Ein Tag voller Abenteuer: Vom Mount Evans bis zum Power-Shopping
In den ersten Tagen unseres Abenteuers machte uns der Jetlag auf seine ganz eigene, charmante Art zu Frühaufstehern. Das kennen wir schon und so verwandelten wir diese unerwarteten Morgendstunden kurzerhand in Gelegenheiten für spontane Abenteuer oder längere Autofahrten.
Uns so ist heute der Plan, gleich nach dem Aufwachen und Frühstücken die höchstgelegene asphaltierte Straße der USA erobern – die Auffahrt zum majestätischen Mount Evans!
Doch bevor wir uns auf diese fantastische Fahrt begaben, möchte ich eine amüsante Anekdote teilen, die perfekt illustriert, warum es manchmal wichtig ist, die Uhrzeit richtig an die lokale Zeitzone anzupassen. Bereits im Flugzeug stelle ich meine Uhr immer direkt nach dem Start auf die Zeit unseres Zielorts um. Der Gedanke dahinter? Mich schneller an die neue Zeit gewöhnen, oder zumindest bildete ich mir das ein. Egal, solange es funktioniert, oder?
Für unser heutiges Abenteuer hatten wir ein Frühstück um 6 Uhr geplant. Da ich bekanntermaßen die Frühaufsteherin der Familie bin, nahm ich die ehrenvolle Aufgabe an, alle um 5:30 Uhr zu wecken. Doch als ich endlich aus dem Schlaf aufschreckte, zeigte die Uhr bereits 5:45 Uhr an. War ich wirklich so lange im Bett geblieben? Das war absolut untypisch für mich! Schnell ins Bad, duschen, und dann ab zu Stefan und Bianca, um sie aufzuwecken. Doch trotz der Eile fühlte ich mich immer noch müde – wohl eines dieser kleinen Zeichen, dass ich nicht jünger werde.
Während Stefan und Bianca sich langsam fertigmachten, beschloss ich, Zeit gutzumachen und brachte unsere Koffer schon mal ins Auto. Mit lautem Gepolter zog ich die Trolleys durch die Hotellobby. Der Portier schlief tief und fest auf dem Sofa – bis ich mit meinem Auftritt sein Nickerchen abrupt beendete. Der Frühstücksraum? Noch dunkel. Das konnte doch nicht sein! Wir wollten doch gleich essen! Der soll nun endlich aufstehen und sich ums Frühstück kümmern, dachte ich so für mich.
Auf dem Rückweg vom Auto, voller Tatendrang, begrüßte ich den verschlafenen Portier mit einem besonders fröhlichen „Good Morning“, in der festen Überzeugung, dass er jetzt endlich mit den Frühstücksvorbereitungen starten würde. Doch zurück im Zimmer kam der Schock: Meine Familie lag noch immer tief und fest im Bett! Verwundert blickte ich Stefan an, der nur leicht genervt murmelte: „Was ist los mit dir? Es ist erst 4 Uhr morgens!“
Da dämmerte es mir – ich hatte zwar meine Uhr korrekt auf die New Yorker Zeit umgestellt, aber völlig übersehen, dass Denver zwei weitere Stunden zurückliegt. Oh Mann, und der arme Hotelmitarbeiter unten in der Lobby war sicherlich genauso verwirrt wie ich!
Nach einem kurzen Rückzug ins Bett schafften wir es schließlich um wirklich 6 Uhr zum Frühstück. Das Buffet war ein Genuss, und während wir uns stärkten, konnten wir uns immer noch über meinen kleinen Zeitzonen-Fauxpas amüsieren. Gut gelaunt und voller Energie machten wir uns anschließend auf den Weg zum Mount Evans – bereit, das nächste große Abenteuer in den Rocky Mountains zu erleben!
Um 6:30 Uhr ging es endlich los – das Abenteuer konnte beginnen! Unser Plan: In den nächsten 16 Tagen von Denver bis nach San Francisco zu reisen, mit vielen aufregenden Zwischenstopps entlang der Route. Und der erste dieser Haltepunkte war der majestätische Mount Evans. Doch bevor wir uns auf die I70 begaben, machten wir noch einen kurzen, aber beeindruckenden Stopp am Colorado State Capitol.
