh, kurz vor 7 Uhr, und ich begleite Nadine zum Zug. Der ICE nach Frankfurt steht schon bereit, und ich merke, wie die ersten Sonnenstrahlen durch die Morgendämmerung brechen. Wir tauschen noch schnell ein paar letzte Reiseweisheiten aus und drücken uns fest – die Reise kann beginnen! Nadine ist voller Vorfreude, winkt noch einmal und verschwindet dann mit ihrem Gepäck im Zug. Ihr Flug von Frankfurt aus geht direkt nach Philadelphia. Stefan und ich hingegen haben es etwas gemütlicher: Unser Flieger startet ein wenig später von Stuttgart, aber mit nur 45 Minuten Unterschied bei der Ankunft. Ein nahezu perfekter Plan – wenn die Flugzeiten uns keinen Streich spielen!

Kaum ist Nadine unterwegs, geht’s für uns ebenfalls los. Das Shuttle-Taxi, das uns zum Flughafen bringt, kommt auf die Minute pünktlich. Ein Segen, dass wir schon online eingecheckt haben – das spart uns einiges an Nerven! Am Flughafen läuft alles reibungslos: Gepäck aufgeben, Sicherheitskontrolle… alles wie im Flug. Bevor wir es uns versehen, sitzen wir bereits entspannt am Gate. Noch eine Stunde bis zum Boarding – Zeit genug, um einen tiefen Atemzug zu nehmen und sich mental auf das bevorstehende Abenteuer einzustimmen.

Kaum haben wir uns am Gate ein wenig entspannt, vibriert mein Handy – eine Nachricht von Nadine! Sie ist sicher in Frankfurt angekommen, pünktlich wie die sprichwörtliche Schweizer Uhr. Ihre Erleichterung ist förmlich zu spüren, und ich kann ein Lächeln nicht unterdrücken. Zu wissen, dass ihr erster Reiseabschnitt so glatt verlaufen ist, lässt mich gleich ruhiger werden. Ehrlich gesagt, hatte ich mir ein wenig Sorgen gemacht, wie das mit der Deutschen Bahn so laufen würde. Wer kennt nicht die Geschichten von unerwarteten Verspätungen, ausgefallenen Zügen oder mysteriösen Gleiswechseln in letzter Minute? So etwas kann einem schon den Puls in die Höhe treiben.

Doch diesmal scheint die Bahn ihre beste Seite gezeigt zu haben! Alles lief nach Plan, und Nadine hatte genügend Zeit, sich in Frankfurt auf ihren Flug vorzubereiten. Ich atme erleichtert durch – vielleicht sollte ich die Deutschen Bahn nicht immer gleich in die Schublade „unzuverlässig“ stecken? Aber wer weiß, beim nächsten Mal habe ich sicher wieder die typischen Vorbehalte. Aber das soll jetzt nicht mein Thema sein – schließlich stehen wir vor einem echten Abenteuer, und ich will meine Energie in das packen, was wirklich zählt: Unser Trip in die USA!

Der Gedanke, bald über den Atlantik zu fliegen und in Philadelphia zu landen, lässt mein Herz ein wenig schneller schlagen. Während ich die Nachricht an Nadine beantworte und Stefan die Wartezeit mit einem Blick auf die Flughafenanzeige überbrückt, schweifen meine Gedanken ab. Schon bald werden wir uns in einer der spannendsten Städte Amerikas wiederfinden.

Während wir also am Gate sitzen und die Minuten bis zum Abflug zählen, denke ich daran, wie besonders diese Reise wird. Es gibt nicht nur einen, sondern gleich zwei wunderbare Treffen, auf die ich mich unglaublich freue! Zuerst werden wir bei meinem Cousin Ken und seiner Familie in Philadelphia sein. Ganze zwei Nächte werden wir dort verbringen, und ich kann es kaum erwarten, Zeit mit ihnen zu verbringen. Ken und ich haben uns erst vor einigen Jahren nach langer Zeit wiedergefunden, und jetzt diesen Besuch zu planen, fühlt sich wie ein kleines Wunder an. Zwei Tage werden wir in Voorhes verbringen, und ich freue mich darauf, in Erinnerungen zu schwelgen, Geschichten auszutauschen und die Familie näher kennenzulernen. Ein Treffen, das schon lange überfällig ist!

