Magischer Grand Teton National Park und stinkende Schlammlöcher in Yellowstone

2010 haben wir den Grand Teton National Park einfach links liegen gelassen, doch dieses Jahr haben wir uns fest vorgenommen, diesen versteckten Schatz ausgiebig zu erkunden. Oft wird der Park nur als Zwischenstopp auf dem Weg zum berühmten Yellowstone National Park abgetan, aber wir wissen jetzt, dass er so viel mehr zu bieten hat – und das wollen wir heute in vollen Zügen genießen. Ein ganzer Tag steht uns dafür zur Verfügung, und wir könnten nicht gespannter sein!

Voller Vorfreude machen wir uns auf den Weg, um Yellowstone im Süden über den malerischen Hwy 89 zu verlassen.

Der Grand Teton National Park grenzt direkt nördlich an Yellowstone und ist keineswegs nur eine Durchgangsstraße. Im Gegenteil, er hat seine ganz eigenen Highlights, die wir heute erkunden wollen. Majestätische Gipfel wie der Grand Teton selbst, der sich über 4.000 Meter in die Höhe erhebt, und eine Vielzahl von Wanderwegen und Aussichtspunkten warten nur darauf, von uns entdeckt zu werden.

Doch bevor wir uns in dieses große Abenteuer stürzen, machen wir noch einen letzten Stopp in der Old Faithful Lodge, um uns mit einem leckeren Frühstück zu stärken. Das Frühstück dort ist genauso gemütlich und wohltuend wie der Rest der Lodge – es gibt nichts Besseres, um gut vorbereitet in einen Tag voller Entdeckungen zu starten.

Gestärkt und voller Tatendrang brechen wir auf in den Grand Teton National Park – bereit, das Abenteuer des Tages zu beginnen!

Die Fahrt zum Jenny Lake, unserem ultimativen Ziel im zauberhaften Grand Teton National Park, sollte ursprünglich etwa zwei Stunden dauern – ein überschaubares Stück, das wir voller Vorfreude geplant hatten. Doch dann kam diese unerwartete Wendung: Kaum hatten wir das Old Faithful Village hinter uns gelassen, mussten wir feststellen, dass die Straße gesperrt war. Wartungsarbeiten an einer Brücke, natürlich genau dann, wenn wir unterwegs sind. “Och nö, oder?” war der erste Gedanke. Aber hey, so ist das manchmal – und wir lassen uns von so einer Kleinigkeit sicher nicht die Stimmung verderben.

Ein kleiner Umweg steht also bevor, und was für einer! Statt direkt nach Süden fahren zu können, müssen wir nun den malerischen Weg über den westlichen Ausgang des Parks nehmen, der uns durch das charmante Idaho führt. Zuerst geht es durch das Städtchen West Yellowstone, ein Ort, der uns mit seinem entspannten Western-Charme freundlich begrüßt. Danach folgen wir den Highways 20 und 32, die uns durch die faszinierende Landschaft Idahos bringen. Und auch wenn es ein Umweg ist – die weiten Felder, sanften Hügel und die tiefblaue Weite des Himmels machen diese unerwartete Route zu einem Erlebnis für sich.

Die Vorfreude auf den Jenny Lake bleibt dabei unser ständiger Begleiter. Egal, ob wir gerade an Farmen vorbeidüsen oder durch kleine, verschlafene Ortschaften fahren – der Gedanke an die klare, stille Schönheit des Sees und die majestätischen Gipfel des Grand Tetons zaubert uns immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Jeder Umweg ist eben auch eine Möglichkeit, noch mehr von der Welt zu sehen!

Jackson Hole

Nach einer aufregenden Fahrt über die Highways 20 und 32, vorbei an der faszinierenden Landschaft Idahos, nähern wir uns schließlich dem bezaubernden Städtchen Jackson. Doch etwa 7 Meilen vorher nehmen wir die Abzweigung auf die Moose Wilson Road. Der Name allein weckt schon Erwartungen – hier könnte es wirklich wild zugehen! 👀

Und die Moose Wilson Road enttäuscht nicht. Schon nach kurzer Fahrt werden wir Zeugen eines unglaublichen Naturspektakels: Vier majestätische Elch-Damen kreuzen in aller Ruhe unseren Weg. Wir sind überwältigt von der Eleganz und Ruhe dieser riesigen Tiere, die sich fast lautlos durch die Bäume bewegen. Die Elche scheinen uns kaum zu beachten, während sie gemächlich die Straße überqueren, als wäre dies ihr persönliches Reich, und wir nur zufällige Gäste.