Dieses eindrucksvolle Gebäude mit seiner goldglänzenden Kuppel zog uns magisch an. Majestätisch erhob es sich vor uns, und wir konnten einfach nicht widerstehen, einen genaueren Blick darauf zu werfen. Die imposante Architektur und die goldene Kuppel, die im Morgenlicht funkelte, waren ein echtes Highlight. Es war ein wunderschöner Moment, der uns daran erinnerte, dass unsere Reise nicht nur durch die atemberaubende Natur Amerikas führen würde, sondern auch durch seine reiche Geschichte.
Wir schlenderten rund um das Capitol, bewunderten die kunstvollen Statuen, die den Vorplatz zierten, und genossen den Blick auf Denver von diesem erhöhten Punkt aus. Dieser Zwischenstopp war eine perfekte Einstimmung auf das, was uns in den nächsten Tagen erwarten sollte – eine Mischung aus Geschichte, Kultur und unvergesslichen Naturerlebnissen. Es war ein Moment, in dem wir realisierten, dass wir auf einem wirklich besonderen Roadtrip waren, voller Abenteuer und Entdeckungen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben würden.
Das Colorado State Capitol Building beherbergt die Colorado General Assembly, die Parlamentskammern von Colorado, und die Büros des Gouverneurs und Vizegouverneurs von Colorado. Das Gebäude erinnert wie viele andere State Capitols in den USA an das Capitol in Washington D.C.. Das Gebäude wurde in den 1890er-Jahren aus weißem Colorado-Granit gebaut; die markante Kuppel wurde 1908 vergoldet. Wir machen ein paar Fotos, bevor wir in Richtung Mount Evans fahren.
BILDERGALERIE: Colorado State Capitol
Dann war es endlich soweit – wir fuhren auf die I70 und waren bereit, die endlose Straße vor uns zu erobern. Der Himmel war klar, und die Vorfreude auf die kommenden Tage wuchs mit jedem Kilometer, den wir zurücklegten. San Francisco mochte zwar unser finales Ziel sein, doch wir wussten bereits jetzt, dass der Weg dorthin mindestens genauso spannend und voller Abenteuer sein würde.
Mit dem mächtigen Ford Expedition unter uns fühlten wir uns bereit für alles, was kommen mochte. Die Straßen vor uns erstreckten sich weit, und hinter jeder Kurve, hinter jedem Hügel warteten neue Landschaften und Erlebnisse darauf, von uns entdeckt zu werden. Es war der Beginn einer Reise, die uns durch beeindruckende Naturkulissen und faszinierende Städte führen würde – eine Reise voller neuer Eindrücke, die uns von den Bergen Colorados bis zur Bucht von San Francisco tragen würde. Und während die Straße vor uns lag, wussten wir: Dies war erst der Anfang eines unvergesslichen Abenteuers.
Der Mount Evans Scenic Byway, bekannt als eine der atemberaubendsten Bergstraßen Colorados, begann für uns etwa 40 Kilometer westlich von Denver, bei der Ausfahrt der I-70 in Idaho Springs. Schon von hier aus bot sich uns eine Landschaft, die uns den Atem raubte, und wir konnten es kaum erwarten, die Höhenmeter zu überwinden, die noch vor uns lagen.
Die Straße führte uns auf eine spektakuläre Reise, während wir mehr als 2.000 Höhenmeter hinter uns brachten. Drei Stunden schlängelten wir uns auf kurvenreichen Straßen immer weiter hinauf in die schroffe Bergwelt. Der Gipfel des Mount Evans, auf stolzen 4.348 Metern, schien immer näher zu kommen, doch bereits die Fahrt dorthin war eine Attraktion für sich. Die atemberaubende Naturkulisse und die sich ständig verändernden Ausblicke machten die Strecke zu einem Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen würden.
