Entdeckungsreise auf historischen Pfaden: Ein Spaziergang entlang des Boston Freedom Trail

Na, was glaubst du, wer gewinnt im Kampf: ein kraftstrotzender Pickup oder eine unverwüstliche Stahl-Säule? Die Antwort auf diese brennende Frage findest du weiter unten… 😁

Unsere Morgen begannen mit einem verlockenden Duft frisch gebackener Muffins, der bereits die Luft erfüllte, als wir die Treppe zum Esszimmer hinuntergingen. Mmmh, einfach köstlich! Die Muffins wurden von einer Palette frischer Früchte begleitet und einem leckeren, hausgemachten Joghurt. Ein perfekter Start in den Tag, findest du nicht auch?

Unser heutiges Abenteuer führt uns zunächst in die lebendige Innenstadt von Boston.

Bereits zu Hause haben wir online nach einem bezahlbaren Parkhaus gesucht, und die Website BestParking.com hat sich als äußerst hilfreich erwiesen. Die Preisunterschiede, insbesondere in Großstädten, sind wirklich enorm. Schließlich haben wir eine Garage entdeckt, die das „Early Bird Special“ anbietet, wenn wir vor 9 Uhr einfahren.

Nach einem köstlichen Frühstück brachen wir auf in Richtung Downtown. Natürlich gerieten wir mitten in den morgendlichen Berufsverkehr, aber wir schafften es um 8:45 Uhr am Parkhaus anzukommen. Leider wurden wir vom Parkhauspersonal direkt mit einem Schild – quasi vor die Motorhaube – konfrontiert: „No Trucks!“

Das war ärgerlich, also mussten wir nach einer Alternativlösung suchen. Wenn wir schon teurer parken müssen, dann wenigstens zentral. Also steuerten wir das Hardrock Cafe an und schafften es pünktlich um 9:00 Uhr ins Parkhaus zu gelangen, wo es ebenfalls ein Early Bird Special gab. Es war zwar nicht ganz so preiswert wie das vorherige Angebot, aber immer noch besser als die stündliche Abrechnung von $7,50. Wir waren erleichtert, dass wir es quasi in letzter Minute geschafft hatten, hier „einzuchecken.“

Wir mussten ein paar Stockwerke nach oben fahren, als Stefan plötzlich eine freie Parklücke entdeckte. In seiner Eile, in die Lücke einzuparken, übersah er leider eine dicke Stahlsäule auf der linken Seite. Es krachte an der Höhe der Fahrertür und der Pickup saß fest. Oh, Schreck!

Ich stieg aus und begutachtete die Situation von außen. Es sah wirklich nicht gut aus. Das Rad stand schief, und die Säule steckte im Auto. Doch Stefan schaffte es schließlich, das Auto mit einem kräftigen Ruck zu befreien. Der Spiegel war ohnehin schon hinüber, und beim Manövrieren brach auch noch der Türgriff ab. Aber immerhin konnte das Auto noch fahren. Das war schon mal eine Erleichterung. Unser nächster Schritt war, den Pickup zu Alamo am Flughafen zurückzubringen.

Als wir die Ausfahrt erreichten, verlangte die Kassiererin aufgrund unseres 10-minütigen Aufenthalts zunächst $7,50 von uns. Ich erklärte ihr, dass unser Spiegel abgebrochen war und wir noch nicht einmal richtig geparkt hatten. Nach einem kurzen Telefonat ließ sie uns schließlich kostenlos passieren.

In nur 15 Minuten erreichten wir den Flughafen. Auf dem Weg aus der Stadt heraus ging es am Morgen überraschend schnell voran. Stefan musste das Lenkrad fast im 45-Grad-Winkel halten, um geradeaus zu fahren. Verdammte Sache – der Pickup war wirklich ein Wrack! 🚗😅

Nach unserer Ankunft bei Alamo, gab ich eine kurze, leicht beschämte Erklärung ab: „We killed the car. Sorry about that.“ Und was soll ich sagen – die Mitarbeiter waren einfach unglaublich nett! 😅

Zunächst fragten sie besorgt, ob uns etwas zugestoßen sei und ob vielleicht jemand anderes in den Vorfall verwickelt war. Als ich versicherte, dass die robuste Stahlsäule keinerlei Schaden erlitten hatte, entschuldigten sie sich bei uns für die Unannehmlichkeiten. Das war wirklich beeindruckend!

