Heimreise

Heute heißt es Abschied nehmen und zurück nach Hause reisen. Anfangs waren wir vielleicht skeptisch, ob Alaska das Richtige für uns ist, aber jetzt überlegen wir bereits, wann wir wiederkommen können. Wir sind einfach fasziniert von der beeindruckenden Landschaft, der Weite und der Größe dieses 49. Bundesstaates der USA.

Wir haben bereits den September 2017 ins Auge gefasst, um erneut nach Alaska zu reisen. Diesmal möchten wir bis zur Prudhoe Bay fahren, Bären beobachten und die Aurora Borealis fotografieren. Und das alles mit einem Truck-Camper! Es steht fest, dass es ein Abenteuer wird.

Heute bekommen wir unser Frühstück von Craig, da Caroline leider zu einem wichtigen Termin musste und alles vorbereitet hat. Nun ja, sagen wir mal, es hat funktioniert, wenn auch nicht ganz so professionell wie wir es von der Dame des Hauses gewohnt waren. Craig stellte uns nur eine Schale mit Obst hin und vergaß einfach den Rest des Frühstücks.

Nachdem wir eine Weile verwirrt vor unseren Tellern saßen, bemerkte er schließlich, dass möglicherweise etwas fehlte. So ist es eben, wenn „Mann“ allein zu Hause ist! 😄

Direkt nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Die Rückgabe des Mietwagens verläuft wie gewohnt unkompliziert. Allerdings ist kein Mitarbeiter der Mietwagenfirma auf dem Parkplatz, um das Auto entgegenzunehmen. Stattdessen gibt es ein Schild mit der Anweisung, den Kilometerstand zu notieren und damit ins Büro zu gehen.

Am Anchorage Airport herrscht reges Treiben. Überall stehen Kühlboxen mit Fischen, die von hier aus auf die Reise geschickt werden. Aber auch viele Hunde in ihren entsprechenden Boxen warten darauf, auf ihre Reisen zu gehen. Es ist ein lebhaftes Bild, das uns daran erinnert, dass der Flughafen ein wichtiger Verbindungspunkt für die vielen Abenteuer und Geschichten Alaskas ist.

Wir holen uns bei Starbucks einen Kaffee und warten gespannt auf den Beginn des Boardings. Da die Saison bereits zu Ende ist, hat Condor die Direktflüge nach Frankfurt eingestellt. Stattdessen müssen wir zuerst mit Alaska Airlines nach Seattle fliegen und von dort aus weiter nach Frankfurt.

Wir sitzen an unserem Gate und können die hübsch lackierten Flugzeuge von Alaska Airlines draußen auf dem Vorfeld beobachten. Es ist immer aufregend, wenn man sich auf den Weg nach Hause macht und gleichzeitig ein kleines Stück von dieser faszinierenden Welt mitnimmt, die wir in Alaska entdeckt haben.

Das Boarding beginnt pünktlich, und genauso pünktlich heben wir ab. Wieder einmal bin ich fasziniert von der atemberaubenden Berg- und Eislandschaft unter uns.

Nach etwa 3 Stunden beginnen wir unseren Landeanflug auf Seattle. Die Sicht ist außergewöhnlich klar, was in dieser Gegend eher selten vorkommt. Dadurch haben wir die Gelegenheit, einen großartigen Blick auf den Mount Rainier zu erhaschen. Es ist ein beeindruckendes Naturschauspiel, das unsere Heimreise noch etwas besonderer macht.

Die Umsteigezeit lässt uns gerade noch genug Zeit für einen schnellen Burger im „Runway Grill“. Dann beginnt auch schon das Boarding für unseren Anschlussflug.

Auch der Rückflug nach Deutschland mit Condor verlief großartig. Wir hatten eine freundliche und gut gelaunte Cockpit- und Bordcrew, und selbst die Mahlzeiten waren erstaunlich lecker.

Nur über eines könnte ich mich heute noch schwarz ärgern. Es ist so ein Tick von mir, immer auf der rechten Seite des Flugzeugs zu sitzen. So war es auch dieses Mal. Dann kam jedoch diese Durchsage vom Piloten: „Unsere Fluggäste auf der linken Seite können nun die Nordlichter, auch Aurora Borealis genannt, sehen.“ Da sind wir nachts den Highway rauf und runter gefahren (leider erfolglos) … und jetzt sitzen wir auch noch auf der falschen Seite!

Aber wir kommen ja wieder! Und beim nächsten Mal werde ich sicherstellen, dass ich auf der richtigen Seite sitze, um die faszinierenden Nordlichter zu sehen.

Es ist erwähnenswert, dass wir pünktlich in Frankfurt angekommen sind. Unser Parkplatz-Shuttle hat uns nahezu ohne Wartezeit zu unserem Auto gebracht. Doch dann wurden wir im Verkehr auf dem Weg nach Hause gestaut. Ach, wie schön das Autofahren in Alaska doch war … Es ist immer ein kleiner Kulturschock, wieder im Alltag anzukommen, nachdem man die Weiten und Wunder der Wildnis erlebt hat. Aber diese Erinnerungen werden für immer in unseren Herzen bleiben und uns daran erinnern, dass es in der Welt noch so viel zu entdecken gibt.

Seitenübersicht

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert