Ein atemberaubender Tag an den Niagarafällen und im CN Tower

Guten Tag, Reisebegeisterte!

Der Reisebericht ist fast fertig – die Fotos sind jedoch noch in Arbeit. Stay tuned für die visuellen Highlights!

Bis dahin, lasst uns gemeinsam auf Text-Abenteuer gehen:

Am nächsten Morgen erwartete uns ein Frühstück, das einfach gigantisch war! Frische Pfannkuchen, und damit meine ich nicht die kleinen amerikanischen Pancakes, sondern richtig ausgewachsene Pfannkuchen! 😋 Es waren sage und schreibe 18 Stück für uns beide! Wir schaufelten sie nur so in uns hinein, aber schafften nicht einmal die Hälfte. Dazu gab es Toast, frisch geschnittenes Obst, Rührei mit Speck ohne Ende und als wäre das nicht genug, hatte Olga auch noch einen köstlichen Marmorkuchen gebacken, nur für den Fall, dass das Frühstück nicht ausreichen würde! 🥞🍞🥓🍳🍰

Nach diesem üppigen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Toronto, wo der CN-Tower auf unserem Programm stand. Die Eintrittskarten hatten wir bereits von zu Hause aus im Internet gebucht. Nach einer vergleichsweise kurzen Fahrt von etwa 2 Stunden erreichten wir endlich Toronto. Schon von weitem konnten wir den imposanten CN-Tower sehen. Wir fanden in der Nähe ein Parkhaus und machten uns auf den Weg zum Tower.

Ein paar interessante Fakten über den CN Tower:

Der CN Tower wurde nach dreijähriger Bauzeit am 6. Februar 1976 fertiggestellt und löste damals den Ostankino-Turm in Moskau (540 Meter) als das höchste freistehende Bauwerk der Welt ab.

In den sechs Aufzugkabinen an seiner Außenwand kann man mit einer Geschwindigkeit von 6 Metern pro Sekunde zu den verschiedenen Ebenen fahren. Während der Auffahrt hat man durch eine Glaswand einen atemberaubenden Blick nach draußen. Auf 342 Metern Höhe gibt es eine offene Aussichtsplattform, auf 346 Metern ein Café und eine geschlossene Aussichtsplattform. Das Drehrestaurant mit dem Namen 360 dreht sich alle 72 Minuten einmal um die eigene Achse und befindet sich auf einer Höhe von 351 Metern.

Eine besondere Attraktion ist der gläserne Boden im Glass Floor Deck, der am 26. Juni 1994 eröffnet wurde. Ursprünglich war der gesamte freistehende Boden des untersten Aussichtsdecks komplett mit 6,35 Zentimeter dicken Panzerglasplatten bedeckt, die insgesamt 38 Tonnen Gewicht tragen können. Da sich viele Besucher jedoch nicht über diesen „Bodenbelag“ trauten, wurde ein großer Teil einfach mit Teppich belegt. Von unten kann man den Glasboden sogar erkennen!

Auf 447 Metern Höhe befindet sich der Sky Pod, der bis 2008 das höchste Aussichtsdeck der Welt war. Bei klarem Wetter kann man vom Sky Pod aus bis zu 120 km weit sehen, und bei den richtigen Wetterverhältnissen kann man sogar die Gischt der Niagarafälle erkennen. Am Fuße des Turms gibt es außerdem ein interaktives Multimedia-Zentrum sowie eine Ausstellung über den Bau des CN Tower.

An diesem strahlenden Morgen in Toronto war das Wetter einfach perfekt für unseren Besuch im CN Tower. Dieses Wahrzeichen der Stadt war von 1975 bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt! Wir betraten den Tower, nachdem wir unsere Eintrittskarten schon vorher online gekauft hatten. Die Höhe des Towers war wirklich beeindruckend, und wir konnten es kaum erwarten, nach oben zu fahren. Der Aufzug fuhr außen am Turm entlang, sodass man während der Fahrt den Blick nach draußen genießen konnte.