Sofort wurde uns ein nagelneues Fahrzeug – den gleichen Pickup – zur Verfügung gestellt. Sie nahmen rasch die Unfalldaten auf und versicherten uns, dass alles von der Versicherung gedeckt ist und sich um den Rest gekümmert wird. Es klingt kaum zu glauben, aber genau eine Stunde später, um 10:00 Uhr, saßen wir bereits wieder in einem frischen Pickup, und zwar im selben Parkhaus. Der Spezialtarif war zu dieser Zeit nicht mehr verfügbar, aber immerhin rammten wir keine Säulen mehr. 😄

Die etwas höheren Parkgebühren konnten wir leicht verkraften. Wir haben den defekten Wagen mit einem fast leeren Tank gegen einen vollgetankten Pickup getauscht. Wir dachten, es würde im Nachhinein abgerechnet, aber wir erhielten später nur eine E-Mail von Alamo, in der man uns darum bat, den Unfallhergang zu schildern. Nach unserer Antwort war der Fall endgültig erledigt.

Ich bin im Nachhinein wirklich beeindruckt von der schnellen und unkomplizierten Abwicklung. Einfach großartig! Vielen Dank, Alamo! 👏

Trotz einer Stunde Verspätung konnte unser Sightseeing-Tag in Boston nun endlich beginnen. Gemeinsam mit Tausenden von anderen Touristen wollten wir heute den „Boston Freedom Trail“ erkunden. Nichts einfacher als das, denn wir folgten einfach der markierten roten Linie, die sich durch die Stadt zog.

Aufgrund unserer Parkposition starteten wir unsere Entdeckungstour entlang des Freedom Trails an der Faneuil Hall. Von dort aus führte uns der Pfad vorbei am ehrwürdigen Old State House, der historischen Old City Hall, dem stimmungsvollen Granary Burying Ground und der malerischen Park Street Church.

Unser Weg führte uns schließlich zum Boston Common, dem ältesten öffentlichen Park der Vereinigten Staaten. Wir schlenderten am Massachusetts State House vorbei, dem Sitz des Gouverneurs von Massachusetts, und an dieser Stelle verließen wir vorübergehend den Freedom Trail, um einen Abstecher in den charmanten Stadtteil „Beacon Hill“ zu unternehmen

Beacon Hill ist ein wahrlich historischer Stadtteil Bostons, der für seine charakteristischen Reihenhäuser im Federal Style berühmt ist. Hier begegnet man engen Straßen, die von sanftem Gaslicht erleuchtet werden, und die Gehwege sind aus roten Backsteinen. Beacon Hill gilt als einer der begehrtesten und exklusivsten Stadtteile in ganz Boston.

Man sagt, dass die kopfsteingepflasterte Acorn Street in Beacon Hill die meistfotografierte Straße in den gesamten USA ist. Diese kleine Gasse mit ihren reizvollen, kokosnussgroßen Pflastersteinen hat zweifellos einen besonderen Charme.

Nach unserem gemütlichen Spaziergang durch das idyllische Beacon Hill kehrten wir zurück und setzten unseren Weg entlang des Freedom Trails durch den Boston Common Park fort.

Da wir zurück zur Faneuil Hall müssen, entschieden wir uns für einen anderen Weg. Wir schlenderten entlang der lebhaften Washington Street, die gesäumt ist von zahlreichen Geschäften, bis wir den Readers Park erreichten. Hier legten wir eine köstliche Pause bei Bruegger’s Bagel Bakery ein, um uns zu stärken.

