Vom Joshua Tree Nat’l Park bis nach Beatty: Ein Abenteuer im Land der Wüsten und Aliens
Guten Morgen, liebe Leser! Unser charmantes Hotel haben wir leider nie bei Tageslicht gesehen, denn auch heute sind wir noch vor der Sonne wach. Aber hey, wer braucht schon Tageslicht, wenn man vor Sonnenaufgang voller Energie auf den Beinen ist, richtig?
Heute verlassen wir Palm Desert und ich schwöre, der Anblick des atemberaubenden Sonnenaufgangs ist einfach unbezahlbar! Kaffee in der Hand, die Vorfreude auf den Tag im Herzen – so stürzen wir uns ins nächste Kapitel unserer Reise.
Wir haben uns heute ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Beatty, NV, rund 500 km nördlich von hier! 🚗💨 Aber mal ehrlich, wer lässt sich schon von Kilometern abschrecken, wenn Abenteuer und Entdeckungen auf dem Programm stehen?
Die Straße ruft, und wir folgen ihr mit einem breiten Lächeln im Gesicht! Wer weiß, welche Abenteuer uns heute erwarten? Egal, wir sind bereit, uns von der Magie des Unterwegsseins verzaubern zu lassen. Also schnallt euch an, denn der Tag hat gerade erst begonnen, und ich kann es kaum erwarten, euch alles zu erzählen! ✨
Gut gestärkt und voller Vorfreude auf einen aufregenden Tag machen wir uns auf den Weg zum ersten Highlight: dem Frühstück! 🍳 Heute haben wir uns für IHOP in La Quinta entschieden – etwa 30 Minuten Fahrzeit, aber hey, wer sagt schon Nein zu einem leckeren Frühstück?
Wir lieben es, unsere Geschmacksnerven auf Reisen zu verwöhnen. Kalorien? Da haben wir wohl noch eine Extra-Portion draufgelegt – oops! Aber hey, es gab auch (gesundes) Obst, also zählt das nicht als Sünde, oder? 🍓🥞
Wir sitzen inmitten von Pancakes, Waffeln und einem Haufen leckerer Sünden und genießen unser gemütliches Frühstück. Denn hey, das ist schließlich die wichtigste Mahlzeit des Tages, oder nicht? 🌞
Nach einem Frühstück setzen wir voller Vorfreude Kurs auf unser erstes Ziel: den Joshua Tree National Park! 🌵 Gegen 8 Uhr morgens erreichen wir die südliche Einfahrt zum Park, bereit für eine Expedition in die faszinierende Natur.
Ich persönlich liebe den Joshua Tree National Park. Vielleicht nicht so überwältigend wie einige andere Nationalparks, aber er hat definitiv seinen eigenen charmanten Charakter. 💫 Unser erster Halt führt uns zum Cholla Cactus Garden. Ein Ort, der so faszinierend ist, dass man einfach innehalten und die Schönheit der Natur auf sich wirken lassen muss.
Die Sonne strahlt bereits am Himmel, und das Licht zaubert ein magisches Spiel auf die Wüstenlandschaft. Die Kakteen im Cholla Cactus Garden leuchten förmlich auf und schaffen eine wunderbare Kulisse.
Also, Schuhe fest geschnürt und Kamera in der Hand, denn der Joshua Tree National Park hat einiges zu bieten! 🥾📸✨
Der Cholla Cactus Garden liegt malerisch an der Pinto Basin Road, genau zwischen Cottonwood im Süden und Twentynine Palms im Norden – ein wahrer Schatz mitten in der Wüstenlandschaft! 🌵 Auf halber Strecke zwischen diesen beiden Orten offenbart sich eine einzigartige Oase, wo der lockere, wasserdurchlässige Kies- und Sandboden den perfekten Lebensraum für Kakteen schafft.
Hier versammeln sich Teddy Bear Cholla und Jumping Chollas zu einer faszinierenden Kakteenkolonie. Die „Teddybären“ sind zwar nicht zum Knuddeln, aber sie sehen mit ihrem dichten Stachelkleid wirklich aus wie flauschige Wüstentiere. Vorsicht ist jedoch geboten – hinter ihrer anmutigen Fassade verbergen sich 2,5 Zentimeter lange, gehärtete Stacheln mit mikroskopisch kleinen Widerhaken. Da wird Kuscheln plötzlich zum Abenteuer!
Die Jumping Chollas hingegen sind die Entfesselungskünstler unter den Kakteen. Berührungen lösen ganze Stachelbüschel aus, die man definitiv nicht als Souvenir an der Haut tragen möchte. Die scharfen Stacheln bleiben hartnäckig hängen, sogar bei der leichtesten Berührung oder einem sanften Windstoß. Unser Abenteurer Benni versucht sein Glück im „Stachelabschuss“, aber die Kakteen lassen sich nicht so leicht provozieren – zum Glück für seine Haut!
