City of Angels, wir sind da! Unser perfekter Einstieg in den wilden Westen
Unsere Reise begann mit einer ordentlichen Portion Vorfreude – und einem ICE, der uns von Stuttgart nach Frankfurt brachte. Gemütlich in unseren Plätzen sitzend, sahen wir die Landschaft an uns vorbeiziehen und konnten es kaum glauben: Bald würden wir unser nächstes großes Abenteuer starten! Der Gedanke allein ließ uns schon hibbelig werden – es war, als stünde die Welt nur darauf, von uns entdeckt zu werden.
Am Frankfurter Flughafen lief alles wie am Schnürchen. Check-in? Easy. Sicherheitskontrolle? Kein Problem. Und mit etwas Zeit im Gepäck konnten wir noch ein bisschen durch die Terminalhallen bummeln. Die Vielfalt der Shops und Restaurants war beeindruckend – von edlen Boutiquen bis hin zu kleinen Cafés war alles dabei. Ein schneller Snack später standen wir schließlich am Gate. Bereit, ins Ungewisse zu starten? Aber sowas von!
Der Lufthansa-Flieger nach Los Angeles empfing uns mit offenen Armen – oder eher mit bequemen Sitzen und einem Service, der keine Wünsche offenließ. Die Flugbegleiter waren aufmerksam, und das In-Flight-Entertainment ein echter Gamechanger: Filme, Serien, Spiele – das volle Programm! Es war fast schwer, sich für eine Beschäftigung zu entscheiden. Zum Glück gab es auch genug Zeit, um einfach alles durchzuprobieren. Mahlzeiten und Drinks kamen wie gerufen, und die Stunden vergingen tatsächlich „wie im Flug“.
Um 16:30 Uhr setzte das Flugzeug sanft auf dem Los Angeles International Airport auf. Ein Moment, der immer ein bisschen magisch ist: Nach einem langen Flug endlich in einem neuen Land anzukommen, die Aufregung, die Luft der Freiheit – all das war mit an Bord. Die Einreise? Ein Traum! Schnell, unkompliziert und absolut stressfrei. Noch bevor wir richtig realisierten, dass wir wirklich in Kalifornien waren, standen wir schon am Gepäckband – und siehe da, unser Gepäck wartete bereits auf uns. Kein Stress, keine Hektik. Wenn das kein guter Start ist!
Mit unseren Koffern im Schlepptau ging es direkt zum Shuttle-Service der Autovermietung. Und während wir uns auf eine mögliche Wartezeit einstellten, passierte das Unglaubliche: Der Alamo-Shuttlebus rollte schon nach zwei Minuten um die Ecke. Zwei Minuten! Es war fast, als hätte er nur auf uns gewartet – ein perfektes Timing, das uns ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte. 🚌
Die kurze Fahrt zur Autovermietung fühlte sich wie eine Ouvertüre zu unserem Abenteuer an, und was dort auf uns wartete, toppte alles: Eigentlich hatten wir einen Midsize-SUV gebucht, doch die freundliche Dame am Schalter zauberte uns ein Upgrade. Ein Jeep Grand Cherokee, brandneu mit gerade mal 6000 Meilen auf dem Tacho, glänzte auf dem Parkplatz in der Sonne – ein Anblick wie aus einem Roadmovie. Natürlich konnten wir da nicht widerstehen. Dieses Auto wollte einfach die Straßen erobern, und wir waren mehr als bereit, ihm dabei zu helfen!
Das Navi eingerichtet, den Motor gestartet, und schon waren wir mittendrin: Unser erster echter Roadtrip begann. Nach drei Reisen nach Florida – wo wir immer ein festes „Headquarter“ hatten – war es an der Zeit, die andere Seite der USA zu entdecken. Und diesmal ganz im Stil eines Abenteurers, der die Freiheit der Straße sucht. Mit dem Grand Cherokee unter uns und Kaliforniens endlosen Highways vor uns waren wir bereit für alles, was kommen sollte.
Unser erstes Ziel: das legendäre Westin Bonaventure Hotel in Los Angeles. Schon von außen wirkt dieses architektonische Meisterwerk wie ein futuristischer Traum – mit seinen kreisrunden Türmen und den gläsernen Aufzügen, die sich wie schimmernde Kapseln an der Fassade entlangbewegen. Doch das Hotel hat nicht nur optisch einiges zu bieten: Es könnte glatt als Hollywood-Veteran durchgehen, so oft hat es die Leinwand erobert. “True Lies”? Arnold Schwarzenegger auf einem Pferd in einem der Aufzüge? Genau hier! Dieses Hotel ist ein Star für sich.
Kaum hatten wir die Lobby betreten, fühlten wir uns, als wären wir mitten in einen Film geplatzt. Das geschäftige Treiben, die futuristischen Designelemente, das warme Licht – es war ein Moment, der sowohl beeindruckend als auch ein bisschen unwirklich war. Die gläsernen Aufzüge zogen unsere Blicke sofort in ihren Bann, während wir die elegante Atmosphäre aufsogen. Doch das absolute Highlight wartete noch auf uns.