Unsere Freude und Aufregung steigen ins Unermessliche. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, diese beeindruckenden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung so nah zu erleben. Jeder Moment, den wir sie beobachten dürfen ist ein weiterer Beweis dafür, wie besonders diese Region ist. Die Moose Wilson Road hat ihren Ruf wahrlich verdient!

Nun ja, statt der geplanten 150 km und gemütlichen 2 Stunden Fahrtzeit hat sich unser kleiner Ausflug zu einem epischen Roadtrip von 300 km und fast 4 ½ Stunden Fahrt entwickelt. Ein echter Roadtrip-Marathon, der so definitiv nicht im ursprünglichen Plan stand!

Aber wisst ihr was? Wir nehmen es mit Humor! Das Leben wäre doch langweilig, wenn immer alles nach Plan laufen würde, oder? Gerade die unerwarteten Wendungen machen eine Reise erst richtig spannend. Zwischen Elch-Begegnungen und malerischen Umwegen durch Idaho bekommt unser Ausflug in den Grand Teton National Park eine ganz eigene Note – und irgendwie wird er dadurch nur noch legendärer.

Diese Reise zeigt uns einmal mehr, dass es auf einem Roadtrip immer Platz für Überraschungen gibt. Jede Kurve birgt neue Erlebnisse, und egal, wie weit oder lange es dauert, wir genießen jeden Kilometer. Schließlich sind es die kleinen Umwege, die eine Reise zu einem unvergesslichen Abenteuer machen!

Jenny Lake Boating

Angekommen am malerischen Jenny Lake, werden wir erst einmal von einem vollen Parkplatz begrüßt. Kein Wunder, denn dieser Ort ist ein wahres Juwel im Grand Teton National Park und zieht zahlreiche Besucher an. Die Vorfreude auf das nächste Kapitel unseres Abenteuers steigt ins Unermessliche! 🛶

Nach ein paar Runden um den Parkplatz, haben wir tatsächlich Glück – wir ergattern den letzten freien Platz. Ein echter Sechser im Lotto! Ohne Zeit zu verlieren, schnappen wir uns unsere Sachen und eilen zum Bootssteg. Dort erwischen wir gerade noch das letzte Boot, das uns über den glitzernden Jenny Lake zum Startpunkt des Cascade Canyon Trails bringt. Perfektes Timing – und ein aufregender Start zu einer neuen Etappe unseres Abenteuers.

Das Boot gleitet sanft über das kristallklare Wasser, während sich die majestätischen Teton-Berge immer deutlicher am Horizont abzeichnen. Der See schimmert im Sonnenlicht, und wir genießen den Moment, bevor das eigentliche Abenteuer beginnt. Auf der gegenüberliegenden Seite angekommen, erwartet uns ein kurzer, erfrischender Spaziergang von etwa 600 Metern bis zu den Hidden Falls.

Doch der Weg hat es in sich. Über Stock und Stein führt er bergauf durch einen malerischen Wald, begleitet vom beruhigenden Rauschen des Flusses. Es ist ein wilder, aber wunderschöner Pfad, der uns noch einmal daran erinnert, warum festes Schuhwerk auf solchen Wanderungen ein absolutes Muss ist.

Und dann, plötzlich, stehen wir vor ihnen: den Hidden Falls. Vor uns stürzen die Wasserfälle über 30 Meter in die Tiefe, begleitet von einem ohrenbetäubenden Donnern. Der Anblick ist schlichtweg spektakulär – das Wasser schäumt und tobt, während es über die Felsen rauscht. Es ist ein Moment, der einem den Atem raubt, und wir stehen einfach nur da, staunen und lassen die Kraft der Natur auf uns wirken.