Unsere Reise durch den Cholla Cactus Garden führt uns auf einen gut gekennzeichneten, etwa 400 Meter langen Rundweg durch dieses faszinierende Kakteenparadies. Und das Beste? Wir haben die ganze Pracht ganz für uns allein. Klar, es ist noch früh am Tag, aber das macht das Erlebnis umso exklusiver.
Auf geht’s, Abschied von den Kuschel-Bärchen! 🌵 Wir setzen unsere Reise gen Norden fort und passieren dabei das faszinierende Skull Rock. Der Name lässt sich leicht erahnen, oder? 💀🪨 (Skull Rock)
Da ragt er aus der Wüstenlandschaft hervor, dieser riesige Felsbrocken, der verblüffend einem Schädel gleicht. Natur kann wirklich erstaunlich kreativ sein! Einmal mehr werden wir von der skurrilen Schönheit des Joshua Tree National Parks in den Bann gezogen.
Kaum haben wir den Skull Rock hinter uns gelassen, biegen wir auf die Stichstraße zum Key View ab. Nach etwa 20 Minuten auf der Key View Road erreichen wir schließlich den Aussichtspunkt. Ein kurzer Spaziergang vom Parkplatz führt uns auf den Kamm des Little San Bernardino Mountain, und von hier aus eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf das Coachella Valley.
Rechterhand erstrecken sich die majestätischen Santa Rosa Mountains, die sich hinter Indio erheben – und weiter im Blickfeld thront der San Jacinto Peak, der mit seinen beeindruckenden 10.800 Fuß die höchste Erhebung ist. Doch das ist noch nicht alles! Noch weiter rechts präsentiert sich der schneebedeckte Gipfel des 11.500 Fuß hohen San Gorgonio Mountain. Ein echtes Panorama-Spektakel!
Heute stehen wir also auf der anderen Seite der Schönheit, die wir gestern noch von der Tramfahrt auf den San Jacinto aus bewundert haben. Die Welt sieht von hier oben einfach anders aus, und wir nehmen uns einen Moment, um diesen grandiosen Ausblick zu genießen.
Mit jedem Kilometer, den wir zurücklegen, wird unser Reisebericht um eine faszinierende Facette reicher. Es gibt einfach so viel zu entdecken in dieser wunderbaren Ecke der Welt! 🌍
Zeit für unseren nächsten Stopp: Hidden Valley! Wir parken unseren SUV auf dem Parkplatz, und der Name verspricht bereits Abenteuer: Ein „verstecktes Tal“ im Joshua Tree National Park klingt doch äußerst reizvoll, oder?
Hier wird der Begriff „Valley“ neu definiert – keine klassische Berg-und-Fluss-Talgeschichte, sondern eher eine Ebene, die durch Felsen und Geröll fast komplett von der umgebenden Landschaft isoliert ist. Das Hidden Valley schafft sein eigenes Mikroklima, denn die Felsen bremsen den Wind ab, sodass sich hier eine ganz eigene Festigkeit ansammelt. Das macht eine völlig andere Pflanzenwelt möglich, als man es sonst im Park finden würde.
Ein etwa 1,6 Kilometer langer Rundweg führt durch dieses faszinierende Tal. Die riesigen Felsbrocken am Wegesrand, „Boulders“ genannt, bieten nicht nur eine beeindruckende Kulisse, sondern auch tolle Möglichkeiten zum Klettern. Ob professionell mit Seil und Sicherung oder einfach nur so – hier kann jeder seinen inneren Abenteurer herauslassen! 🧗♂️
Wir tauchen ein in die Stille dieses versteckten Juwels und lassen uns von der einzigartigen Atmosphäre des Hidden Valley verzaubern.
Mit einem letzten Blick auf das wunderschöne Hidden Valley machen wir uns auf den Weg. Über die Queen Valley Road, eine Schotterstraße gesäumt von majestätischen Joshua Trees, kehren wir auf den Park Blvd zurück und setzen unsere Reise gen Norden fort. Auf dem Weg zum „North Entrance“ passieren wir eine schier endlose Anzahl von Joshua Trees, die Namensgeber für diesen einzigartigen Park sind.
Diese seltsam anmutenden, bizarr geformten Bäume, die sandfarbenen Felsformationen und die schier endlose Weite verleihen dem Nationalpark eine magische Aura. Überraschenderweise begegnen wir kaum anderen Menschen auf unserer Fahrt, obwohl der Park eigentlich das ganze Jahr über gut besucht ist. Doch wir haben Glück – es ist ein Wochentag im März, und so haben wir diese einzigartige Landschaft fast ganz für uns allein.
