Zwischen Walk of Fame & Santa Monica: Unser perfekter Tag in L.A.
Jetlag sein dank starteten wir in den Tag noch bevor die Sonne richtig aufging, und während die Stadt noch schlief, packten wir schon unser Gepäck für die kommenden Abenteuer. Mit jedem neuen Hotel, das wir in den nächsten Tagen ansteuern würden, wollten wir die lästige Schatzsuche in den Koffern vermeiden. Also hieß es: Ordnung schaffen und den Überblick behalten – schließlich sollte der Roadtrip stressfrei bleiben!
Gegen 7 Uhr morgens machten uns auf die Suche nach dem perfekten Start in den Tag: Donuts. Kein Morgen in den USA ohne die heilige Morgenration dieser süßen Köstlichkeiten! 🍩
Unser erstes richtiges Ziel des Tages: das weltberühmte Hollywood-Schild. Natürlich folgten wir zunächst dem klassischen Touristenpfad – Franklin Ave Ecke Gower St. – genau so, wie es der Reiseführer vorschlug. Die Aussicht war gut, keine Frage, aber das Schild schien immer noch so weit weg, als wäre es ein kleiner Fleck in der Ferne. Also beschlossen wir, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und uns den berühmten Buchstaben etwas näher zu wagen.
Leider war der direkte Weg zum Schild gesperrt – typisch, genau dann, wenn man kurz davor ist, sich wie ein echter Hollywood-Insider zu fühlen! Aber hey, wir gaben nicht auf. Über den Mulholland Drive fanden wir einen perfekten Aussichtspunkt, der uns ein Bild bescherte, das jeder Hollywood-Star vor Neid erblassen lassen würde. 📸
Frisch motiviert ging es dann weiter zu einem der berühmtesten Shopping-Spots der Welt: dem Rodeo Drive. Zugegeben, ich hatte immer gedacht, dass dieser Ort mehr etwas für reiche, kaufwütige Kunden wäre, aber in Wahrheit war er ein regelrechter Touristenmagnet.
Anstatt luxuriös gekleideter Promis oder Millionäre, sahen wir Touristen, die sich vor den schicken Geschäften in Pose warfen – und ja, natürlich gehörten auch wir dazu. Jeder wollte ein Foto vor den glamourösen Boutiquen und den hochpreisigen Marken schießen, die Rodeo Drive so berühmt gemacht haben.
BILDERGALERIE: Beverly Hills
Wir schlenderten durch die Straßen, als ob wir auf den Spuren von “Pretty Woman” wandeln würden. Und als krönenden Abschluss unseres Ausflugs wagten wir sogar einen Blick in die Lobby des berühmten Regent Beverly Wilshire Hotels – genau das Hotel, in dem Julia Roberts und Richard Gere im Film wohnten. Für einen kurzen Moment fühlten wir uns wie in einer Filmszene, als ob Julia Roberts gleich in ihrem roten Kleid und mit einem frechen Grinsen vorbeigehen könnte. Es war surreal, in diesem legendären Gebäude zu stehen, das so viel Filmgeschichte in sich trägt. 🌟
Obwohl wir nichts gekauft haben – wer hätte es gedacht! – war der Besuch des Rodeo Drive ein Highlight. Wir fühlten uns, als hätten wir einen kleinen Hauch von Hollywood-Glamour geschnuppert.
Unser nächstes Ziel konnte natürlich nur eines sein: Hollywood! Aber bevor wir uns ins Getümmel stürzten, wollten wir die berühmten Hollywood Hills etwas genauer erkunden. Diese grünen, sanft geschwungenen Hügel bieten nicht nur eine fantastische Kulisse, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, Los Angeles von oben zu erleben. Schon auf der Fahrt dorthin öffnete sich uns ein Panorama, das jedem Kalifornien-Klischee gerecht wird: endlose Weite, Palmen und die Silhouette der Stadt, die sich am Horizont abzeichnete.
Obwohl die Stadt unter uns pulsierte und voller Leben war, strahlten die Hollywood Hills eine friedliche Ruhe aus, die im Kontrast zum Trubel unten stand. Wir ließen uns Zeit, die Aussicht zu genießen, atmeten tief durch und saugten diese einzigartige Atmosphäre auf. Von hier oben aus konnte man die riesigen Universal Studios sehen, die wie eine eigene kleine Stadt wirkten – ein weiterer faszinierender Anblick in dieser ohnehin schon spektakulären Landschaft. Es war erstaunlich, wie weit sich die Stadt erstreckte, und für einen Moment fühlten wir uns, als hätten wir die ganze Weite von Los Angeles vor uns.