Nach einer wohlverdienten Pause an den beeindruckenden Hidden Falls, wo wir die frische Bergluft und die rauschenden Wassermassen in vollen Zügen genossen haben, machen wir uns mit neuem Elan auf den Weg zum Inspiration Point. Der Trail verändert nun sein Gesicht – er wird steiler und anspruchsvoller. Die Pfade verengen sich und führen uns durch dramatische, schmale Passagen, die immer wieder atemberaubende Tiefblicke auf den Jenny Lake und das darunterliegende Tal freigeben.

Jeder Schritt erfordert nun volle Konzentration. Das Gelände ist felsig, und wir müssen hier und da über größere Steine und Wurzeln steigen. Doch genau das macht den Reiz dieses Abenteuers aus – es fühlt sich an, als würden wir uns immer tiefer in die Wildnis vorwagen, um uns den nächsten atemberaubenden Ausblick zu verdienen.

Mit jedem Höhenmeter, den wir überwinden, wird die Aussicht spektakulärer. Unten im Tal funkelt der Jenny Lake, eingerahmt von den majestätischen Bergen, die sich in seiner glatten Oberfläche spiegeln. Der Anblick macht jede Anstrengung wert und gibt uns die Energie, die letzte Etappe bis zum Inspiration Point zu bewältigen. Abenteuer pur – und wir sind mittendrin!

Cascade Canyon Trail

Oben angekommen, auf dem majestätischen Inspiration Point, stolze 7.200 Fuß über dem Meeresspiegel – das sind etwa 2.160 Meter – werden wir mit einem atemberaubenden Panorama belohnt, das jede Herausforderung des Weges sofort vergessen lässt. Der weite Blick über den glitzernden Jenny Lake, die umliegenden Wälder und die imposanten Gipfel der Tetons, die sich gegen den klaren Himmel abzeichnen, ist schlichtweg überwältigend.

Es ist einer dieser Momente, in denen man einfach nur innehalten und staunen muss. Die Anstrengung, die steilen Anstiege und die schmalen Pfade liegen hinter uns, und nun breitet sich die spektakuläre Landschaft des Grand Teton National Parks vor uns aus. Die schiere Größe und Schönheit dieses Ortes lassen uns sprachlos zurück – es fühlt sich an, als hätten wir eine Gipfel-Erfahrung gemacht, die uns tief mit der Natur verbindet.

Dieser Aussichtspunkt ist wirklich ein Highlight unserer Reise, ein Moment der absoluten Ruhe und Erhabenheit. Wir nehmen uns Zeit, den Anblick auf uns wirken zu lassen und genießen das Gefühl, so weit oben zu sein, umgeben von der wilden Schönheit der Tetons. Ein unvergesslicher Augenblick, der uns zeigt, wie unglaublich faszinierend die Natur sein kann.

Wir setzen uns auf einen Felsvorsprung und packen unser kleines Picknick aus. Vor dieser unglaublich schönen Kulisse schmecken die einfachen Snacks wie ein Festmahl. Die Mühen des Aufstiegs sind vergessen, und die grandiose Aussicht belohnt uns in jeder Hinsicht. Der Jenny Lake glitzert unten im Tal, die majestätischen Gipfel der Tetons ragen stolz in den Himmel – es ist ein Moment, den wir in aller Ruhe genießen.

Inspiration Point

Der Jenny Lake lädt zwar dazu ein, komplett umrundet zu werden, aber aufgrund der verlorenen Zeit am Morgen – dank unseres epischen Umwegs – entscheiden wir, diese Erkundung auf das nächste Mal zu verschieben. Stattdessen freuen wir uns darauf, die kurze Bootsfahrt zurück zu genießen, die ihren ganz eigenen Charme hat. Die Überquerung des Sees mit dem Boot ist die perfekte Möglichkeit, diesen Tag entspannt ausklingen zu lassen.

Nach diesem zauberhaften Hike machen wir uns schließlich auf den Rückweg zum Boot. Die Abenteuer des Tages waren zahlreich, die Aussicht grandios, aber nun heißt es Abschied nehmen vom Grand Teton National Park. Der Rückweg führt uns wieder zurück in den Yellowstone National Park – bereit für neue Erlebnisse, doch die Erinnerung an diesen besonderen Tag wird uns noch lange begleiten.