Es fühlt sich an, als ob wir inmitten einer surrealen Wüstenträumerei unterwegs sind. Die Joshua Trees grüßen uns wie alte Freunde, und die Ruhe der Natur begleitet uns auf Schritt und Tritt. Jeder Moment in diesem Park ist wie ein Gemälde, und wir können uns nicht sattsehen an der Schönheit, die sich uns bietet.
Weiter geht die Fahrt durch dieses Wunderland aus Wüste und Joshua Trees. Wer hätte gedacht, dass ein Dienstag im März so besonders sein kann?
Nach einem beeindruckenden Besuch im Joshua Tree National Park nehmen wir Abschied und verlassen das Parkgelände über den North-Entrance, um das malerische Städtchen Twentynine Palms zu erkunden. Da sich unsere Mägen bereits lautstark bemerkbar machen, werfen wir einen Blick auf Google und entdecken die vielversprechende Nachricht, dass es in der Nähe einen Five Guys gibt – diese leckere Burger-Kette, die wir schon immer mal ausprobieren wollten.
Gespannt setzen wir uns ins Auto und verlassen uns auf die bewährte Führung unseres Navis, das uns zielsicher zu unserem kulinarischen Abenteuer führen soll. Doch dann, der Schock: Vor uns erstreckt sich das Tor des Marine Corps Air Ground Combat Center Twentynine Palms. Hat unser Navi etwa vergessen, dass der Zutritt hier nicht gestattet ist?!?!?
Nun ja, so viel zum perfekten Plan. Aber hey, wir erinnern uns daran, dass wir auf dem Weg hierher einen McDonald’s gesehen haben. Also entscheiden wir uns spontan für einen Plan B und steuern den goldenen M der schnellen Verpflegung an. Ein Big Mac, Pommes und vielleicht ein leckerer Milkshake – manchmal verlaufen Reisen nicht nach Plan, aber das macht sie doch irgendwie spannender und unvergesslicher, oder? 🍟🍔😅
Gestärkt und mit vollem Magen setzen wir unsere Reise gen Norden fort. Nach etwa 45 Minuten Fahrt erreichen wir das charmante Städtchen Amboy, wo unsere Route die berühmte Historic Route 66 kreuzt.
Es ist faszinierend, auf den historischen Spuren dieser legendären Straße zu wandeln. Die Route 66, auch als „Main Street of America“ bekannt, hat eine reiche Geschichte und war einst die wichtigste Verbindung für Reisende zwischen dem Osten und Westen der USA. In Amboy spürt man förmlich den Hauch vergangener Zeiten, während wir die Straßen durchqueren, die einst von Abenteurern und Träumern frequentiert wurden.
Die Ausblicke auf die endlose Straße und die ikonischen Route-66-Symbole versetzen uns zurück in eine Ära, in der das Reisen noch mehr mit der Freiheit der offenen Straße verbunden war.
Lass mich dir ein wenig Hintergrundwissen zu dem Städtchen Amboy geben: Nach der Eröffnung der Route 66 im Jahr 1926 erlebte die kleine Stadt einen regelrechten Aufschwung. Durch ihre abgelegene Lage war Amboy weit und breit der einzige Ort, an dem Reisende tanken, essen oder übernachten konnten. Ein wahrer Anlaufpunkt in der Einsamkeit. 1938 öffnete dann das berühmte Roy’s Cafe und Motel seine Türen.
Leider änderte sich das Schicksal von Amboy, als 1973 die Route 66 durch den Interstate Highway 40 umgangen wurde. Die Stadt verlor ihre wichtigste Einnahmequelle, was dazu führte, dass die Bewohner nach und nach die Stadt verließen.
Die Geschichte von Amboy nimmt jedoch eine unerwartete Wendung. Im Jahr 2003 versuchten die verbliebenen sieben Einwohner tatsächlich, die gesamte Stadt bei eBay zu versteigern. Der gewünschte Verkaufspreis wurde zwar nicht erreicht, aber 2005 wurde Amboy schließlich für $425.000 von dem Betreiber der kalifornischen Restaurantkette „Juan Pollo“ erworben. Sein Ziel ist es, sich um den Erhalt der historischen Überreste der Stadt zu kümmern. Eine beeindruckende Rettungsaktion für einen Ort mit so viel Geschichte!
Ein kurzes Stück von Amboy entfernt, breitet sich die majestätische Mojave-Wüste vor uns aus. Unsere Reise führt uns auf der Kelbaker Road vorbei an Kelso, einer Geisterstadt mitten im Mojave National Preserve – einem beeindruckenden Naturschutzgebiet in der Mojavewüste.