Doch das ist noch nicht alles. Ein paar Tage später steht das nächste Highlight auf dem Plan: Ich werde meine allerbeste Schulfreundin Doris wiedersehen! Doris ist schon vor vielen Jahren in die Staaten ausgewandert, und seitdem hatten wir nur sporadisch Kontakt. Dass wir jetzt die Gelegenheit haben, zwei volle Tage mit ihr zu verbringen, ist einfach unglaublich. Wir haben uns sehr lange nicht mehr gesehen, aber ich weiß, dass wir nahtlos anknüpfen werden. Schon jetzt kann ich mir vorstellen, wie wir zusammen lachen, über alte Zeiten reden.

Diese Reise wird also nicht nur von neuen Orten und Abenteuern geprägt, sondern auch von ganz besonderen Menschen, die sie zu etwas Einzigartigem machen werden.

Unser Start in Stuttgart verläuft wie im Bilderbuch. Wir steigen in die kleine, aber bequeme Embraer 190, und pünktlich, wie es besser nicht sein könnte, hebt der Flieger ab. Es ist immer wieder dieses ganz besondere Kribbeln, das mich überkommt, sobald die Räder den Boden verlassen und man spürt, wie das Abenteuer beginnt.

Die ersten Minuten in der Luft sind ruhig, und der Anblick der Wolken, die langsam dichter werden, ist irgendwie beruhigend. Es ist so ein Moment, in dem man sich zurücklehnt und ganz in der Vorfreude schwelgt. Mein Blick schweift zum Fenster, und ich stelle mir schon vor, wie wir bald über den Atlantik fliegen, in eine völlig neue Zeitzone, umgeben von den riesigen Metropolen der USA. Die Vorstellung, bald auf den Straßen Philadelphias zu stehen, durch die quirligen Viertel zu schlendern und Ken und seine Familie zu sehen, lässt mein Herz höherschlagen. Und dann, nur wenige Tage später, das Wiedersehen mit Doris – fast zu schön, um wahr zu sein!

Nach etwa 30 Minuten Flugzeit beginnt der Landeanflug auf Frankfurt. Hier wird es plötzlich spannend – die Wolkendecke wird dichter, und draußen sehe ich, wie der Regen gegen die Fenster peitscht. Der Wind schüttelt das Flugzeug leicht hin und her, und ich spüre, wie die Nervosität bei einigen Passagieren steigt. “Na, das wird wohl eine interessante Landung”, sage ich zu Stefan, der mit einem kleinen Schmunzeln nickt. Wir beide sind keine Anfänger im Fliegen, aber ein bisschen Adrenalin gehört immer dazu, vor allem bei solch einem Wetter.

Und tatsächlich – die Landung wird, sagen wir mal, etwas holprig. Das Flugzeug setzt auf der Landebahn auf, und für einen Moment fühlen sich die Räder an, als würden sie über eine unebene Straße holpern. Ein Ruck geht durch die Kabine, und man merkt, dass der Pilot alle Hände voll zu tun hat, das Flugzeug bei dem starken Wind unter Kontrolle zu halten. Aber kaum Sekunden später rollen wir sicher Richtung Gate. Geschafft!

Ich ziehe meine Jacke etwas enger, als wir das Flugzeug verlassen. Frankfurt zeigt sich von seiner regnerischen Seite, und der Wind bläst mir die Haare ins Gesicht. Stefan lacht, während wir uns mit leicht hochgezogenen Schultern in Richtung Terminal bewegen.

Während wir uns durch das Terminal in Frankfurt bewegen und den grauen Regen hinter uns lassen, erreicht uns eine Nachricht von Nadine. „Alles top, alles pünktlich. Wir sehen uns dann in Philly!“ Ich kann förmlich die Aufregung in ihrer Nachricht spüren. Es ist so schön zu wissen, dass sie es sich bereits in ihrem Flugzeug gemütlich gemacht hat und alles reibungslos verläuft. Dass es mit den Flügen so gut klappt, gibt uns allen ein gutes Gefühl.