Der Aufzug, der uns zum Sky Pod, der höchsten Aussichtsplattform des Towers, bringen sollte, war erstaunlich schnell. Als sich die Aufzugtüren öffneten, betraten wir den Main Observation Level, die Hauptaussichtsplattform des CN Tower, die sich in einer Höhe von etwa 346 Metern über dem Boden befindet. Von hier aus hatten wir einen spektakulären Panoramablick auf Toronto und den Lake Ontario!

Von dort aus gingen wir eine Etage tiefer zum Glass Floor Level. Auf dieser Ebene befindet sich der berühmte Glasboden. Besucher können buchstäblich über Glas laufen und die Aussicht auf die Straßen von Toronto genießen, während sie ein Gefühl der Schwerelosigkeit erleben. Der begehbare Glasboden war wirklich beeindruckend! Es war verrückt zu sehen, wie die Autos mehrere hundert Meter unter unseren Füßen fuhren! 🚗

Aber wir wollten noch höher hinauf! Und zwar zum Sky Pod! Der Sky Pod ist die höchste Aussichtsplattform des CN Tower und befindet sich in etwa 447 Metern Höhe über dem Boden. Die schrägen Glaswände des Sky Pods boten einen spektakulären 360-Grad-Blick auf Toronto. Wir standen dort und bewunderten die Skyline, die sich unter uns ausbreitete. Die Stadt erstreckte sich scheinbar endlos in alle Richtungen, und die Aussicht war wirklich atemberaubend!

Dann war es Zeit, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, und wir machten uns auf den Weg, die Downtown von Toronto zu erkunden. Wir nahmen uns etwa 3 Stunden Zeit, um durch die Innenstadt von Toronto zu schlendern. Unterwegs aßen wir Foto Dogs und beobachteten das bunte Treiben, bevor wir wieder zurück zu den Niagarafällen fuhren, um das Spektakel diesmal im Tageslicht zu erleben.

Als wir uns den majestätischen Niagarafällen näherten, die wir mit den Auto-Fenstern weit geöffnet erreichten, konnten wir das ohrenbetäubende Rauschen des Wassers bereits von Weitem vernehmen. Im Gegensatz zu vielen anderen Naturwundern, die oft in entlegenen, schwer zugänglichen Gegenden versteckt sind, befinden sich die Niagarafälle mitten in einer lebendigen Stadt. Genauer gesagt, umgeben sie zwei Städte: Niagara Falls auf der US-Seite im Bundesstaat New York und ebenfalls Niagara Falls in Kanada im Bundesstaat Ontario. 🇺🇸🇨🇦

Wir schlenderten entlang der langen Promenade des Niagara Parkway, von der aus man einen spektakulären Blick auf die Wasserfälle genießen kann, und das Beste daran ist, dass es völlig kostenlos ist! Wir verbrachten gut zwei Stunden an der Promenade und hielten alle paar Meter inne, um das atemberaubende Panorama auf uns wirken zu lassen. Der Name „Niagara“ stammt aus der Sprache der Ureinwohner und bedeutet „donnernde Wasser“. Mehr als vier Millionen Liter Wasser stürzen pro Sekunde in die Tiefe, und das unaufhörliche Rauschen des Wassers erzeugt eine beständige Gischt, die die Schlucht des Niagara umgibt. Wir verzichteten auf die Regencapes – oder besser gesagt, auf die wahlweise blauen oder gelben Müllsäcke, die hier verkauft werden – und wurden deshalb bis auf die Unterwäsche klatschnass. Aber diese kleine Unannehmlichkeit wurde belohnt, denn wir wurden von strahlendem Sonnenschein und einem strahlenden Regenbogen überrascht.