Wir fuhren die gewundenen Straßen entlang, um immer höher zu kommen, und genossen jeden Blick, der sich über die Stadt erstreckte. Besonders beeindruckend war die Aussicht auf Universal City und das weite Tal von San Fernando. Die Luft war klar, und die Sonne begann allmählich, die Hügel in ein warmes, goldenes Licht zu tauchen. An jeder Kurve eröffnete sich ein neuer spektakulärer Blick, und man konnte sich kaum entscheiden, wo man am besten anhält, um ein Foto zu machen.
BILDERGALERIE: Hollywood Hills
Es wurde höchste Zeit, uns mitten ins Herz von Hollywood zu begeben. Nach all den beeindruckenden Ausblicken von den Hügeln aus wollten wir jetzt in den Trubel der Stadt eintauchen – also auf zum berühmten Hollywood Boulevard!
Schon beim ersten Schritt auf den Walk of Fame fühlte es sich an, als wären wir in einem lebendigen Teil der Filmgeschichte angekommen. Überall funkelten die Sterne mit den Namen der größten Ikonen, und wir spazierten vorbei, immer wieder innehaltend, um die berühmten Namen unter unseren Füßen zu lesen. Es war ein surrealer Moment, wenn man plötzlich auf die Sterne von Marilyn Monroe, Tom Hanks oder Audrey Hepburn blickt und realisiert, wie viele Legenden hier verewigt sind.
Unser Weg führte uns direkt zum Kodak Theatre, das jetzt Dolby Theatre heißt, aber immer noch der berühmte Ort ist, an dem jedes Jahr die Oscars verliehen werden. Die imposante Fassade und der rote Teppich, den wir uns in Gedanken vorstellten, ließen uns einen Moment innehalten – es war fast so, als würden wir gleich selbst über den roten Teppich schreiten, begleitet von Blitzlichtern und Applaus.
Ein paar Schritte weiter kamen wir zum berühmten TCL Chinese Theatre, wo uns die legendären Fuß- und Handabdrücke der größten Filmstars in den Zement eingelassen entgegenstrahlten. Es war ein seltsames, aber faszinierendes Gefühl, die Abdrücke von Größen wie Humphrey Bogart, Shirley Temple und George Clooney zu sehen. Natürlich musste ich meine Hände in die von Marilyn Monroe legen – es ist einfach ein Muss, wenn man schon mal dort ist!
Der Spaziergang entlang des Hollywood Boulevards war eine Reise durch die Geschichte des Films. Während wir an den berühmten Sehenswürdigkeiten vorbeischlenderten, vermischten sich der Glamour der Vergangenheit mit der geschäftigen Atmosphäre der Gegenwart. Straßenkünstler, Touristen und sogar ein paar kostümierte Filmcharaktere sorgten dafür, dass die berühmte Straße immer in Bewegung war, doch trotz allem Trubel blieb die Magie Hollywoods spürbar in der Luft.
BILDERGALERIE: Walk Of Fame
Während wir unseren Spaziergang entlang des Hollywood Boulevards fortsetzten, stießen wir in einer Seitenstraße auf ein unerwartetes Spektakel, das uns augenblicklich in die glamouröse Welt des Films entführte: Eine Filmszene wurde gerade gedreht! Die gesamte Straße war für den Verkehr gesperrt, und überall, wo man hinsah, standen riesige Scheinwerfer, Kameras und Berge von Equipment, die das Straßenbild in eine gigantische Filmkulisse verwandelten. Kabel schlängelten sich wie Schlangen über den Asphalt, und es herrschte eine geschäftige Betriebsamkeit, als Dutzende von Crewmitgliedern hin und her eilten, um letzte Vorbereitungen zu treffen.