Und dann wird es auch für uns ernst. Die letzte Durchsage für unseren Flug ertönt, und es ist Zeit, uns zu unserem Gate zu begeben. Stefan schultert seine Tasche, und wir reihen uns in die wartende Schlange der anderen Passagiere ein. Da steht er – unser Lufthansa-Airbus, bereit, uns über den großen Teich zu bringen. Nach all den Monaten der Planung, des Kofferpackens und der Vorfreude sitzen wir endlich in unserem Flieger.

Wir suchen unsere Sitze, verstauen das Handgepäck und machen es uns bequem. Die Crew ist freundlich, die Kabine fühlt sich vertraut an, und mit jedem Moment, den wir hier sitzen, steigt die Vorfreude. Bald wird dieses Flugzeug abheben, und die lange Reise nach Philadelphia beginnt.

Dann ist es soweit – der Airbus rollt zur Startbahn, und ich kann mein Lächeln nicht mehr unterdrücken. Dieses Gefühl, wenn das Flugzeug langsam an Fahrt aufnimmt, die Turbinen lauter werden und das Flugzeug schließlich den Boden verlässt, ist jedes Mal aufs Neue aufregend. Wir heben ab – und damit beginnt unser Abenteuer in Amerika offiziell. Ein kurzer Blick aus dem Fenster zeigt uns, wie die Welt unter uns kleiner wird, während wir immer weiter in den Himmel steigen. Juhuuu, endlich sind wir auf dem Weg!

Der Flug verläuft wirklich angenehm. Schon kurz nach dem Start kehrt eine wohltuende Ruhe ein, und ich merke, wie die Spannung der letzten Tage langsam von uns abfällt. Die Crew ist, wie man es von Lufthansa gewohnt ist, ausgesprochen freundlich und aufmerksam. Es fühlt sich fast schon wie Routine an, wenn sie das Essen servieren und die altbekannte Frage stellen: „Chicken or Pasta?“ – ein Klassiker, der auf keiner Langstrecke fehlen darf! Wir entscheiden uns beide für die Pasta, die überraschend gut schmeckt, Stefan ißt wie immer: nichts!

Das Unterhaltungsprogramm ist eine willkommene Ablenkung. Es gibt unzählige Filme und Serien zur Auswahl. Stefan vertieft sich in einen Actionfilm, während ich zwischen Musik und Film hin- und herwechsle. Zwischendurch schaue ich aus dem Fenster, doch die dichten Wolken geben nicht viel preis. Aber das macht nichts .

Pünktlich setzen wir in Philadelphia auf, und obwohl ich ein wenig müde bin, überwiegt die Aufregung. Die Einreiseformalitäten waren schnell erledigt und wir betreten endlich offiziell amerikanischen Boden. Auf dem Weg zur Kofferausgabe entdecke ich Nadine in der Ferne, und ich kann meinen Augen kaum trauen – sie hat bereits unsere Koffer in Empfang genommen! Was für ein Glück! Während wir uns noch in der Warteschlange durch Fingerabdrücke und Fotos arbeiteten, ist sie schon mit den schweren Koffern ausgestattet und strahlt uns entgegen. Ein Wiedersehen am anderen Ende der Welt – das fühlt sich einfach gut an.

Philadelphia Airport

Da Nadine schon fleißig war und die Koffer bereits auf uns warten, verlieren wir keine Zeit und machen uns direkt auf den Weg zum Shuttle-Bus, der uns zur Mietwagenstation von Alamo bringt. Der Bus kommt schnell und die Vorfreude steigt weiter, als wir bei Alamo ankommen – schließlich wartet dort unser Mietwagen, der uns für die nächsten Tage begleiten wird.

Am Schalter ist der Ablauf angenehm unkompliziert, und schon bald stehen wir auf dem Parkplatz und haben die Wahl zwischen zwei Ford Escapes. Beide Autos sehen auf den ersten Blick gut aus, doch beim ersten Versuch merken wir schnell: Der Zigarettenanzünder funktioniert nicht. Ein kleines Detail, das aber enorm wichtig ist, denn unser Navi braucht Strom! Kein Strom, kein Weg – das geht natürlich nicht. Also laden wir kurzerhand all unser Gepäck in das zweite Auto um. Glücklicherweise passt hier alles, und alle Funktionen sind einwandfrei. Der Wagen hat genügend Platz, und wir sind sofort zufrieden mit unserer Wahl.