Direkt an den Horseshoe Falls befindet sich unter anderem das Table Rock Welcome Centre, in dem es einige Einkaufsmöglichkeiten sowie ein Restaurant gibt. Hier befindet sich auch der Eingang zur Attraktion „Journey Behind the Falls“, bei der man einen einzigartigen Blick auf die Wasserfälle von unten und von hinten bekommt. Dafür fährt man mit dem Aufzug etwa 38 Meter tief hinunter, wo ein Tunnel den Zugang zu zwei Aussichtsplattformen und zwei Portalen direkt hinter den Wasserfällen ermöglicht. Wir haben diese Attraktion nicht gebucht, aber von der Promenade aus konnten wir die untere Aussichtsplattform sehen, auf der die Besucher ziemlich nass wurden.

Durch Kanäle werden etwa 50 % der Wassermassen schon vor den Fällen in verschiedene nahe gelegene Kraftwerke geleitet, nachts, wenn die Touristen schlafen, sogar 75 %. Die Niagarafälle sind der größte Elektrizitätserzeuger der Welt, dank des hier von Nikola Tesla erfundenen Wechselstroms. Weniger als 10 % des Wassers fließt über die American Falls, der Rest über die kanadischen Horseshoe Falls. Die durchschnittliche Wassertiefe beträgt 52 Meter. Die American Falls sind 52 Meter hoch, der Rand erstreckt sich über 330 Meter. Das Wasser fließt von den Fällen aus in den Niagara River, dann zum Ontariosee, weiter zum Sankt-Lorenz-Strom und schließlich in den Atlantik. 🌊💡

Die kanadische Seite der Niagara Falls hat ein gewisses Las Vegas-Flair. Hier findet man Hotels und Casinos in Hülle und Fülle. Nur 10 Minuten zu Fuß von den Niagara Wasserfällen entfernt, befindet sich das Vergnügungsviertel Clifton Hill. Dieses äußerst touristische Viertel trägt auch den Beinamen „Street of Fun“, und das aus gutem Grund! Hier gibt es eine Vielzahl von Souvenirläden, Wachsmuseen, Spukhäusern, Videospielhallen, Restaurants, Hotels und Themenattraktionen. Zudem gilt das Viertel als Zentrum des Nachtlebens. Zu den bekanntesten Attraktionen in der Straße gehören das 53 Meter hohe Riesenrad „Niagara SkyWheel“ und das „Ripley’s Believe It or Not!“ Museum mit dem 4D Moving Theater und einem Wachsfigurenkabinett. Wir fanden es auf jeden Fall aufregend, durch das Viertel zu schlendern, denn an jeder Ecke gab es etwas Interessantes zu entdecken, und irgendwie erinnerte es uns ein wenig an Las Vegas. Hier wird einem sicherlich nie langweilig!

Schließlich begaben wir uns in ein Restaurant, das uns von unserem Freund Ed empfohlen wurde, und was soll ich sagen – die Steaks waren einfach perfekt!

Als wir endlich „nach Hause“ kamen, wurden wir von Olga und Ed bereits erwartet 🤗. Ihre strahlenden Gesichter begrüßten uns, als wir die Tür öffneten. Wir setzten uns an ihren großen, gemütlichen Esstisch, um unsere Abenteuer des Tages zu teilen. Olga und Ed lauschten gespannt und freuten sich über unsere Gesellschaft 😄.

Morgen wird unser Roadtrip weitergehen, unser nächstes Ziel war Washington DC, die Hauptstadt der Vereinigten Staaten 🇺🇸. Die Vorfreude auf neue Abenteuer und Sehenswürdigkeiten war groß. Aber bevor wir uns in unsere Träume begaben, baten wir Olga darum, nicht wieder so ein riesiges Frühstück zu zaubern – 2 Pancakes für jeden von uns sind völlig ausreichend, versicherten wir.

Schließlich zogen wir uns in unser gemütliches Gästezimmer zurück. Die Erlebnisse des Tages machten uns müde und wir fielen erschöpft, aber glücklich, in die weichen Kissen, voller Vorfreude auf den nächsten Tag und die Abenteuer, die uns in der Hauptstadt erwarteten 💤

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