Gut gestärkt setzten wir unseren Weg entlang des Freedom Trails nach Norden fort. Vorbei an der imposanten Statue von Paul Revere gelangten wir zur ehrwürdigen Old North Church und schließlich zum Copp’s Hill Burying Ground. Von dort aus führte uns der Weg steil bergab bis zur Charlestown Bridge. Den Spaziergang über die Brücke ließen wir aus und entschieden uns stattdessen für den Rückweg entlang der Washington Street, um wieder zu unserem Parkplatz zu gelangen.

Bevor wir uns auf den Weg gen Süden machen, zieht es uns noch einmal zum bezaubernden Haborwalk. Wir hatten erneut das Glück, einen preiswerten Parkplatz an einer Parkuhr zu ergattern. Unser Spaziergang begann am Watercafe im Osten, und von dort aus folgten wir dem malerischen Harbor Walk bis zu seinem Ende, wo er die Congress Street überquerte. Hier, bei Starbucks, gönnten wir uns eine erfrischende Frappuccino-Pause, bevor wir denselben Weg zurück zum Auto antraten. Nach etwa 1 ½ Stunden und unzähligen atemberaubenden Skyline-Bildern waren wir schließlich wieder bei unserem Pickup angekommen.

Nun war es endlich an der Zeit, unseren Roadtrip zu starten. Bevor wir gen Süden aufbrachen, legten wir einen kurzen Stopp im Boston Harley Davidson Store im Norden der Stadt ein. Nachdem wir zwei schicke T-Shirts erstanden hatten, waren wir wieder auf der Straße. Wir nahmen die I93 aus der Stadt heraus und folgten dann der US3 Richtung Süden. Die Fahrt verlief bis hierhin ziemlich unspektakulär.

Gegen 18 Uhr erreichten wir das beschauliche Städtchen Sandwich. Hier machten wir einen kurzen Fotostopp am malerischen Dexter Mill und vor der historischen Townhall. Mehr hatte dieser charmante Ort mit dem leckeren Namen nicht zu bieten, daher setzten wir unsere Reise fort, um unser heutiges Tagesziel, West Yarmouth, zu erreichen.

Aber wo zur Hölle war unser Hotel? Unser Navigationsgerät führte uns buchstäblich ins Nirgendwo. Freundlich verkündete es: „Sie haben Ihr Ziel erreicht“, während wir mitten in der „Pampa“ standen. Na super! Immerhin befanden wir uns auf der richtigen Straße. Kurzerhand holten wir die Buchungsunterlagen hervor und begaben uns auf eine altmodische Suche nach der richtigen Hausnummer.

Nach etwa 10 Minuten erreichten wir schließlich unser Hotel, das Town and Country. Wir hatten es zu einem unglaublich günstigen Preis von $24 über Booking.com gebucht und waren auf das Schlimmste gefasst. Doch, Überraschung, Überraschung! Es gab absolut nichts zu beanstanden. Das Personal war freundlich, unser Zimmer war sauber und am nächsten Morgen wurden wir auf dem Parkplatz sogar von einer Gruppe Truthähnen begrüßt. Ein echtes Schnäppchen! 🦃😅

Nachdem wir rasch unsere Zimmer inspiziert hatten, machten wir uns erneut auf den Weg. Der Hunger trieb uns an, und wir hatten bereits im Voraus das „Redface Jack’s Pub“ ausgewählt. Unsere Wahl sollte sich als absolut goldrichtig erweisen. Ich liebe diese authentisch amerikanischen Restaurants mit stimmungsvoller Musik und den flimmernden Sportfernsehern. Das Essen – ein Caesar Salad und Chowder für mich sowie ein Bacon BBQ Burger für Stefan – war einfach hervorragend, die Atmosphäre herrlich typisch, und der Service überaus freundlich und flott. 🍔

Nach unserem köstlichen Essen legten wir die kurze Strecke zurück zum Hotel. Stefan sicherte die Bilder, während ich mir noch die neueste Folge von „The Blacklist“ anschaute. Ich freute mich bereits auf unseren morgigen Ausflug rund um Cape Cod. Es versprach ein spannender Tag zu werden! 📸

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