Mit einem erleichterten „Jetzt kann’s losgehen!“ setzen wir uns in den Ford Escape und richten uns gemütlich ein. Stefan startet den Motor, das Navi ist bereit, und die Straße ruft. Wir verlassen das Alamo-Gelände und sind endlich unterwegs in Philadelphia! Die Fahrt zu Kens Haus ist nicht weit, aber wir nutzen die Zeit, um uns ein wenig zu orientieren und die ersten Eindrücke von den USA in uns aufzusaugen. Die Vororte von Philadelphia ziehen an uns vorbei, und mit jeder Minute wächst die Aufregung auf das, was uns in den nächsten Tagen erwartet. Endlich ist der Moment da: Unser USA-Abenteuer hat offiziell begonnen, und es fühlt sich großartig an!

Ford Escape SEL

Pünktlich um 20 Uhr rollen wir schließlich auf die Einfahrt von Kens Haus. Die Spannung steigt, und wir freuen uns darauf, Ken endlich wiederzusehen. Doch als wir aus dem Auto steigen, erwartet uns eine unglaubliche Überraschung: Dort steht nicht nur Ken, sondern auch meine Tante Joan – die ich seit den 70er Jahren nicht mehr persönlich gesehen habe! Ich brauche einen Moment, um das alles zu realisieren, doch dann überkommt mich pure Freude.

Pünktlich um 20 Uhr fahren wir endlich auf die Einfahrt von Kens Haus – und die Aufregung ist groß. Es fühlt sich so surreal an, hier zu sein, nach all den Jahren. Wir steigen aus dem Auto, und da passiert es: Nicht nur Ken kommt uns freudig entgegen, sondern auch meine Tante Joan, die ich seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen habe. Ich war etwa 12 Jahre alt, als wir uns das letzte Mal begegnet sind. Damals, in den 70er Jahren, kam Kens Vater nach Deutschland zurück, um seine Mutter zu besuchen, und ich erinnere mich noch gut an diese Begegnungen als Kind.

Die Geschichte, wie wir wieder zueinander gefunden haben, ist wirklich unglaublich und könnte aus einem Buch stammen. Ich habe meine Cousins Ken und Dean zuletzt 1978 gesehen, als ich 12 Jahre alt war. Damals kam mein Onkel mit seiner Familie aus den USA zu Besuch, um meine Oma – seine Mutter – zu besuchen. Es war ein besonderes Ereignis, denn mein Onkel war in die USA ausgewandert, und es war das erste Mal, dass ich seine Söhne – beide etwas jünger als ich – kennenlernen durfte. Nach dieser Reise verloren wir leider den Kontakt, und die Jahre vergingen, ohne dass wir wieder voneinander hörten.

Doch dann kam der Zufall ins Spiel: 1998, bei einem weiteren Besuch meines Onkels, nahm er einen simplen Kugelschreiber mit, auf dem die Webseite unserer Firma stand. Jahre später starb mein Onkel und während Ken dessen Hause aufräumte, fiel ihm dieser Stift in die Hände. Es war ein winziger Moment, der alles verändern sollte. Ken beschloss, mich über die Homepage zu kontaktieren, und so begann ein sporadischer E-Mail-Austausch. Dieser entwickelte sich langsam, und 2008 führten uns die Nachrichten schließlich zu einem persönlichen Mittagessen in Philadelphia.

Und jetzt, hier stehen wir, nach all den Jahren, und es fühlt sich an, als hätten wir nie den Kontakt verloren. Die Wiedersehensfreude ist überwältigend, und es ist schön, dass wir diese verlorene Verbindung nun endlich wieder stärken können. Besonders meine Tante Joan – die coolste Seniorin, die ich kenne – überrascht mich mit ihrer Energie und ihrem Humor.

Ich weiß jetzt schon, dass diese zwei Tage voller Erinnerungen, Lachen und guter Gespräche sein werden. Es ist der perfekte Start für unser USA-Abenteuer und ein Moment, den ich für immer in meinem Herzen tragen werde.

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