Auf dem Weg nach oben konnten wir einfach nicht widerstehen, an einem der schönsten Punkte der Route anzuhalten: dem Echo Lake. Das tiefblaue Wasser des Sees lag wie ein Juwel inmitten der Berge, und die Spiegelung des Himmels auf seiner Oberfläche hatte etwas Magisches. Die umliegende Landschaft strahlte eine Ruhe aus, die uns dazu einlud, einen Moment innezuhalten und die Natur in vollen Zügen zu genießen.
Die Auffahrt über die gewundenen Straßen des Mount Evans Scenic Byway war schon für sich genommen ein Abenteuer. Jede Kurve eröffnete uns neue, atemberaubende Ausblicke auf die imposante Bergwelt Colorados. Während wir immer höher stiegen, wurde die Welt unter uns allmählich kleiner, und es fühlte sich an, als würden wir uns von der Erde entfernen und in eine andere Sphäre eintreten. Die Zeit verging wie im Flug, als wir uns den schroffen Höhen des Mount Evans näherten, und die Landschaft veränderte sich dramatisch, sobald wir die Baumgrenze überschritten hatten. Es war, als wären wir in eine völlig neue, karge Welt eingetreten.
Kurz vor dem Gipfel stießen wir auf den beeindruckenden Summit Lake, der weit über der Baumgrenze liegt. Das kristallklare, eiskalte Wasser des Sees glitzerte im Sonnenlicht und war von einer Stille umgeben, die nur der Wind durchbrach, der sanft über die karge Landschaft strich. Wir konnten nicht widerstehen und hielten am Ufer des Sees inne, um diesen magischen Ort auf uns wirken zu lassen. Es war surreal, wie ruhig und friedlich dieser Ort so hoch in den Bergen war, fast als wäre er unberührt von der Zeit.
Die frische Bergluft war klar und kühl, und während wir tief durchatmeten, fühlten wir uns mit jeder Minute energiegeladener. Unsere Jacken leisteten uns guten Dienst, denn die Temperaturen hier oben waren deutlich frischer als im Tal. Doch trotz der Kälte fühlten wir uns lebendig und verbunden mit der Natur. Es war, als hätte die Höhe uns dem Himmel ein Stück nähergebracht – ein Gefühl von Freiheit und Weite, das uns in diesem Moment erfüllte.
Diese Erfahrung, hoch über den Wolken, ließ uns die Kraft und die Schönheit der Natur auf eine ganz besondere Weise spüren. Summit Lake war ein unvergesslicher Stopp auf dem Weg zum Gipfel des Mount Evans, und wir konnten es kaum erwarten, die letzte Etappe zu meistern und die Aussicht vom höchsten Punkt zu genießen.
BILDERGALERIE: MOunt Evans Road
Nachdem wir unser Auto auf dem Parkplatz in schwindelerregenden 14.130 Fuß Höhe abgestellt hatten und ausgestiegen waren, schien es, als wären wir in eine völlig neue Welt eingetreten. Die Luft hier oben war dünn und knapper, als wir es gewohnt waren, und sofort merkten wir, wie jeder Atemzug schwerer wurde. Es fühlte sich an, als ob wir über den Dingen schwebten, so weit entfernt von der Welt unter uns.
Jeder Schritt erforderte plötzlich mehr Anstrengung, und unsere Herzschläge beschleunigten sich. Es war eine intensive Erfahrung, die uns daran erinnerte, wie anspruchsvoll und beeindruckend die Natur sein kann. Wir mussten einen Moment innehalten, um uns an die Höhe und die ungewohnte Luft anzupassen. Doch all die Anstrengung lohnte sich, als wir uns umblickten und die majestätische Aussicht auf dem Gipfel des Mount Evans vor uns hatten.
Die Landschaft, die sich uns bot, war schlicht überwältigend. Die umliegenden Berggipfel erhoben sich imposant in den klaren Himmel, und weit unter uns erstreckte sich ein endloses Panorama aus Bergen, Tälern und Seen. Wir standen dort und fühlten uns, als wären wir auf dem Dach der Welt. Es war ein Ort von unglaublicher Stille, wo die Schönheit der Natur in ihrer puren Form auf uns wirkte.