Unser Zimmer – 29. Etage. Mit der Zimmerkarte in der Hand stiegen wir in den gläsernen Aufzug. Während wir nach oben sausten, wurde uns der Blick auf die Stadt wie ein Trailer für das kommende Abenteuer präsentiert. Dann endlich: die Tür zu unserem Zimmer öffnete sich, und was wir sahen, ließ uns kurz den Atem anhalten. Das Hollywood-Sign! Majestätisch, ikonisch, eingerahmt von den sanften Hügeln Kaliforniens, strahlte es uns entgegen. Ein Bild, das man eigentlich nur von Postkarten kennt – jetzt war es unser Blick aus dem Fenster.
Die bodentiefen Fenster machten diesen Ausblick zu einem Erlebnis für sich. Egal, ob wir auf dem Bett lagen, einen Kaffee tranken oder einfach nur dastanden – die Aussicht war immer da, immer präsent, immer grandios. Es fühlte sich an, als würde die ganze Stadt uns zu Füßen liegen. Dieser Moment war pures Los Angeles, das Hollywood, von dem man träumt.
Am liebsten hätten wir uns sofort auf das Bett fallen lassen und stundenlang einfach nur hinausgestarrt, wie gebannt von der Magie dieser Stadt. Wer hätte gedacht, dass ein Hotelzimmer so fesselnd sein kann? Die Frage war nicht, ob wir morgen früh aufstehen würden, sondern ob wir überhaupt das Zimmer verlassen wollten!
Nachdem wir den ersten Schock über die stolzen $35 Parkgebühren pro Nacht verdaut hatten, mussten wir erst einmal tief durchatmen – oder besser gesagt: schlucken. Willkommen in L.A., der Stadt, die nie schläft und offensichtlich auch nie den Geldbeutel schont! Doch statt uns lange über die finanzielle Attacke auf unsere Reisekasse zu ärgern, entschieden wir uns für die pragmatische Herangehensweise: Augen zu, zahlen und weiter. Schließlich sind wir ja nicht hierhergekommen, um uns die Laune von einem Parkticket vermiesen zu lassen.
Um unseren Jetlag und die verquere innere Uhr in den Griff zu bekommen, schnappte sich Stefan die Schlüssel unseres glänzenden Jeep Grand Cherokee, und wir begannen unsere ganz persönliche Nachtmission: Los Angeles entdecken – ohne Plan, ohne Ziel, nur mit jeder Menge Neugier.
Wir cruisten durch Downtown, wo die Skyline uns mit ihren schimmernden Wolkenkratzern begrüßte, und fuhren weiter über den Sunset Boulevard, der in Neonlicht getaucht und mit einer guten Prise Exzentrik versehen war. Jeder vorbeiziehende Straßenzug erzählte seine eigene Geschichte – von den hippen Vierteln mit ihren bunten Wandmalereien bis zu den eleganten Straßen, wo Luxusautos vor Edelrestaurants parkten.
Mit jedem Kilometer, den wir zurücklegten, fühlten wir uns mehr im Rhythmus dieser pulsierenden Stadt. Los Angeles, wir sind angekommen – und wie! Ein bisschen übermüdet, ein bisschen überwältigt, aber definitiv bereit, diese Stadt in all ihren Facetten zu erleben. Roadtrip-Modus: aktiviert!
BILDERGALERIE: Westin Bonaventure
Zum krönenden Abschluss unseres ersten richtigen Abenteuers auf amerikanischem Boden gönnten wir uns ein echtes kulinarisches Highlight – einen Abstecher zu McDonald’s. Warum? Weil man in den USA einfach Fast Food probieren muss. Es ist fast schon ein ungeschriebenes Gesetz für Reisende! Also parkten wir unseren Jeep, stürmten die Filiale und stellten uns an die Kasse, als hätten wir gerade die Mona Lisa im Louvre entdeckt.
Und was soll ich sagen? Die Chicken Nuggets in den USA – ein völlig neues Level! Knuspriger, goldener, irgendwie perfekter. Ein Bissen und wir schauten uns nur wortlos an, mit diesem Blick, der sagt: „Das ist es! Das ist der Unterschied!“
Zurück im Westin Bonaventure Hotel überließen wir unseren Jeep dem Valet-Service – weil, seien wir ehrlich, nach so einem Nuggets-Erlebnis kann man unmöglich noch selbst einparken. 😂 Erschöpft, aber mit einem zufriedenen Lächeln, ließen wir uns ins Bett fallen. Noch einmal wanderten unsere Blicke zu den lichterfunkelnden Straßen von Los Angeles, die sich wie ein Meer aus Glanz und Abenteuer vor uns ausbreiteten. Es war fast, als flüsterten sie uns zu: „Das hier ist erst der Anfang.“
Die City of Angels hatte uns willkommen geheißen – mit offenen Armen, goldenen Nuggets und einer Aussicht, die uns klarmachte, dass wir hier genau richtig waren. Roadtrip, wir kommen!