In Kelso begegnen wir einem restaurierten Juwel der Geschichte: dem ehemaligen Güterbahnhof, heute bekannt als das Kelso Depot. Es befindet sich an der Kreuzung der beiden bedeutendsten Parkstraßen, der Kelbaker Road und der Kelso Cima Road, und fungiert nun als Besucherzentrum.
Die Geschichte dieses Ortes erzählt von vergangenen Zeiten, als die Eisenbahn das Rückgrat des Transports und Fortschritts war. Der restaurierte Bahnhof ist nicht nur ein beeindruckendes Beispiel für Architektur, sondern auch ein Ort, an dem Besucher einen Einblick in die Geschichte der Wüste und der Bahnentwicklung erhalten können. Ein Halt hier ist nicht nur eine Reise durch die Wüste, sondern auch durch die Geschichte selbst.
Die Fahrt nach Norden geht weiter, und nach etwa 30 Minuten erreichen wir die I15. Aus Versehen biegen wir falsch ab und finden uns plötzlich im Städtchen Baker wieder. Im Nachhinein erweist sich dieser „Umweg“ als wahrer Glücksfall, denn hier stoßen wir auf den skurrilen Laden namens Alien Fresh Jerky. 👽
Alien Fresh Jerky ist ein durchgeknallter Laden, bei dem man, wie der Name schon vermuten lässt, auf Aliens trifft – es gibt sogar einen Alienparkplatz vor der Tür! Im Inneren des Ladens erwartet uns eine bunte Vielfalt an kitschigen Alien-Souvenirs zu eher ungewöhnlichen Preisen. Es ist wirklich lustig, sich das Ganze einmal anzusehen.
Doch das ist noch nicht alles – hier gibt es auch eine riesige Auswahl an Dörrfleisch (Jerky) mit kreativen Namen wie „abducted cow“ bis hin zu „colon cleaner“. Scharfe Soßen in allen Variationen können hier ebenfalls erstanden werden. Mein persönlicher Favorit? Die „burn in hell osama hot sauce“. 😈🌶️
Benni nutzt die Gelegenheit, um schon einmal Kontakt mit den Aliens aufzunehmen. Ein wenig Spaß muss schließlich sein, besonders wenn man auf einer Roadtrip-Expedition ist!
Die Uhr zeigt kurz nach 15 Uhr an, und vor uns liegen noch stolze 135 Meilen. Unsere Fahrt führt uns entlang des Death Valley Nationalparks nach Beatty. Als wir um 17 Uhr in Beatty ankommen, offenbart sich uns ein relativ überschaubares Städtchen. Alles, was wir hier brauchen, ist bequem zu Fuß erreichbar: eine Tankstelle, dahinter unser Motel, das „Atomic Inn“, sowie die beiden Restaurants Sourdough Saloon und KC’s Outdoor Post. Letzteres wirbt übrigens damit, das beste Restaurant im Umkreis von 120 Meilen zu sein. Na ja, es ist schließlich auch das Einzige, abgesehen vom Saloon gleich nebenan! 😄
Wir checken in unser Hotel, das Atomic Inn, ein. Und natürlich finden sich auch hier Aliens – vielleicht erleben wir ja heute Nacht noch eine außerirdische Überraschung! 🛸👾✨
Schnell deponieren wir das Nötigste im Hotelzimmer und machen uns auf den Weg zum Sourdough Saloon. An der Bar hängt, wie bei unseren vorherigen Besuchen, der Sheriff mit seinen Kumpels ab. Wir entscheiden uns für den hinteren Teil des Saloons, wo sich die winzige offene Küche befindet. Hier jongliert eine einzige Frau souverän zwischen Kochen, Essensbestellungen und Kassieren – sie scheint mindestens fünf Hände zu haben. Der Laden ist brechend voll, und die arme Dame hat alle Hände voll zu tun.
Wir bestellen uns köstliche Spare Ribs und als „Beilage“ einen Pitcher Bier für günstige $6. Es ist beeindruckend zu beobachten, wie die Küchenfee mühelos all die Bestellungen jongliert und dabei den Überblick behält. Der Sourdough Saloon versprüht einen einzigartigen Charme, der von der herzlichen Atmosphäre, dem leckeren Essen und dem authentischen Flair des Wilden Westens geprägt ist. Es fühlt sich an, als würden wir eine Zeitreise machen, während wir unser köstliches Abendessen genießen. 🍖🍺🤠
Nach einem genussvollen Essen und dem günstigen Bier machen wir uns auf den sehr kurzen Weg – nämlich nur über die Straße – zu unserem Hotel. Morgen steht die Erkundung des Death Valley auf dem Plan, und am Abend wollen wir das beste Restaurant im Umkreis von 120 Meilen ausprobieren. Die Vorfreude steigt, und wir sind schon sehr gespannt auf das, was uns erwartet!