Jeder Moment hier oben war intensiv. Der Blick in die Ferne, die Einsamkeit des Ortes und die pure Kraft der Natur ließen uns innehalten und diese beeindruckende Szenerie in vollen Zügen genießen.
Die dünne Luft auf dem Gipfel des Mount Evans machte sich immer deutlicher bemerkbar, und sowohl Stefan als auch ich spürten, wie anstrengend selbst die kleinsten Bewegungen wurden. Um trotzdem die volle Schönheit der Rocky Mountains festzuhalten, hatten wir einen cleveren Plan: Bianca, die jünger und fitter war, übernahmen wir kurzerhand als unsere Fotografin. Wir bewaffneten sie mit der Kamera und schickten sie weiter hinauf, um die besten Aufnahmen vom Gipfel zu machen. Von dort würde sie die spektakulären Ausblicke einfangen, während wir uns entschieden, die Szenerie auf eine andere Art zu genießen – mit einer spontanen Schneeballschlacht!
Die frische Bergluft und die kleinen Schneefelder luden regelrecht dazu ein, und es tat gut, uns trotz der Höhenluft ein wenig zu bewegen – zumindest so lange, bis ich in einem Anflug von Übermut versuchte, den kurzen Weg zum Aussichtspunkt schneller zurückzulegen. Da wurde mir schlagartig bewusst, wie sehr die Höhe unseren Körper herausforderte. Mein Herz raste, als würde es bis in den Hals schlagen, und jeder Atemzug fühlte sich an, als müsste ich doppelt so viel Luft holen, um genug Sauerstoff zu bekommen. Die Rocky Mountains, die sich majestätisch vor uns erhoben, waren nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch eine echte körperliche Prüfung.
BILDERGALERIE: Mount Evans
Wir entschlossen uns, die Sache langsamer anzugehen. Anstatt uns zu überanstrengen, nahmen wir uns bewusst Zeit, um uns an die Höhe und die dünnere Luft zu gewöhnen. Jeder Schritt wurde bedacht gesetzt, und wir genossen die Ruhe und die atemberaubende Landschaft in einem gemächlicheren Tempo. Die majestätischen Berge, die uns umgaben, erinnerten uns daran, wie kraftvoll und doch zerbrechlich unser Körper im Angesicht der Natur sein kann. Die Natur fordert nicht nur Bewunderung, sondern auch Respekt, und wir beschlossen, unsere Grenzen ernst zu nehmen und die Höhe in Ruhe zu erleben.
Nach einer Stunde auf dem Gipfel des Mount Evans, in der wir die atemberaubende Schönheit der Rocky Mountains und die körperliche Herausforderung der Höhenlage in vollen Zügen erlebt hatten, machten wir uns allmählich wieder auf den Weg nach unten. Die dünnere Luft hatte uns einiges abverlangt, doch das Erlebnis und die eindrucksvolle Aussicht waren es mehr als wert. Es war eine dieser Erfahrungen, die man sein Leben lang nicht vergisst.
Unser nächstes Ziel führte uns zum Lookout Mountain, einem weiteren beeindruckenden Aussichtspunkt in der Region, der für seine spektakulären Ausblicke und die historische Bedeutung bekannt ist. Hier hatten wir die Möglichkeit, das Grab von Buffalo Bill zu besuchen, einem legendären Helden des Wilden Westens, und gleichzeitig die Aussicht auf Denver zu genießen.
Als wir schließlich am Lookout Mountain ankamen, bot sich uns tatsächlich ein überwältigender Blick auf die Stadt. Von unserem erhöhten Standpunkt aus wirkte Denver wie ein Miniaturmodell, mit den Wolkenkratzern und Gebäuden, die sich weit unter uns erstreckten. Die Stadt lag ruhig unter uns, und wir konnten die Weite des Landes förmlich spüren, während wir die frische Bergluft einatmeten. Die Aussicht war atemberaubend, aber auf eine andere Art als die dramatische Bergwelt des Mount Evans. Hier war es die Weite und die Nähe zur Zivilisation, die uns in ihren Bann zog.