Wir fahren weiter und setzen unseren Kurs auf der Teton Park Road in nördliche Richtung fort. Die Straße führt uns durch das Herz des Grand Teton National Parks, bis sie schließlich auf den Hwy 289 trifft. Mit einem erleichterten Seufzer stellen wir fest, dass die Tagesbaustelle, die uns am Morgen ausgebremst hat, inzwischen abgebaut ist. Gute Neuigkeiten für uns, denn nun ist der direkte Weg zurück in den Yellowstone National Park frei! Dort werden wir eine weitere Nacht verbringen, und die Vorfreude steigt wieder.

Die Straße schlängelt sich weiter durch die beeindruckende Landschaft, und es fällt uns schwer, die Augen von den majestätischen Gipfeln des Grand Teton abzuwenden. Jede Kurve der Straße scheint ein neues, noch beeindruckenderes Panorama freizugeben, das uns immer wieder aufs Neue staunen lässt. Die Gipfel erheben sich majestätisch in den Himmel, und es fühlt sich an, als würden wir durch ein lebendiges Kunstwerk reisen.

Der Roadtrip wird zu einer künstlerischen Reise durch die Natur, bei der die imposanten Berge des Grand Teton die unangefochtenen Hauptdarsteller sind. Jeder Ausblick ist ein kleines Meisterwerk für sich, und wir genießen jede Sekunde dieser Fahrt. Die Kombination aus Freiheit der offenen Straße und der überwältigenden Schönheit dieser Region macht diesen Moment besonders – ein Roadtrip, wie er im Bilderbuch steht.

Der Highway führt uns weiter, vorbei am malerischen Jackson Lake und dem beeindruckenden Jackson Lake Dam. Die spiegelglatte Oberfläche des Sees und die majestätischen Tetons im Hintergrund schaffen eine Szenerie, die einfach unvergleichlich ist. Jeder Ausblick wirkt wie eine Postkarte, und natürlich zücken wir immer wieder die Kamera, um diese atemberaubenden Momente festzuhalten.

Aufgrund unseres langen Umwegs müssen wir allerdings auf einige Highlights verzichten: Schwabacher Landing, der berühmte Snake River Overlook und Oxbow Bend – um nur ein paar zu nennen – bleiben diesmal unbesucht. Aber wisst ihr was? Wir nehmen es mit Humor und bleiben positiv. Diese verpassten Orte geben uns nur einen guten Grund, noch einmal an diesen bezaubernden Fleck der Erde zurückzukehren. Schließlich gibt es definitiv Schlimmeres als die Aussicht, ein zweites Abenteuer im Grand Teton National Park zu erleben, oder?

Unser Abenteuer geht weiter, als wir den südlichen Eingang des Yellowstone Parks durchqueren und die malerische Grand Loop Road entlangfahren. Schon bald erreichen wir das beeindruckende West Thumb Geyser Basin, einen meiner persönlichen Favoriten im ganzen Park. Die einzigartige Lage direkt am Ufer des Yellowstone Lake verleiht diesem Geysirbecken eine unvergleichliche Magie, die man sonst nirgendwo findet.

Die farbenprächtigen Pools, die in allen erdenklichen Tönen schimmern – von tiefem Blau über strahlendes Türkis bis hin zu leuchtendem Orange – bieten eine surreale Kulisse. Einige der kleinen Geysire liegen sogar direkt im See, und die Kombination aus dampfenden Quellen und dem glitzernden Wasser des Yellowstone Lake schafft eine Atmosphäre, die uns staunen lässt.

Von einer kleinen Anhöhe aus genießen wir einen spektakulären Blick auf dieses einzigartige Naturschauspiel. Vor uns breiten sich die leuchtenden Farben der Geysire aus, während im Hintergrund der Yellowstone Lake majestätisch in der Sonne glitzert. Es ist ein Moment, in dem man die Kraft und Schönheit der Natur in ihrer reinsten Form erleben kann. Die Ruhe des Sees, gepaart mit der wilden Energie der geothermischen Aktivität, macht diesen Ort zu etwas ganz Besonderem.

Abyss Pool

In diesem faszinierenden Gebiet gibt es zwei Rundwege – einen inneren und einen äußeren Loop – die uns an den beeindruckendsten Quellen und Geysiren des West Thumb Geyser Basin vorbeiführen. Die Wege sind perfekt angelegt, um die Schönheit dieser geothermischen Wunder hautnah zu erleben. Der innere Loop erstreckt sich über etwa 400 Meter, während der äußere Loop mit rund 800 Metern eine etwas längere Strecke bietet – beide Routen sind leicht zu bewältigen und ideal, um die faszinierende Landschaft zu erkunden.