Mitten auf der Straße entdeckten wir eine improvisierte “Kantine” – ein Ort, an dem die Filmcrew sich eine wohlverdiente Pause gönnte. Es war fast surreal, den Alltag dieser Menschen zu sehen, die Hollywood-Filme zum Leben erwecken. Einige saßen entspannt an Klapptischen und nippten an ihren Kaffeebechern, während andere konzentriert über Skripten oder technische Ausrüstungen brüteten. Es war spannend zu beobachten, wie minutiös jede kleine Szene geplant und vorbereitet wurde, während wir uns fragten, welche Stars wohl gleich vor die Kamera treten würden.
Die Aufregung in der Luft war fast greifbar. Obwohl wir nur Zuschauer waren, fühlte es sich an, als wären wir plötzlich Teil eines großen Hollywood-Blockbusters. Immer wieder wurde das Set kurz ruhig, als die Crew bereit war, eine Szene aufzunehmen. Ein lautes “Ruhe, bitte!” hallte durch die Straße, gefolgt von einem Countdown. Dann – Action! Es war faszinierend, wie plötzlich alles zum Leben erwachte: Schauspieler in eleganten Kostümen tauchten auf, eine Szene wurde gespielt, und für einen Moment standen wir quasi mitten in einer Hollywood-Produktion.
Auch wenn wir keine bekannten Gesichter erspähen konnten, war das Erlebnis, eine echte Filmszene live mitzuerleben, einfach atemberaubend. Es war, als hätten wir einen geheimen Blick hinter die Kulissen der Filmindustrie bekommen – hautnah und in Echtzeit. Dieser unerwartete Einblick in das Herz Hollywoods verstärkte nur noch das Gefühl, dass wir an einem magischen Ort waren, an dem Träume auf Zelluloid gebannt werden.
BILDERGALERIE: Movie Set
Nach dem aufregenden Blick hinter die Kulissen der Hollywood-Filmwelt machten wir uns auf den Weg zu einem weiteren ikonischen Ort: dem berühmten Santa Monica Pier. Schon auf dem Weg dorthin konnten wir es kaum erwarten, den Ort aus nächster Nähe zu sehen, den wir aus dem Film “Falling Down” kannten. Dieses Pier, das über dem Pazifik thront, ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Stück Filmgeschichte – und genau das wollten wir hautnah erleben.
Als wir schließlich dort ankamen, bot sich uns der perfekte kalifornische Anblick: das bunte Riesenrad, das über den Pier ragte, die Fahrgeschäfte und die lebendige Atmosphäre. Der Wind trug den salzigen Geruch des Ozeans zu uns herüber, und wir hörten das Lachen der Kinder, die auf dem Karussell fuhren, während sich die Möwen kreischend über den Strand ergossen. Wir schlenderten gemütlich über das Pier, vorbei an Straßenkünstlern, die ihre Kunststücke vorführten, und Menschen, die sich an kleinen Ständen Hot Dogs und Zuckerwatte gönnten.
Der Blick hinaus auf den Pazifik war schlichtweg atemberaubend – das unendliche Blau des Meeres und die sanften Wellen, die sich unter uns brachen, wirkten fast hypnotisch. Es war der perfekte Ort, um einen Moment innezuhalten und die Weite des Ozeans zu genießen. Natürlich konnten wir nicht widerstehen, ein paar Erinnerungsfotos mit dem berühmten Santa Monica Pier-Schild im Hintergrund zu schießen. 📸
Nachdem wir uns von der besonderen Atmosphäre am Pier verabschiedet hatten, ging unsere Reise weiter entlang der malerischen Küste Kaliforniens. Unsere erste Station auf dieser Route war Venice Beach – der legendäre Strand, der bekannt ist für seine bunte Mischung aus Skatern, Bodybuildern und Straßenkünstlern.
BILDERGALERIE: Santa Monica
Langsam machte sich der Hunger bemerkbar, und bevor wir uns auf den Weg zur Küste machten, stand noch ein besonderer Stopp auf unserer Liste: der legendäre Farmers Market L.A., der bereits seit 1934 existiert. Dieser Markt ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein Ort voller Geschichte und Tradition. Mit seinen unzähligen Ständen, die frische Produkte, handgemachte Köstlichkeiten und internationale Spezialitäten anbieten, ist er eine wahre Oase für jeden Food-Liebhaber.