Der Besuch des Grabes von Buffalo Bill fügte unserem Ausflug eine historische Dimension hinzu. Es war faszinierend, sich vorzustellen, wie dieser berühmte Charakter des Wilden Westens in dieser Gegend seine Spuren hinterlassen hatte. Die Verbindung von Natur, Geschichte und Kultur machte diesen Besuch zu einem besonderen Moment, der uns die Tiefe und Vielfalt dieser Region noch einmal vor Augen führte.
BILDERGALERIE: Lookout Mountain
Nachdem wir unsere eindrucksvolle Bergtour abgeschlossen und die majestätischen Ausblicke auf die Rocky Mountains ausgiebig genossen hatten, war es Zeit, den Rückweg nach Denver anzutreten. Doch der Tag war noch lange nicht vorbei – vor uns lag ein weiterer Höhepunkt: ein Zwischenstopp in der Colorado Mills Outlet Mall. Für uns war das die ideale Möglichkeit, die Erlebnisse des Tages mit einer entspannten Shoppingtour abzurunden. Nachdem wir die Weite und Wildheit der Natur erlebt hatten, freuten wir uns jetzt auf die bunten Schaufenster und das geschäftige Treiben der Mall.
Die Fahrt von den Höhen des Mount Evans hinunter ins Tal verlief ruhig, und während die kurvige Straße unter unseren Reifen vorbeizog, ließ ich die Erlebnisse des Tages noch einmal Revue passieren. Die klaren Bergseen, die kühle Höhenluft und die schneebedeckten Gipfel – all das hatte uns einen eindrucksvollen Tag beschert. Doch jetzt meldete sich nach all dem Abenteuer der Hunger. Wir hatten alle Lust auf eine Lunch-Pause.
Kaum hatten wir die Mall erreicht, steuerten wir direkt den Foodcourt an. Die Auswahl war vielfältig, und die Düfte, die durch die Luft wehten, ließen uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Stefan und ich entschieden uns für das würzige, aromatische Orange Chicken, Bianca hingegen entschied sich für eine Pizza. Während wir unser Essen genossen, ließen wir die geschäftige, aber dennoch entspannte Atmosphäre des Foodcourts auf uns wirken. Das Klirren von Tellern und das Gemurmel der anderen Besucher rundeten das Erlebnis ab. Die herzhaften Mahlzeiten gaben uns die nötige Energie, um uns auf die bevorstehende Shoppingtour zu freuen.
BILDERGALERIE: Colorado Mills
Die Colorado Mills Outlet Mall war ein wahres Einkaufsparadies. Mit 174 Geschäften und 10 großen Ankerläden bot sie eine beeindruckende Auswahl, die selbst uns, erfahrene Shopper, begeisterte. Ob Mode, Accessoires, Elektronik oder Heimdekoration – hier fand jeder etwas, das sein Herz höher schlagen ließ. Wir durchstöberten die Regale, probierten Kleidung an und stießen auf so manche Überraschung. Besonders die verlockenden Rabatte und Sonderangebote machten das Einkaufen noch reizvoller. Jedes Geschäft schien neue Schätze zu verbergen, und es war eine wahre Freude, von einem Laden zum nächsten zu schlendern, während wir uns gegenseitig unsere Entdeckungen zeigten.
Die Zeit verging wie im Flug. Drei Stunden später waren unsere Arme voller Einkaufstüten, und wir traten glücklich und zufrieden den Rückweg an. Es war erstaunlich, wie viel wir gefunden hatten – von neuen Outfits bis hin zu kleinen Andenken.
Nach einem langen und erfolgreichen Shoppingtag meldete sich bei uns der Hunger lautstark zu Wort. Da wir am Abend zuvor das Essen aufgrund unserer späten Ankunft hatten ausfallen lassen, war die Vorfreude auf ein ordentliches, herzhaftes Mahl umso größer. Unsere Wahl fiel auf das Texas Roadhouse, ein Restaurant, das für seine saftigen Steaks und die lockere, gemütliche Atmosphäre bekannt ist. Nach einem Tag voller Abenteuer und Einkaufsfreuden klang das genau nach dem richtigen Ort, um den Abend entspannt ausklingen zu lassen.