Während wir die Wege entlangschlendern, offenbart sich uns ein wahres Meisterwerk der Natur. Die dampfenden Quellen und sprudelnden Geysire erzeugen eine Szenerie, die fast surreal wirkt. Es fühlt sich an, als würden wir durch ein lebendiges Gemälde spazieren, in dem die Erde selbst den Pinsel schwingt. Überall steigen Dämpfe auf, die in der Sonne leuchten, und die Farben der heißen Quellen – von tiefem Blau bis zu lebendigem Orange – verstärken den Eindruck, dass wir uns in einer anderen Welt befinden.

Jeder Schritt auf diesen Wegen bringt uns näher an die Kraft und die Schönheit der Natur heran. Die sprudelnden Geysire und dampfenden Quellen, umgeben vom ruhigen Wasser des Yellowstone Lake, schaffen eine Atmosphäre, die uns komplett in ihren Bann zieht.

Unsere Reise durch den Yellowstone Park setzt sich fort, die Straße führt uns weiter in nördliche Richtung. Unser nächstes Ziel: der faszinierende Mud Volcano Trail. Schon der Name lässt uns ahnen, dass uns hier ein etwas anderes Naturerlebnis erwartet.

Während wir durch diesen Abschnitt des Parks fahren, der weniger bunt als die Geysire und heißen Quellen wirkt, offenbart sich dennoch eine spektakuläre Schönheit. Die Natur zeigt hier ihre raue, ursprüngliche Seite. Statt leuchtender Farben begegnen wir den faszinierenden Schlammtöpfen – dickflüssige, graue Schlamm-Massen, die in Kratern brodeln und mit lautem Blubbern aufsteigen. Der ganze Bereich ist in Dampf gehüllt, und ein starker Schwefelgeruch liegt in der Luft, der uns daran erinnert, dass wir uns mitten in einem geothermisch aktiven Gebiet befinden.

Es ist, als hätten wir die Natur bei ihrer eigenen „Verdauung“ erwischt – ein Schauspiel, das auf seine ganz eigene Art fesselnd ist. Die Szenerie mag nicht so farbenfroh sein wie die Pools und Geysire, doch die sprudelnden Schlammtöpfe sind ebenso eindrucksvoll. Man spürt hier die rohe Kraft der Erde, die tief unter der Oberfläche brodelt und sich an diesen Stellen einen Weg nach oben bahnt.

Die Mischung aus blubbernden Geräuschen, dampfenden Schlammkratern und dem stechenden Geruch verleiht diesem Abschnitt des Parks eine ganz besondere Atmosphäre. Es mag nicht die klassische Schönheit des Yellowstone Parks sein, aber es ist ein einzigartiger und faszinierender Teil der Natur, den wir in vollen Zügen genießen.

Nachdem wir die stinkenden Quellen des Mud Volcano Trails hinter uns gelassen haben, steuern wir voller Vorfreude das Hayden Valley an. Dieses Juwel liegt malerisch eingebettet zwischen dem Grand Canyon of the Yellowstone und dem majestätischen Yellowstone Lake. Das Hayden Valley ist ein breites, flaches Tal, das vor über 600.000 Jahren während eines der letzten gewaltigen Vulkanausbrüche entstanden ist und in einer Caldera liegt – eine geologische Erinnerung an die rohe Kraft der Natur, die diesen Park formte.

Der Yellowstone River schlängelt sich malerisch durch das Tal und verleiht der Landschaft einen besonderen Charme. Die weiten, fruchtbaren Wiesen, die sich in sanften Wellen über das Tal erstrecken, sind nicht nur ein friedlicher Anblick, sondern bieten auch den idealen Lebensraum für die beeindruckende Tierwelt des Yellowstone Nationalparks.