Schon beim Betreten des Marktes schlug uns der verlockende Duft von frisch gebackenem Brot, exotischen Gewürzen und gebratenem Fleisch entgegen. Die Atmosphäre war lebendig, bunt und gleichzeitig entspannt – ein echter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Wir schlenderten von Stand zu Stand und ließen uns von der Vielfalt der angebotenen Speisen inspirieren.
Zwischen frischem Obst, Gemüse und handgemachten Delikatessen fiel die Entscheidung schwer, wo wir zuerst zugreifen sollten. Nach einigem Hin und Her ließen wir uns schließlich von einem Stand mit frischen Bagels verführen, deren Duft unwiderstehlich war. Mit einem Bagel und einem Becher Kaffee in der Hand suchten wir uns einen schattigen Platz und genossen das bunte Treiben um uns herum. Es war die perfekte Stärkung für den Tag, und der Farmers Market versorgte uns nicht nur mit leckerem Essen, sondern auch mit einem kleinen Einblick in das authentische, lokale Leben von L.A.
Nachdem wir uns satt gegessen hatten, fühlten wir uns bereit, den nächsten Teil unseres Tages in Angriff zu nehmen – die Fahrt entlang der Küste. Der Farmers Market war der ideale Zwischenstopp, um die Energie aufzutanken und uns für das bevorstehende Abenteuer zu stärken.
BILDERGALERIE: Farmers Market L.A.
Diese Fahrt entlang der Küste war genau das, was man sich unter Kalifornien vorstellt: kilometerlange Strände, entspannte Vibes und die Freiheit, einfach den Moment zu genießen. Es war, als ob jeder Abschnitt der Küste seine eigene kleine Geschichte erzählte – und wir waren gespannt, was als nächstes kommen würde.
Nachdem wir den Sonnenuntergang in all seiner Pracht eingefangen hatten – die goldenen und rosa Töne des Himmels, die sich im Ozean spiegelten, und die letzten Sonnenstrahlen, die die Küste Kaliforniens in warmes Licht tauchten – stand unser nächstes Ziel fest: Long Beach. Wir wollten den Tag mit einem letzten Höhepunkt abrunden, und was wäre dafür besser geeignet als ein Besuch des berühmten Hafens und ein Blick auf die majestätische Queen Mary, die dort vor Anker liegt?
BILDERGALERIE: Manhattan Beach
Long Beach empfing uns mit dem charakteristischen Trubel eines großen Hafens. Die riesigen Containerkräne ragten in den Nachthimmel, während Frachtschiffe langsam durch das Wasser glitten. Doch unser Fokus lag auf der Queen Mary – das imposante Kreuzfahrtschiff, das heute als schwimmendes Hotel und Museum dient, war ein beeindruckender Anblick. Schon aus der Ferne strahlte die Queen Mary eine majestätische Aura aus, als ob sie die Geschichten all ihrer Reisen und Passagiere in sich trug. Wir stellten uns vor, wie sie einst über die Weltmeere gleitete, und es war ein besonderes Gefühl, dieses Stück Geschichte hautnah zu erleben.
Nach einem letzten Blick auf den beleuchteten Hafen machten wir uns schließlich auf den Weg zurück zum Hotel. Um 21:00 Uhr, erschöpft von den vielen Eindrücken des Tages, aber glücklich und zufrieden, kehrten wir in unser Zimmer zurück. Die Lichter von Los Angeles funkelten noch draußen, doch wir hatten nur eines im Sinn: unsere vielen Bilder des Tages zu sortieren und dabei all die wundervollen Momente Revue passieren zu lassen. Es war ein Tag voller Abenteuer, und wir wussten, dass noch viele weitere vor uns lagen.
Müde fielen wir ins Bett, die Beine schwer von all den Erkundungen. Die Stadt der Engel hatte uns bereits am ersten Tag in ihren Bann gezogen, und während wir die Augen schlossen, wussten wir, dass das Abenteuer gerade erst begonnen hatte.
Der nächste Morgen würde den Startschuss für die erste Etappe unseres Roadtrips markieren. Über die Palomar Mountains wollten wir in Richtung Palm Springs fahren – eine Route, die uns durch atemberaubende Wüstenlandschaften führen würde. Wir konnten es kaum erwarten, die Straßen zu erobern, die Freiheit des Roadtrips zu spüren und all die Überraschungen zu entdecken, die Kalifornien für uns bereithielt.