Die Fahrt vom Einkaufszentrum zum Restaurant dauerte etwa zwanzig Minuten, und während wir durch die Straßen von Denver fuhren, stieg die Vorfreude mit jedem Kilometer. Als wir endlich das Texas Roadhouse erreichten, war das Restaurant gut besucht – ein gutes Zeichen für die Qualität des Essens. Doch trotz der belebten Atmosphäre mussten wir nicht lange warten. Schon bald wurden wir freundlich am Empfang begrüßt und zu unserem Tisch geführt.
Der Duft von gegrilltem Fleisch hing in der Luft, und die offene Küche bot einen Blick auf das geschäftige Treiben der Köche, die mit geübten Handgriffen die Steaks und Beilagen zubereiteten. Die Kellnerin begrüßte uns mit einem herzlichen Lächeln und brachte als Willkommensgruß die berühmten warmen Brötchen mit Zimtbutter – ein Genuss, der uns schon mal einen Vorgeschmack auf das bevorstehende Festmahl gab.
Nachdem wir die Speisekarte durchstöbert hatten, fiel unsere Wahl auf die Klassiker des Hauses. Stefan und ich entschieden sich für ein saftiges Ribeye-Steak, perfekt medium-rare gegrillt mit einer großen Ofenkartoffel. Bianca, die Steaks ebenfalls nicht widerstehen kann, wählte ein New York Strip Steak, das mit Pommes serviert wurde. Während wir auf unser Essen warteten, genossen wir die lebendige Atmosphäre um uns herum – das Lachen der Gäste, das Klappern der Teller und das gelegentliche Klatschen, wenn jemand Geburtstag feierte und das Personal ein fröhliches Ständchen zum Besten gab.
BILDERGALERIE: Texas Roadhouse
Es dauerte nicht lange, bis unsere Steaks serviert wurden, und die Teller vor uns sahen genauso köstlich aus, wie wir es uns vorgestellt hatten. Das Fleisch war perfekt zubereitet – außen schön gegrillt und innen saftig und zart. Die Beilagen rundeten das Gericht ab, und schon nach den ersten Bissen wussten wir, dass wir eine ausgezeichnete Wahl getroffen hatten. Jeder von uns genoss sein Gericht in vollen Zügen, und das Lächeln auf unseren Gesichtern sprach Bände.
Gut gestärkt und mit vollem Bauch verließen wir das Texas Roadhouse, zufrieden mit der Wahl des Restaurants und bereit für den Rest unseres Abenteuers. Der Abend hatte alles geboten, was man sich nach einem ereignisreichen Tag nur wünschen konnte – gutes Essen, nette Gesellschaft und die Gewissheit, dass uns noch viele weitere unvergessliche Momente in den kommenden Tagen erwarten würden.
Satt und zufrieden machten wir uns auf den Weg zur letzten Etappe dieses ereignisreichen Tages. Unser Ziel war Estes Park, eine malerische Stadt am Rande des Rocky Mountain National Park, die für ihre atemberaubenden Landschaften und ihre charmante Atmosphäre bekannt ist. Hier planten wir, den kommenden Tag zu verbringen, um die Wunder des Nationalparks zu erkunden und uns noch einmal von der Schönheit der Natur überwältigen zu lassen.
Als wir schließlich gegen 19:30 Uhr in unserem Hotel in Estes Park ankamen, fühlten wir uns zwar erschöpft, aber dennoch voller Vorfreude auf das, was uns am nächsten Tag erwarten würde. Wir parkten den Wagen, schnappten uns unsere Taschen, die mit Einkäufen und Souvenirs gefüllt waren, und machten uns daran, alles sorgfältig im Zimmer zu verstauen.
Doch so sehr wir den Tag Revue passieren ließen, merkte jeder von uns, dass die Müdigkeit langsam überwog. Schließlich hatte der Tag (für manche von uns) bereits um 4 Uhr morgens begonnen, und die vielen Eindrücke und Erlebnisse hatten uns ordentlich ausgepowert. Wir beschlossen daher, es nicht mehr allzu spät werden zu lassen und gingen direkt zu Bett.
BILDERGALERIE: Coyote Mountain Lodge