Unsere Augen schweifen über die weite, grüne Landschaft, als wir plötzlich in der Ferne eine Herde von Bisons entdecken. Majestätisch und würdevoll bewegen sich diese imposanten Tiere durch das Tal, als würden sie es in Besitz nehmen. Die Szene ist einfach atemberaubend – eine Mischung aus friedlicher Natur und der rauen Wildnis, die in diesem Abschnitt des Parks besonders greifbar wird. Die Anwesenheit der Bisons verleiht dem Hayden Valley eine fast mystische Atmosphäre, die uns tief beeindruckt.

Wir halten an, um diesen besonderen Moment auf uns wirken zu lassen. Das Hayden Valley, mit seiner weiten, unberührten Landschaft und den wild lebenden Tieren, zeigt uns die ungezähmte Schönheit des Yellowstone Parks in ihrer reinsten Form. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, die Bisons in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten und die schiere Größe und Weite des Tals zu bestaunen. Ein Moment, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. 🦬

Hayden Valley

Auf unserer aufregenden Weiterfahrt durch den Yellowstone Park erleben wir plötzlich eine weitere faszinierende Tierbegegnung. Während wir die Straße entlangfahren und uns gerade an der beeindruckenden Landschaft erfreuen, erblicken wir plötzlich am Straßenrand einen imposanten Wapiti-Bullen! Sein mächtiges Geweih ragt stolz in den Himmel, und er steht in seiner ganzen Pracht da, ruhig und majestätisch.

Die Aufregung steigt sofort, und wir können unser Glück kaum fassen, diesen imposanten Anblick aus nächster Nähe zu erleben. Schnell zücken wir unsere Kameras, um diesen einmaligen Moment festzuhalten. Der Wapiti bleibt in aller Ruhe stehen, als würde er uns die Zeit geben, seine Schönheit gebührend zu bewundern. Es ist ein magischer Augenblick, der uns die Kraft und Erhabenheit dieser Tiere vor Augen führt.

Es ist einfach unglaublich, wie der Yellowstone National Park uns mit seiner reichen Tierwelt und diesen majestätischen Begegnungen verzaubert. Jeder dieser Momente lässt uns die wilde, ungezähmte Natur dieses Parks hautnah spüren und erinnert uns daran, wie besonders und einzigartig dieser Ort ist.

Elk Bull

Mit knurrenden Mägen und Lust auf eine Stärkung beschließen wir spontan, einen Stopp in der Canyon Village Lodge einzulegen. Schon beim Betreten werden wir von einem gemütlichen, rustikalen Ambiente begrüßt, das perfekt in die natürliche Umgebung des Yellowstone National Parks passt. Die Speisekarte bietet eine vielfältige Auswahl, aber wir entscheiden uns schnell für die regionalen Spezialitäten – saftige Bison Burger.

Die Burger sind ein voller Genuss, saftig und perfekt zubereitet, mit genau der richtigen Menge an Gewürzen, um die natürliche Aromen des Bisonfleisches hervorzuheben. Es ist das perfekte Mittagessen nach einem Vormittag voller Abenteuer und Tierbegegnungen. Mit jedem Bissen fühlen wir uns gestärkt und bereit für das nächste Kapitel unseres Yellowstone-Abenteuers.

Nachdem wir uns satt gegessen und unsere Energiereserven aufgefüllt haben, setzen wir unsere Reise durch den Park fort – zufrieden und voller Vorfreude auf die weiteren Naturwunder, die uns noch erwarten.

Nach etwa einer weiteren Stunde Fahrtzeit durch die beeindruckende Landschaft des Yellowstone Nationalparks erreichen wir schließlich unser behagliches Ziel für die Nacht – unsere gemütliche Cabin im Old Faithful Village. Die lange Fahrt und die vielen Abenteuer des Tages haben uns müde gemacht, und es fühlt sich einfach wunderbar an, die kleine Hütte zu betreten und sofort die wohlige Wärme zu spüren.

Ohne viel Aufhebens legen wir uns direkt ins Bett, erschöpft, aber voller Zufriedenheit. Die Gedanken wandern noch einmal zu den beeindruckenden Erlebnissen des Tages – die majestätischen Bisons im Hayden Valley, der imposante Wapiti-Bulle und das köstliche Abendessen im Canyon Village.

Während wir uns in die Decken kuscheln, freuen wir uns schon auf die Fortsetzung unseres Road Trips. Morgen. Gute Nacht, Welt!

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